Sebastian Fleming - Die Kuppel des Himmels

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Rom gleicht einem Hexenkessel. Kriegerische und luxusversessene Päpste beherrschen die heilige Stadt. Es ist die Zeit der Renaissance. Geld spielt keine Rolle. Als der alte Petersdom zur Ruine wird, sieht Papst Julius II. seine Chance gekommen. Er beauftragt Donato Bramante, eine neue Basilika zu bauen. Gewaltiger als irgendeine je zuvor: das größte Gebäude des Abendlandes. Ein Symbol für die Allmacht der Kirche. Doch es gibt erbitterte Gegner, die den Bau verhindern wollen. Sie gehen über Leichen. Ohne seine kluge Geliebte, die Kurtisane Imperia, wäre Bramante verloren. Aber sie fordert von ihm ein großes Opfer. Und dann ist da noch der große Rivale: der geniale Michelangelo ...

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»Bringt diese Frau und ihr Kind in Sicherheit und gebt ihr Geld!«, bat er sie. Die Frau wollte etwas sagen, ihm danken, aber er hob nur abwehrend seine blutige Hand und setzte seinen Weg zum Petersdom fort. Dort schwelten Feuer, und überall lagen Leichen, geschändete Reliquien, geplünderte Heiligtümer. Der ganze Ort wirkte, als hätten ihn die Heerscharen des Satans verwüstet. Und dann fesselte ein Bild seine Aufmerksamkeit.

Vor ihm hing an einem großen Kreuz ein nackter Mann. Giacomo Kardinal Catalano. Unweit von ihm lagen Schwert und Kürass. Er hatte ihn gehasst, aber alles deutete darauf hin, dass er heldenhaft gekämpft hatte. Dann sah er die Verklärung in den toten Augen, das eingefrorene selige Kinderlächeln. Er nahm ihn vom Kreuz ab und bedeckte die Leiche des Erzpriesters mit seinem Mantel. Er kniete nieder und betete für den Mann, den er verabscheut hatte, doch die Umstände seines Todes flößten ihm Respekt ein. Nachdem er das Vaterunser gesprochen hatte, erhob er sich und wandte sich zum Ausgang. Vier Spanier kamen ihm mit blanken Schwertern entgegen.

Ascanio legte den Kopf auf die Seite und bedachte sie mit einem mitleidigen Lächeln. Wenn sie den Kampf wollten, sollten sie ihn haben. Die Männer traten zurück. Einer, der eine taubeneigroße Beule auf der Stirn trug, zischte ihn an. »Fühl dich nur nicht so sicher. Wir kriegen dich noch. Du hast meinen Bruder auf dem Gewissen.«

Ascanio schaute ihn gelassen an. »Such mich, wenn du deinen Tod finden willst.«

Dann verließ er die geplünderte, gebrandschatzte und verwüstete Peterskirche. Auf dem Vorplatz stieß er auf Klaus Seidensticker.

»Komm, wir sammeln uns, um Trastevere einzunehmen«, rief ihm der Hauptmann zu und winkte.

»Wer hat das Kommando?«

»Philibert de Chalon.«

»Der Prinz von Oranien? Das Kind?«

»Ja, ist kein anderer da. Der Connétable ist tot.«

»Schade um ihn wie um Frundsberg. Waren gute Männer.«

»Weißt doch, die Guten sterben.«

»Und die Schlechten muss man totmachen. Ja, ich weiß«, antwortete Ascanio müde. Dann erinnerte er sich an die Frau und dachte an Lucrezia. »Ich will in der ersten Reihe fechten!«, verlangte er.

»Gleich neben mir, du Hundsfott!«, lachte Seidensticker.

Als sie auf dem Weg vom Borgo nach Trastevere an Agostino Chigis villa suburbana vorbeikamen, bat Ascanio den Hauptmann, einen Augenblick zu warten. Er wollte kurz in den Palazzo schauen, denn ihm war zu Ohren gekommen, dass Imperia in der Villa gelebt hatte. Aber außer plündernden Landsknechten fand er niemanden in dem Anwesen. Aus den Augenwinkeln sah er, dass ein Deutscher auf Peruzzis Fresko seine Krakel schrieb und hörte, wie er beim Schreiben sprach: »Was soll ich, der ich schreib, nit lachen, wir haben den Papst laufen machen.«

Ascanio verließ eilig das Haus und ging mit Seidensticker weiter. Er hatte kein Ohr für das Zwitschern der aufgeregten Vögel. In der Luft hing der betäubende Gestank des Todes. Und nun ging alles schnell. Trastevere ergab sich. Der Heerhaufen blieb jedoch noch zusammen, denn nun stürmten die Landsknechte über die Tiberbrücken in die eigentlichen Rioni der Stadt – Regola, Sant’Angelo, Sant’Eustachio, Parione, Pigna, Ponte und wie sie alle hießen. Der Senat von Rom ergab sich und bat um Schonung. Die Senatoren hätten sich diese Worte auch sparen können, sie waren wie nicht gesprochen. Landsknechte fielen in die Häuser ein, folterten die Bewohner, um ihnen ihren gesamten, auch den versteckten Besitz abzupressen. Es hieß, dass der Papst sich in der Engelsburg verschanzt habe.

