Markus Michel - Endstation Alpenparadies

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Max Berger, ein älterer Auslandschweizer, langjähriger Buchhalter in Paris, hört in der Metro, wie zwei Frauen von einem Alpenparadies Dolce Vita in der Schweiz erzählen, wohin alte Menschen aus ganz Europa geschickt werden. Obwohl Max sich einredet, dass dies nicht sein kann und er selbst noch jung sei, wird sein Alltag immer mehr zum Alptraum. Er verliert seine Stelle, spielt seiner Frau vor, immer noch arbeiten zu gehen, irrt durch Paris. Max sieht nur noch einen Ausweg.
Scheinbar alles nur wilde Fantasterei von Max, der, seit sie einen neuen Mitarbeiter und den neuen Computer haben, keine Arbeit mehr hat und schauen muss, wie er die Bürostunden hinter sich bringt?! Nein, die Realität holt den Alptraum ein.

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Der traurige Gefährte, der alte Kumpel der Melancholie, der gute Gesell, eben noch mit einer Beule im Himmel oben, ist nicht mehr zu sehen.

Und was hat er, Max Berger, hier mitten in der Nacht verloren? Er kommt sich vor wie ein richtiger alter Knacker mit einem richtigen Knall, wie sie zu Tausenden durch Paris wandeln.

Es fing damit an, dass er in der falschen Metro saß. Aber er ist noch jung, jünger als viele andere! Da haben die paar weißen und die grauen Haare nichts zu bedeuten.

Am Straßenrand ein Peugeot, die rechte Vordertür weit offen. Niemand darin. Max schaut verwundert. Er hört ein sich näherndes Motorengeräusch. In seinen Augenwinkeln sieht er einen Kastenwagen der Polizei heranfahren. Es ist besser, wenn er von hier verschwindet. Zu spät! Zwei Polizisten springen auf die Straße.

– 4 –

Ein fernes Rauschen. Wie konnte ihm das nur passieren! Seit über dreißig Jahren erledigt er gewissenhaft …

Max steht am Fenster in seinem Büro. Er trägt ein hellblaues Hemd, wer hätte sagen können, ob ein anderes Kleidungsstück während einer Wäsche nicht leicht abgefärbt hat, ein Hauch von hellblau, ferne Ahnung von Himmel, am Kragen ein dunkler Tupfen.

Ja, er wurde gestern in der Nacht von der Polizei angehalten. Die benahmen sich ganz korrekt, schließlich war nicht auszuschließen, dass er das Auto … Und so spät durch die Straßen! Strasbourg St-Denis. Das Viertel bekannt. Zwar sein Arbeitsort in der Nähe. Am Tag ist das etwas anderes. Eine andere Welt. Er hat sich bisher nicht umsonst gehütet, nachts hierher zu kommen.

Vielleicht hätte er die Autotür schnell schließen sollen. Wenn sie es gesehen hätten, wäre der Verdacht erst recht auf ihn …

Die Polizisten befahlen ihm, die Hände hochzunehmen. Einer kam näher, Max wurde abgetastet, musste mit in den Kastenwagen der Polizei, das war ihm noch nie passiert, zum Glück kein Mensch weit und breit, er hätte gleich alles zugegeben, alles, was von ihm verlangt worden wäre, ein kalter Schweiß unter seinem Hemd. Nein, vielleicht hätte er sie sogar hinters Licht geführt. Gab ja leider nichts. Er wurde aufgefordert, die Taschen zu leeren. Sie prüften wortlos seinen Ausweis. Ließen ihn laufen, ohne ein Wort der Entschuldigung. Zum Glück kein Mensch weit und breit.

Er starrt in den Hof zum Haus gegenüber. Im Fenster immer noch die aufgespießten Puppenköpfe. Erneut muss er an das Gespräch der beiden Frauen in der Metro denken. Oder hat er das letzte Nacht nur geträumt?

Max öffnet missmutig die Schreibtischschublade, zieht unter einem Stapel Rechnungen ein schmales Buch hervor: «Die Alpenwelt», blättert kurz darin. «Alpenglöckchen, Bärtige Glockenblume …» Er lässt das Büchlein gleich wieder verschwinden.

Punkt zwölf steht er auf, schiebt den Drehstuhl ans Pult, knipst das Licht aus, das trotz strahlenden Herbsthimmels den ganzen Tag in seinem Büro brennt. Die hohen Mauern der umliegenden Häuser lassen zu wenig Tageslicht herein. Max schließt hinter sich die Tür. Er steigt die Treppen hinunter, durchquert den Hof, tritt auf die Straße. Beim Grand Rex vorbei, dem Größten, an der Ampel warten, bevor er den Boulevard kreuzen kann. Das Theater Gymnase kündet wie immer irgendein Boulevardstück an. Etwas weiter vorne würfeln vier, fünf Araber und drei Schwarze auf zwei aufeinander gestellten Pappschachteln um Geld. Ein Straßenfotograf versperrt ihm den Weg, gibt Zeichen, Max solle stehenbleiben, hantiert mit großen Gesten an einer Polaroid Kamera herum. Hält man ihn jetzt für einen Touristen! Nom de bleu! Aber bei denen ist bestimmt nicht mehr so viel zu verdienen. Die mit ihren Selfies. Um trotzdem Kunden anzulocken, hat der Fotograf eine Holztafel, worauf die Sehenswürdigkeiten von Paris in kitschigsten Farben gemalt sind. Und mitten darin ein rundes Loch, durch das der Tourist seinen Kopf strecken kann.

