Andrea Fehringer - Falco

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Er begann als Bassist in einer Wiener Underground-Band und wurde zur Nummer eins in Amerika.Falco – der einzige internationale Pop-Star Österreichs. Doch die Geschichte des Falken ist weit mehr als die Story einer außergewöhnlichen Musikkarriere mit all ihren Höhenflügen und Tiefpunkten. Es ist die Lebensgeschichte einer zwischen Kunstfigur und Mensch zerissenen Persönlichkeit. Das DoRo-Buch, eine Romanbiographie, gibt sich nicht damit zufrieden, die vielen verschiedenen Masken eines überaus charismatischen Künstlers zu beschreiben. Es erzählt, was diese Masken verbargen. So schillernd die öffentliche Figur Falco zwischen Welterfolg und Skandalen auch war, die wahre Faszination liegt unter der Oberfläche, hinter den Schutzschildern, die dem Menschen Hans Hoelzel als Versteck dienten."Falco – Hoch wie nie" ist ein Buch voller Kontraste. Es handelt von rasantem Aufsteig und illustrem Absturz. Von der Schnellebigkeit einer verrückten Branche und von der Zeitlupe abseits der Erfolge. Vom Jubel und der Stille danach. Es erzählt von Frauen und Einsamkeit. Von gelebten Träumen und wahren Sehnsüchten. Es beschreibt das NIemandsland zwischen Selbstüberschätzung und Zweifel. Und es geht um einen tragischen Unfall, bei dem Hans Hoelzel starb, während Falco Legende wurde.

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„Servas“, sagte Bob betont unbekümmert und klopfte dem Besucher auf die Schulter. „Gehn wir’s an, was hast denn mitgebracht?“

„I bin da“, entgegnete Hans in leicht schleppendem Tonfall, „is do das, was du wolltest, oder?“

Bobs Magen begann, das Müsli zu melken. Mein Gott, dachte er, er hat schon so früh was getrunken. Wortlos sah er Hans an, unschlüssig, ob er so tun sollte, als hätte er nichts bemerkt, oder … Ja, oder was? Er hatte es schon so oft mit Worten versucht. Langsam blieb nichts mehr zu sagen übrig.

Jetzt weiß er nimmer, was er sagen soll , dachte Hans hinter seiner Maske des trotzigen Buben, der etwas Verbotenes tut und den unvermeidlichen Rüffel mit möglichst viel Frechheit parieren will. Ich wüßt’s auch nicht an seiner Stelle, ich weiß es ja nicht einmal an meiner. Er hat die Musik längst fertig und wartet auf meine Texte. Und ich tu so, als würd’ ich ihm was zufleiß tun, wenn ich nix schreib’. Es is mei’ Platten, und ich benutz’ ihn als Prellbock, weil mir nix einfallt .

Und mir fallt nix ein, das is die Wahrheit. Mir fallt net nur keine Zeile ein, mir fallt net amal ein Thema ein. I waß einfach net, über was i no singen soll. Früher hab’ ich da net nachdenken müssen drüber. Na und jetzt hab’ ich a schlechtes Gewissen deswegen. Und weiß net, wie ich das unter einen Hut bringen soll: immer no der innovativen Szene, dem Underground g’fallen und trotzdem mit’n Falco Geld machen. Wie soll i des dem Bob nur sagen? Wie soll i des überhaupt irgendwem sagen? Ich Trottel, warum hab’ ich nur so an klan Schluck von dem Whiskey g’macht? Ohne das Zeug halt ich mich net aus und mit kann ich net arbeiten. Gibt’s da nix mehr dazwischen?

Bob wußte nicht, was er mit der Stille anfangen sollte. Hans’ aufmüpfige Miene verriet nichts von der Unsicherheit, die er in sich versteckte. Ratlos setzte sich Bob auf die schmale Couch, mit der Rechten fuhr er sich durch seine wuschelige Mähne, die Linke ließ er über die Lehne baumeln. Als seine Finger ein steifes Stück Leinen streiften, erinnerte er sich an den Rucksack.

