Andrea Fehringer - Falco

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Er begann als Bassist in einer Wiener Underground-Band und wurde zur Nummer eins in Amerika.Falco – der einzige internationale Pop-Star Österreichs. Doch die Geschichte des Falken ist weit mehr als die Story einer außergewöhnlichen Musikkarriere mit all ihren Höhenflügen und Tiefpunkten. Es ist die Lebensgeschichte einer zwischen Kunstfigur und Mensch zerissenen Persönlichkeit. Das DoRo-Buch, eine Romanbiographie, gibt sich nicht damit zufrieden, die vielen verschiedenen Masken eines überaus charismatischen Künstlers zu beschreiben. Es erzählt, was diese Masken verbargen. So schillernd die öffentliche Figur Falco zwischen Welterfolg und Skandalen auch war, die wahre Faszination liegt unter der Oberfläche, hinter den Schutzschildern, die dem Menschen Hans Hoelzel als Versteck dienten."Falco – Hoch wie nie" ist ein Buch voller Kontraste. Es handelt von rasantem Aufsteig und illustrem Absturz. Von der Schnellebigkeit einer verrückten Branche und von der Zeitlupe abseits der Erfolge. Vom Jubel und der Stille danach. Es erzählt von Frauen und Einsamkeit. Von gelebten Träumen und wahren Sehnsüchten. Es beschreibt das NIemandsland zwischen Selbstüberschätzung und Zweifel. Und es geht um einen tragischen Unfall, bei dem Hans Hoelzel starb, während Falco Legende wurde.

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Thomas schien es, als begreife er die Bedeutung all dessen eben jetzt, zusammengefaßt in dem Synonym: Stadthalle. Beeindruckt horchte er auf das Echo, das das Wort in Hans’ Garçonnière erzeugte. Es war, als würde man ein Orchesterwerk auf mono abspielen. Die Bude war zu klein geworden für den Erfolg ihres Bewohners.

Thomas machte es sich bequem in der nostalgischen Mood, die einen immer umfaßt, wenn das Ende eines Lebensabschnittes zum Anfang eines neuen wird. Auch wenn’s nicht ganz sein eigener war. Sie waren alle eine Stufe weiter gekommen in dem Gesellschaftsspiel mit Namen Karriere.

Hans hatte die Anlage angeworfen, und David Bowie gesellte sich zu ihnen. In Gestalt des Ziggi Stardust. Und auf einmal war Thomas klar, was Hans seit Monaten wußte:

Sie beide entstammten der kompromißlosen Hallucination-Ideologie: Schlechte Musik bedeutet Kommerz, Kommerz bedeutet Geld, sie würden nie schlechte Musik spielen, also würden sie nie Geld verdienen. Geld war in der Company keine Meßeinheit für Erfolg. Hans war immer belächelt worden, wenn ein neues Engagement diskutiert wurde, und seine erste Frage dazu war: „Was is die Gage?“

Bisher galt: Man konnte sich mit einer Kommerzband wie Spinning Wheel durch die Touristik spielen, solange man gleichzeitig den künstlerischen Anspruch bei einer kreativen Chaotentruppe wie Drahdiwaberl aufrechthielt. Jetzt hatte Falco bewiesen, daß auch gute Musik Geld einbringen konnte. Und plötzlich stimmte die alte Gleichung nicht mehr. Hans hatte erkannt: Musik ist nicht nur gut, wenn sie gut ist. Musik ist auch gut, wenn sie erfolgreich ist. Außerdem wurde Falco zum Vorreiter, zum Pionier einer neuen Generation von Stars – in Deutschland spannte man ihn vor den Wagen der Neuen Deutschen Welle. Als Erfinder des deutschen Pop war er ohnehin unbestritten. Und in Österreich war er der erste coole junge Star des Landes.

Thomas sah aus, als hätte man ihn in Stein gemeißelt. Nur seine Augen bewegten sich. Sie verfolgten Hans, der wieder einmal Kaffee machte, durch die enge Wohnung. Der ist uns voraus gewesen, dachte Thomas, und wir haben ihn grad dort net ernst g’nommen, wo er tatsächlich schon mehr kapiert hat. „Weißt, Hans“, fügte er laut hinzu, „ich hab’ mich die ganze Zeit gewundert, warum du dir ständig den Bowie anhörst.“

„Was gibt’s da zum Wundern, er is der Beste.“

„Naja, ein paar andere sind auch nicht schlecht“, wandte Thomas ein, „aber g’wundert hab’ ich mich wegen was anderem.“

„Na?“

„Ich mein’, der Typ sagt immerhin so Sachen wie: ‚Hitler war der erste Rockstar‘.“

„Na und?“ erwiderte Hans beiläufig, „hat ja net unrecht damit.“

Thomas brauchte ein bißchen, um die Aussage zu verarbeiten. Hätte er Hans nicht so gut gekannt, wäre er doch etwas befremdet gewesen. „Herst, wenn man dich so reden hört, möcht’ man meinen, du stehst auf die Nazis.“

„Man muß doch net auf die Nazis stehen, wenn man diesen oberösterreichischen Anstreicher mit an Rockstar vergleicht“, wehrte Hans ab, „die Propagandamethoden vom Goebbels sind doch auch schon öfter als geniale Vorläufer von dem bezeichnet worden, was man heut PR nennt. Die Mittel, mit denen die damals gearbeitet haben, findest überall in der Rockbranche. Ob sich der Hitler von der Riefenstahl abbildeln laßt oder der Bowie seine Rollen wechselt wie die Unterhosen, ist doch wurscht. Das Prinzip is dasselbe.“