Ein Vogelschwarm fliegt in hoher Geschwindigkeit über die Hausdächer.

Beim Self Service Bonne Nouvelle steht die Schlange bis hinaus auf den Gehsteig, wie immer um diese Zeit. Er stellt sich wie immer seufzend hinten an. Die Schlange rückt ein paar Schritte vor, stockt, rückt ein paar Schritte vor, stockt, rückt vor, jetzt ist er bereits bei der Eingangstür, jetzt kann er bereits ein Tablett, Messer, Gabel, Papierserviette nehmen, sich einen Teller mit panierten Fischstäbchen und Pommes frites auf das Tablett stellen, daneben eine kleine Schale mit Kopfsalat, eine kleine Flasche mit rotem Tischwein, da fällt ihm ein, dass zu Fisch eigentlich Weißwein angebracht wäre, zu spät, der Hintermann stößt ihn in den Rücken, er muss vorrücken. Das Tablett mit beiden Händen verkrampft festhaltend, schlängelt er sich zwischen Tischen und Stühlen hindurch, bis er einen freien Platz entdeckt. Die Pommes frites sind nur lauwarm und triefen, als wären sie im Fahrwasser eines lecken Öltankers geschwommen.

Wieder im Büro, klingelt das Telefon. Der Direktor verlangt ihn unter vier Augen zu sprechen.

Max schluckt leer.

Alpenglöckchen, Bärtige Glockenblume, Gefleckte Taubnessel, Stengellose Kratzdistel, Berg-Goldnessel, Silberdistel, Bitteres Schaumkraut.

In lichten Bergwäldern. Gebüschen. Auf mageren Wiesen und Weiden. Grasigen Berghängen.

– 5 –

Max bleibt vor einem Geschäft stehen. In Holzgestellen sind Hemden, Socken, weiße Herrenunterhosen und -unterhemden gestapelt, türmen sich auch mitten im düsteren Raum, umschließen ein Männchen, das auf einem hohen Hocker sitzt, Zahlen in ein Buch schreibt und mit dem Kopf kaum über die Hemden, Socken, weißen Herrenunterhosen und -unterhemden hinaussieht. Über dem Schaufenster eine verwitterte Schrift: « Achat – Vente – Import – Export ».

Das Geschäft ist nur ein paar hundert Schritte vom Hofeingang zu seiner Firma entfernt, er ist über dreißig Jahre zweimal im Tag daran vorbeigegangen, aber nie hätte er die Schrift gelesen, nie wäre er hier stehen geblieben. Ein schrilles Hupkonzert lässt ihn zusammenschrecken. Die Straße ist vollständig verstopft. In der seitlichen Rue Beauregard steht ein Lastwagen mitten auf der Fahrbahn, Arbeiter sind dabei, ihn auszuladen, schleppen Stoffballen um Stoffballen weg: das kann Stunden dauern. Die Autos stauen sich über die Kreuzung hinunter bis über die Grands Boulevards.

Er hebt den Blick. Vor ihm ein Baum mit hängenden, blätterlosen Ästen, auf denen unzählige zerzauste Tauben sitzen.

Wieder die Stimme des Direktors in den Ohren: «Würden Sie bitte zu mir kommen.»

Bitte! Aber gerne.

Vor einiger Zeit bekam er einen Mitarbeiter – so einen Schnösel. Und dann kam der neue Computer. Für den Schnösel kein Problem. Der ist darauf spezialisiert. Ist doch schon selbst ein Computer. Hatte für Max, der sich mit Händen und Füßen dagegen stemmte, gegen den neuen Computer und den Mitarbeiter, nur ein müdes Lächeln übrig.

«Würden Sie bitte zu mir kommen.»

Der Direktor forderte ihn mit einer Handbewegung auf, sich zu setzen.

«Monsieur Berger, wir schätzen Sie sehr als immer pflichtbewussten Mitarbeiter. Wirklich! Aber heutzutage kann selbstverständlich niemand mehr ein Leben lang auf dem gleichen Posten kleben bleiben. Das ist auch gut so. Es heißt flexibel sein, wandern, wie es so schön in einem alten deutschen Lied besungen wird. Sie als Schweizer kennen es bestimmt. ‹Das Wandern ist des Müllers Lust›.»

«Ich habe schon seit langem die französische Staatsbürgerschaft. Seit meiner Heirat.»

«Ich weiß. Aber was ich sagen wollte, unsere Wirtschaft braucht junge, frische Talente, mehr denn je. Davon können auch wir uns nicht ausschließen, profitieren tun sowohl die Firma wie die Mitarbeitenden.»

Der Direktor hüstelt, blättert in einem Dossier vor sich auf dem Tisch.

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