„Hast wieder deinen Schlafsack mitgebracht?“ fragte er, erleichtert über ein neutrales Thema.

„Na, des is mein Proviant“, erklärte Hans.

Jetzt kenn’ ich ihn schon mehr als ein halbes Jahr, aber ich hab’ ihn noch nie essen gesehen, dachte Bob etwas sinnlos und wollte den Rucksack aufheben. Er bekam ihn gerade zehn Zentimeter weit in die Höhe. Was um Gottes willen schleift er denn da daher, überlegte er, eine Tonne Erdäpfel? Das Geräusch, das der schwere Sack von sich gab, deutete eher auf Konserven hin. Und plötzlich verwandelte sich das Scheppern in Bobs Ohren in eine Alarmglocke.

„Was meinst du mit Proviant?“ fragte er scharf, öffnete das Ding und betrachtete fassungslos dessen Inhalt: an die fünfzig volle Bierdosen.

„Die Session ist beendet“, sagte Bob mit Eiszapfen an der Stimme.

Obwohl Hans’ Teint gemächlich zu sattem Violett anlief, schien es, als hätte er auf nichts als auf diese Auseinandersetzung hingearbeitet. „Das wirst du entscheiden“, brüllte er, „wenn i sag’, wir arbeiten, dann passiert das auch!“

„Ich kann dir ganz genau sagen, was passiert“, erwiderte Bob unheimlich leise. „Du packst jetzt deinen Proviant zusammen und schiebst deinen Hintern aus meinem Studio hinaus.“

„So red’st du net mit mir, du kleiner Knöpferldrucker“, konterte Hans drei Dezibel zu laut, „wer glaubst’ denn, wer du bist? Ohne an Künstler seid’s ihr Produzenten doch nix als depperte Hebelschieber …“ Es folgte eine schillernde Aufzählung aller sinnentleerten Tätigkeiten, die ein Produzent für den einzig kreativen Part eines solchen Duos, nämlich den Künstler, zu leisten habe.

Bob ließ Hans schreien, bis er sich in seinen Unflätigkeiten verhaspelte. Dann sagte er noch leiser und noch eisiger als zuvor: „Du kannst schreien, wie du willst, du kannst mich beschimpfen, wie du willst, du kannst dich auch auf den Kopf stellen, wenn du das noch hinkriegst – eins kannst du jedenfalls nicht: heute hier arbeiten. Das ist mein Studio, und was immer hier abgeht, es geht ohne Alkohol ab.“ Bob legte eine Pause ein, aber Hans war klar, daß er noch nicht fertig war.

„Und ich sag’ dir noch was, du wienerisches Buberl, du größenwahnsinniges“, fuhr Bob schließlich fort. „Dein frisiertes Goschertsein kannst an irgendwelchen Journalisten ausprobieren, wenn die sich das gefallen lassen. Ich laß’ mir’s nicht gefallen. Es gibt ein paar Popgrößen, die ein bißl mehr verkauft haben als du und ein bißl berühmter sind und sich ein bißl länger im Geschäft bewegen, die haben ihre Krisen auch gemeistert und sich nicht ihre Platten damit versaut. Wenn man so ein Talent hat wie du, dann hat man darauf zu schauen, daß man es zumindest phasenweise, wenn’s drauf ankommt, ungestört auf die Leute loslassen kann. Dann ist man nicht ang’fressen, daß einen Gott und die Welt nicht versteht. Schon gar nicht, wenn überhaupt noch nix da ist, was man verstehen könnte. Deine Texte von der ‚Einzelhaft‘ hat jeder verstanden. Setz’ dich hin, reiß dich zusammen und schreib endlich. Du kommst mir vor wie ein Fünfjähriger, der am Watschenbaum rüttelt.“

