Andreas Jaun |
An Fluss und See |
Andreas Jaun
An Fluss und See
Natur erleben – beobachten – verstehen
www.naturerleben.net
Andreas Jaun ist Biologe mit einem eigenen Büro in Spiez / Schweiz. Neben verschiedenen Projekten in den Bereichen Naturschutz, Artenförderung und Landschaftsplanung ist er auch in der Umweltbildung tätig.
Das Projekt «Natur erleben – beobachten – verstehen» mit Büchern, Website und ab Herbst 2011 mit einer iPhone-App wurde unterstützt von:
– BAFU (Schweiz. Bundesamt für Umwelt), Abteilung Arten / Ökologie / Landschaft und Sektion Umweltbildung, Bern
– Ricola AG, Laufen
– Bank Sarasin & Cie AG, Basel
1. Auflage: 2011
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.deabrufbar.
ISBN 978-3-258-47673-5
Alle Rechte vorbehalten
Copyright © 2011 by Haupt Berne
Jede Art der Vervielfältigung ohne Genehmigung des Verlages ist unzulässig.
Gestaltung und Satz: pooldesign.ch
eBook-Herstellung und Auslieferung:
Brockhaus Commission, Kornwestheim
www.brocom.de
www.naturerleben.netin Partnerschaft mit www.naturgucker.net
www.haupt.ch
Inhaltsverzeichnis
Vorwort
Vorbereitung für den Ausflug an Fluss und See
Flüsse und Seen: Eine Einleitung
Wasser bedeutet Leben
Farbe des Wassers
Lebensraum Fließgewässer
Lebensraum Stillgewässer
Lebensraum Moore und Sümpfe
Lebensraum temporäre Stillgewässer
Wasserpflanzen
Wassertiere
Frühling
Einleitung Frühling
Amphibien – Leben im Wasser und an Land
Produzenten, Konsumenten und Destruenten
Nahrungsnetz
Die Ringelnatter – eine Wasserschlange
Paarungszeit und Brutzeit
Der Eisvogel – ein schillernder Fischer
Gehen auf dem Wasser – Wunder oder Physik?
Nachtexkursion ans Wasser
Kurzinformationen Frühling
Sommer
Einleitung Sommer
Wasserschlauch
Libellen – Leben in Wasser und Luft
Eine Larve – aber was wird daraus wohl entstehen?
Die Taumelkäfer
Die Aue
Taucher mit acht Beinen
Problematische Neuzuzügler unter den Pflanzen
… und unter den Tieren
Leben an der Quelle
Kurzinformationen Sommer
Herbst
Einleitung Herbst
Der Biber – ein tierischer Baumeister
Schaurige Moorlandschaften
Fische – die unbekannten Schuppen- und Flossenträger
Hydrophile Käfer
Kurzinformationen Herbst
Winter
Einleitung Winter
Eis
Überwinterungsstrategien der Wasserbewohner
Gefiederte Wintergäste
Tarnungsspezialist
Weichtiere mit harter Schale
Die Wasseramsel
Fischotter – pelzige Jäger im und am Wasser
Das Schilfrohr
Kurzinformationen Winter
Anhang
Fragen und Antworten
Dank
Bildnachweis
Vorwort
Ein Spaziergang am Wasser ist jahreszeitlich bedingt immer wieder für Überraschungen gut. Da dienen Seerosenblätter kleinen Fröschen als Rastplatz, im Schilfgürtel bauen zahlreiche Wasservögel ihre Nester, Lurche und Insekten kreuzen unseren Weg und da finden sich Totholzhaufen, die sehr lebendig sind. Mit etwas Glück können Reiher, Eisvogel und Biber beobachtet werden. Die Tier- und Pflanzenwelt von Gewässern ist besonders vielfältig und vernetzt.