Ascanio blutete das Herz, er erkannte die stolze Stadt nicht wieder, in der er einst gelebt hatte. Brände verdüsterten den Himmel. Doch er trieb sich und seine Freunde an, so schnell wie möglich Ponte zu erreichen. Dann standen sie vor Bramantes Palazzo, in dem er Lucrezia vermutete. Die Türflügel waren sperrangelweit geöffnet. Wie vergewaltigt, dachte Ascanio, dem die Panik das Denken abschnürte. Im Erdgeschoss, das er vollkommen verwüstet vorfand, entdeckte er niemanden. Aber es roch nach Schweiß, genauer nach Angstschweiß, der für alle Landsknechte wie eine Droge wirkte, die sie nur zu noch größerer Grausamkeit anstachelte. Wer Angst zeigte, hatte schon verloren. Als er das Atelier betrat, in dem Bramante gearbeitet hatte, überfiel ihn ein heftiger Schmerz angesichts der zerrissenen und teils im Kamin verbrannten Skizzen. Die Erinnerungen trafen ihn wie ein Beil, unerwartet, hart und kalt. Es dauerte einen Moment, bis er begriff, dass sich hier etwas verändert hatte. Er hatte das Atelier kleiner und mit geringerer Deckenhöhe in Erinnerung.

»Jemand hat den alten Kasten umgebaut«, raunte er Eugenio und Baccio zu, bevor er mit ihnen die Treppe hinauf ins piano nobile hastete.

»Nein!« Der schrille Angstschrei einer Frau zeriss die Stille. Nach all den Jahren, selbst in dieser grauenvollen Verfremdung, erkannte er diese Stimme wieder. Lucrezia. Ascanio zog das Schwert und trieb sich zu größerer Eile an. Die Veränderungen im ersten Obergeschoss nahm er gar nicht wahr, er stürmte in den Saal, aus dem der Schrei gekommen war.

Der Anblick, der sich ihm bot, versteinerte sein Herz. Vier Kinder zwischen drei und vierzehn Jahren saßen mit schreckgeweiteten Augen gefesselt auf dem Boden. Halb nackt kniete Antonio mit auf dem Rücken verbundenen Händen vor einem Söldner. Nur Lucrezia, die ein Kleinkind im Arm hielt, stand in der rechten Ecke des Raumes. Sie war nicht gefesselt. Es war auch nicht nötig, sie würde nicht fliehen und ihre Kinder und ihren Mann zurücklassen. Ein Familienbild, nur ganz und gar nicht idyllisch. Der Landsknecht mit der großen Beule auf der Stirn hielt seinen Dolch auf das rechte Auge Antonios gerichtet.

Er erkannte Ascanio sofort, und diesem war bewusst, dass er dem Bruder des Mannes gegenüberstand, den er in der Peterskirche ausgeweidet hatte. Der Spanier starrte ihn mit schmierigem Lächeln an. Rechts und links von ihm standen jeweils zwei seiner Spießgesellen. Da die spanischen Haufen über die Brücke unterhalb der Engelsburg vorgestoßen waren und nicht wie die deutschen Landsknechte über Trastevere, waren sie natürlich schneller hierher gelangt.

Ascanio schoss ein Gedanke durch den Kopf. Er musste unter allen Umständen verhindern, dass Lucrezia oder Antonio verlauten ließen, dass sie ihn kannten. Die Spanier hätten sie schon getötet, bevor er noch sein Schwert bewegen konnte.

»Ich kenne diese Leute nicht«, rief er laut. »Aber ich möchte sie gern kennenlernen.«

Er spürte, wie ihn Lucrezia und Antonio erstaunt ansahen.

»Aber …«, begann Antonio vollkommen verunsichert, wurde aber sofort barsch von seiner Frau unterbrochen, die Ascanio offensichtlich verstanden hatte. »Du wirst dich doch nicht diesem Unbekannten andienen! Meinst du, er ist besser als die hier?«

»Was soll das Geschwätz! Hier plündere ich. Sieh zu, dass du Fersengeld gibst!«, brüllte der Spanier. Während Eugenio und Baccio einen Schritt nach rechts machten, ging Ascanio auf den Söldner zu.

»Meinst du, dass hier nicht genug für uns alle zu holen ist?«, fragte er leutselig und lächelte den Spanier, der den Dolch auf Antonio gerichtet hielt, an, als wären sie die besten Freunde. Doch dann schlug er ihm, kaum dass er ausgesprochen hatte, mit seinem Schwert den Kopf ab, der dumpf auf dem Boden aufschlug, jedoch infolge des giebelartig spitz nach oben zulaufenden Helms im Kreise drehte und nicht wegrollte. Gleichzeitig hatten sich Eugenio und Baccio schützend vor Lucrezia und die Kinder gestellt, die jetzt zu wimmern begannen. Wütend spuckte einer der Spanier aus.

»Was soll das jetzt wieder? Meinst du, wir lassen dir das auch noch durchgehen?« Er hob sein Schwert, während ein anderer wegrannte, um Verstärkung zu holen. Noch stand es drei gegen drei. Ascanio wusste, dass sie keine Zeit zu verlieren hatten. Bald würde es hier nur so von ihren Landsknechten wimmeln. Kurz entschlossen warf er sich auf den Spanier, der ihm am nächsten stand, packte ihn und warf ihn durch das geschlossene Fenster. Es knirschte und ächzte, dann gaben Rahmen und Scheiben nach und stürzten unter dem Druck des Körpers samt diesem auf das Pflaster vor dem Haus. Wie betäubt lag der Landsknecht da, bevor er erwachte und das Weite suchte. Nachdem sich die Situation so vollständig geändert hatte, suchten auch die beiden Plünderer, die noch im Saal standen, rasch das Weite.

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