„Ja, das stimmt schon“, gab Thomas zu, „aber du darfst net vergessen, wie viele Leut’ so a Statement in die falsche Kehle kriegen und es zu ihrer Rechtfertigung für Rechtsradikalismus umdrehen. Denen muß man’s doch net so leicht machen.“

„Der Bowie is aber ka Erziehungsminister, der is selber a Rockstar. Und a Rockstar darf provozieren. Nazis san Arschlöcher. Des is dem Bowie so klar wie mir.“

Die Ruhe, mit der Hans sich in seiner Meinung nicht beirren ließ, machte Eindruck auf Thomas. Vielleicht bin ich ganz weit hinten doch irgendwie konservativ, dachte er nur, meine Methoden wären’s halt nicht. Unauffällig erklomm er die zweite, persönlichere Ebene der Diskussion über Hans’ Vorbild: „Aber das, was der Bowie spielt, sind überhaupt nicht deine Roots.“

„Aber es zieht, Oida“, entgegnete Hans, der nun nicht mehr so recht wußte, worauf Thomas eigentlich hinauswollte, „Roots hin oder her.“ „Aber du kommst doch vom Funk, vom Jazz, vom Soul, hast mir doch hundertmal erzählt von damals, wie du in Berlin warst die eineinhalb Jahr’, und ich hab’s doch selber dann mit’kriegt, deine ganze Technik. Kannst dich nimmer erinnern? Stanley Clark? Chick Corea?“

„Na, das is ja nicht weg, nur weil ich mir jetzt auch andere Sachen reinzieh’.“

„Ja, aber wie du’s dir reinziehst … so … na ja, eben so, wie du dir alles andere halt auch reinziehst.“ Thomas kam ein bißchen ins Stottern. Hans hatte es mitunter nicht gern, wenn man seine exzessive Ader berührte.

Dennoch war seine Ausdauer in allem, dem man sich exzessiv hingeben konnte, schon öfter Gesprächsthema gewesen. Eben fiel Thomas wieder der alte Casinowitz ein, in dem ein bloß mit der Unterhose bekleideter Spieler neben einem ganz nackten den Roulettetisch verläßt und der ganz Nackte sagt: „I bewundere dich, du weißt immer, wann man aufhören muß.“ Das Wort Aufhören hatte sich in Hans’ Sprachschatz nie wirklich verankert.

Wenn Hans trank, übertrumpfte er Dean Martin, der einmal gesagt hatte: Man ist so lange nicht betrunken, solange man noch am Boden liegen kann, ohne sich anzuhalten. Wenn Hans sich verliebte, stellte er Balzac in den Schatten: Ein Verliebter ist fast so verschwiegen wie ein Kanonenschuß. Wenn sich Hans in eine Idee verbiß, übertraf er Brecht: Ein leidenschaftlicher Mensch findet in der Ruhe keine Ruhe, sondern nur in der Bewegtheit. Und wenn Hans David Bowie hörte, dann war er David Bowie.

Und das nun schon seit Monaten. Bowie gab’s zu jeder Tageszeit und zu jeder Tätigkeit. Bowie gab den Rhythmus vor und die Richtung an. Bowie war immer da. Eigentlich hätte er die Miete zahlen müssen. Hans kroch in die Musik hinein wie andere in das Hobby, Modellflugzeuge zu bauen. Er zerlegte die Komposition, setzte sie wieder zusammen, studierte den Aufbau, tüftelte an den Feinheiten, behandelte jeden Ton wie eine kleine Offenbarung. Und mehr noch als den Sound durchforstete er den Text. Er spürte jeder Silbe nach, über die Sprachmelodie bis hin zur Message. Hätte Bowie je geahnt, daß sich einst ein junges Talent so penibel für seine Werke interessieren würde, er hätte den Titel „Sound & Vision“ vermutlich Falco gewidmet. So weit hatte sich Thomas das bis heute nicht durchgedacht. Für ihn war Hans’ Leidenschaft für Bowie eine Abzweigung eines bislang gemeinsam beschrittenen Weges. Er hatte nur die musikalische Richtungsänderung gesehen. Nun sah er das eigentliche Ziel, das Hans verfolgte. Und es war eine Vision. Wie immer sie aussehen würde. Roots hin oder her, wie Hans eben sagte.

Auf einmal schien das Gespräch überflüssig geworden zu sein. Thomas nahm einen Schluck von dem Kaffee, den Hans ihm in die Hand gedrückt hatte, und lauschte Bowies Musik. Seit ihren Anfängen bei der Company waren sich die beiden Musiker nicht so nahe gewesen. „I versteh’ di jetzt“, sagte Thomas. Hans, dem der Gedankengang dazwischen fehlte, war schon wieder zu sehr in Bowie vertieft, um von der neuer Wendung der Unterhaltung überrascht zu sein. „We can be Heroes“, sang er die laufende Nummer mit, und ohne zu unterbrechen nickte er nur kurz.

„Helden von heut“, stimmte Thomas mit ein. Als das Lied zu Ende war, überlegte er laut: „Ich glaub’ ja immer noch, daß das die bessere A-Seite g’wesen wär’, auch wenn der ‚Kommissar‘ so eing’fahren is.“

„Wollen wir hoffen, daß wir uns immer so richtig irren“, sagte Hans und nahm Thomas wie zur Bekräftigung einer Allianz am Oberarm. „Du hast das richtige Weltbild.“

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