Hans saß da wie vom Donner gerührt. Innerlich aber wußte er, das Gewitter war vorbei. Und auf eine seltsame Art tat sie ihm gut, die klare Luft. Er hat recht , dachte er, er hat absolut recht. I führ’ mi auf wie ein kleiner Rotzbub, der seine Grenzen sucht. Genauso war’s, wenn mi früher mein Vater z’ammg’schissen hat, i kann mi genau an das G’fühl erinnern. Und in allem anderen hat Bob auch recht. Dauernd such’ ich irgendwelche Schuldigen, die mich behindern und aufhalten und abhalten, und ich schütt’ mich zu, weil ich selber net fähig bin, mich da rauszuhalten. Scheiße, wie komm’ ich aus der Nummer wieder raus?

Die Antwort fand er in Robert Pongers Augen. Nur durch mich , war es Hans auf einmal klar, durch mich, und indem ich auf das hör, was mir Leute wie der Ponger sagen. Ich bin der einzige, der mir im Weg steht. Ich bin mein Feind .

Langsam stand er auf und ging zur Tür. Kurz bevor er sie öffnete, schaute er sich noch einmal um. Es lag eine gewisse Ruhe in seinem Blick. Er hinterließ den Eindruck einer eigenartigen Zufriedenheit.

Und den Rucksack.

24 Stunden später war Bob wieder mit seinem Müsli beschäftigt, als Hans vor dem Studio vorfuhr. Die Art, wie er aus dem Auto stieg, hatte etwas Leichtes, Sicheres. Etwas ungewohnt Dynamisches. Nur, weil er einen Jogginganzug anhat, bremste Bob seine jäh ansteigenden Erwartungen. Und unwillkürlich hielt er den Atem an, als Hans die Tür zum Fond des Wagens öffnete und ein ansehnliches Gepäckstück herauswuchtete. „Die Gibson“, sagte er vor lauter Erleichterung halblaut vor sich hin, als er Hans’ Baß erkannte.

Die beiden begrüßten einander, als läge ein halbes Leben zwischen gestern und heute. „Na, Bob, alles im grünen Bereich?“ meinte Hans jovial und bugsierte seinen Baß ins Studio.

„Und selber?“ meinte Bob.

„Wie ein junger Römer“, gab Hans zurück und streckte dem Produzenten ein Blatt Papier hin, säuberlich beschrieben mit seiner schönen, schrägen Handschrift.

Der herrlich produktive Tag nach Pongers Gewitter stellte sich als einsames Zwischenspiel heraus. In den folgenden Wochen verfiel Hans wieder immer mehr in Zweifel an sich selbst, seinem Talent, seinen Texten. Die Tage verbrachte er zur Hälfte im Bett, zur Hälfte mit dem Bemühen, sich möglichst unverzüglich wieder ins Bett zu befördern. Sein Alkoholspiegel hätte sich mit dem Überschwemmungspegel der Donau messen lassen.

Die Wohnung in der Schottenfeldgasse wurde zum „Fort Hoelzel“. Mit der Besonderheit, daß es Außenstehenden nicht so schwerfiel, hineinzukommen, als es der Besitzer schaffte, nach draußen zu gelangen. Wozu auch? Alles, was Hans brauchte, kam zu ihm. Die kleine Imbißstube direkt neben dem Eingang des Hauses schickte seine Lieblingsspeisen zu jeder Tages- und zu einem Großteil der Nachtzeit. Erstens war der Stammkunde prominent, zweitens eine beachtliche Säule des Umsatzes. Die Flüssignahrung wurde in weit kürzeren Intervallen per Boten geliefert. Man gönnte sich ja sonst nichts. Fast nichts. Für dieses Fast allerdings hätten die Lieferanten am berüchtigsten ihrer Umschlagplätze, der U-Bahnstation Karlsplatz, mindestens doppelt so lange arbeiten müssen.

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