Runter vom Sessel, hinein in die Natur! Erleben Sie die unbekannte Natur vor der Haustür, spüren Sie den Zusammenhängen nach und entdecken Sie, wie raffiniert sich die Natur auch auf kleinem Raum eingerichtet hat. Dafür werden keine besonderen biologischen Kenntnisse vorausgesetzt – was Sie für Ihre Erkundungen benötigen, wird durch das vorliegende Buch (und dessen Folgebände) vermittelt. Besonders hilfreich sind dabei die Beobachtungstipps, die Sie stets am Ende der einzelnen Kapitel finden.
Und weil die Natur nichts Statisches ist, sondern das Resultat von Vernetzungen und gegenseitigen Abhängigkeiten und weil das Erkunden ja auch Spaß machen soll, finden Sie überall Verweise auf andere, verwandte Themen im Buch sowie auf Geräusche, Filme und zusätzliche Bilder auf der Website www.naturerleben.net. Beispielsweise ist die Wasseramsel der einzige Singvogel, der sowohl gut fliegen und schwimmen als auch ausgezeichnet tauchen kann. Hören Sie ihre Stimme auf der Website und beobachten Sie im Film auf der Website wie sie schwimmend und tauchend ihre Nahrung sucht. Wenn Sie eigene Beobachtungen oder Fotos mit anderen teilen möchten, können Sie dies dank unserer Partnerschaft mit www.naturgucker.netauch ganz einfach über unsere Website tun.
Ab all dem Kreuz und Quer und Hin und Her zwischen Buchkapiteln und Website soll auch etwas hängen bleiben – mit den Quizfragen können Sie locker prüfen, wie viele Geheimnisse Sie schon gelüftet haben.
Ab Oktober 2011 gibt’s noch eine weitere Dimension zu entdecken: Mit der iPhone- App zur Buchreihe können zum Beispiel die häufigsten Tier- und Pflanzenarten in und an unseren Bächen, Flüssen und Seen bestimmt werden und das Beantworten der Quizfragen direkt in der Natur schärft Augen und Ohren.
Viel Spaß beim Beobachten, Entdecken und Erleben der Natur wünscht der Autor und Ihr Haupt Verlag!
Vorbereitung für den Ausflug an Fluss und See
Tiere
Behandeln Sie alle Tiere, die Sie beobachten möchten, mit Respekt. Wollen Sie Tiere zum näheren Beobachten fangen, ist besondere Vorsicht geboten. Sie sollten die Tiere nur kurz in einem Glas oder einer Becherlupe und Wassertiere nur in einem Gefäß mit Wasser betrachten. Achten Sie auf Schatten, denn in den Gefäßen kann es für die Tiere sehr schnell zu heiß werden. Wichtig ist auch, die Tiere wieder am selben Ort freizulassen. Viele Arten haben besondere Anforderungen an ihren Lebensraum. Zudem besteht besonders bei Amphibien die Gefahr, mit den Tieren einen gefährlichen Krankheitserreger zu verschleppen.
Pflanzen
Pflanzen lassen sich meist gut betrachten, ohne dass Teile oder ganze Pflanzen ausgerissen werden müssen. Auch abgestorbene Pflanzenteile bieten vielen Arten Unterschlupf oder dienen als Überwinterungsverstecke. Bewegen Sie sich bitte sehr vorsichtig, um die Ufervegetation nicht zu beeinträchtigen.
Abfälle
Hinterlassen Sie keine Abfälle. Warum nicht auch störenden Abfall von anderen mitnehmen? In einen zusätzlichen Plastiksack verpackt, machen Abfälle Ihre Tasche nicht schmutzig. So wie Sie eine saubere Umgebung schätzen, werden Ihnen andere dankbar sein.
Hunde
Die meisten Hunde lieben Wasser. An natürlichen oder renaturierten Fluss- und Seeufern sollten Sie aber auf mögliche Konflikte mit Wildtieren achten. Für viele Tiere sind diese Bereiche die letzten verbliebenen Lebensräume zur Aufzucht ihrer Jungen. In Naturschutzgebieten und Zonen, in denen Leinenpflicht besteht, dürfen Hunde wirklich nicht frei laufen gelassen werden.
Ausrüstungsliste
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