Tag 5: Der Terrorakt ist vergessen, der Ausnahmezustand wird aufgehoben. Politiker beklagen sich über die Ausgrenzung einer extremistischen Religion. Derweil planen die Terroristen den nächsten Anschlag.
Und solange ihr nicht aufwacht, wird sich dieses Perpetuum mobile des Terrors weiterbewegen!
27. AUGUST 2017
An die Toleranz!
Du bis zur Peinigung und Selbstaufgabe, oftmals mit hocherhobenem Zeigefinger gepredigtes Wort, du viel zu oft falsch verstandene Haltung. Die Freiheit des einzelnen Menschen eigentlich schützend, bist du zum Werkzeug kollektiver Gehirnwäsche mutiert. Wer nicht toleriert, irrt! Dank selbst ernannter Moralapostel, die dich in ihrem totalitären Denken benutzen, werden aufgeklärte und kritische Bürger zu geistigen Scheintoten des Todestriebes europäischer Meinungsfreiheit.
Aus Toleranz schaffen wir ein Klima der Unfreiheit, aus Toleranz wird Unterwürfigkeit, aus Toleranz wird eine Diktatur linker Zensoren. In unserer grenzenlosen Toleranz betreiben wir kollektive geistige Versklavung und schaffen uns schlussendlich ab. Denn aus dieser falschen Toleranz heraus verleugnen wir unsere Kultur, unsere Herkunft, unsere Sprache, unsere Werte und unsere Gesetze. Unsere Freiheit des Denkens und Redens, unsere Rechtschaffenheit opfern wir am Trümmerfeld einer aus falscher Toleranz betriebenen Migrationspolitik. Politiker, Meinungsmacher und sonstige intellektuelle Ruinen halten dich in Geiselhaft und benutzen dich zur Tyrannei der Machterhaltung. In unserem grenzenlosen Toleranzwahn werden wir gezwungen, selbst noch das Untolerierbare zu tolerieren. Wir erdulden und ertragen Unterwanderung, Gesetzlosigkeit, Diebstahl, Betrug, Vergewaltigung, Mord und Terror. Wer sich gegen diese Entwicklung auflehnt, wird als Intolerant diffamiert.
Aus Toleranz, aus dem Dulden und Ertragen, aus dem Akzeptieren wurde ein einzigartiges Leiden. Und damit sollten wir uns nicht abfinden!
31. AUGUST 2017
Ach, es ist wieder einmal so weit. Der Sommer ist vorbei, die Zeit des permanenten Wortbruchs, der vorgegaukelten Versprechen, der unverfrorenen Lügen, der plumpen Täuschungsmanöver ist gekommen. In Österreich und Deutschland tobt der Wahlkampf. Inflationär werden die Wörter „Fairness“ und „Gerechtigkeit“ in die politische Arena geworfen. Kindergartenplätze werden garantiert, Lehrer aufgestockt, leistbare Mieten in Aussicht gestellt, Mindestlöhne versprochen, Bildungspläne präsentiert, Pensionistenbriefe geschrieben, der Verwaltungsapparat entbürokratisiert, die Wirtschaft entlastet, die Umwelt saniert, die Korruption bekämpft, das Gesundheitssystem reformiert, die Sicherheit erhöht, die Grenzen geschlossen, Scheinasylanten ausgewiesen, Sozialmissbrauch abgestellt, Reichensteuern erfunden. Zusammenfassend: Es wird gelogen, dass sich die Balken biegen. Von früh bis spät donnern die Slogans der gelebten Wählertäuschung auf die unbedarften Bürger, Milch und Honig sollen in unseren Ländern fließen. Aus politischen Siebenschläfern und Funktionärstachinierern werden plötzlich hyperaktive Energiebündel, die ihre unverfrorene Scheinheiligkeit zur olympischen Disziplin erheben. Um den eigenen wohldotierten Sitz in den Parlamenten zu retten, ist den Wahlkämpfern kein Versprechen zu teuer – auf Kosten der Steuerzahler! Die Kandidaten setzen eben auf das Stockholm-Syndrom der Wähler. Aber Achtung: Nach dem Zuckerbrot des Wahlkampfes kommt mit dem Wahltag wie immer die Peitsche des gebrochenen Wortes.
Denn nach der Wahl sind die gedroschenen Phrasen rasch vergessen: Kindergartenplätze werden gekürzt, Schulen geschlossen, Steuern werden erhöht, Mindestlöhne auf die lange Bank geschoben, die Pensionserhöhungen durch die Inflation gefressen. Die Bildungspläne landen in der Rundablage, der Sozialmissbrauch feiert weiter fröhliche Urständ, das Gesundheitssystem entwickelt sich von der Zwei- zur Drei-Klassen-Medizin, die Vetternwirtschaft hält wieder Einzug. Die schönen Worte vor der Wahl sind nach dem Wahltag nur noch Schall und Rauch.
Aber zum Lügen gehören halt immer zwei: Politiker, die ungeniert das ewige Schlaraffenland predigen, und ein Volk, welches sich wehrlos täuschen lässt, statt endlich Neues zu wagen!
29. AUGUST 2017
An euch GrünInnen und Grüne,
an euch TugendterroristInnen und GesinnungsschnüfflerInnen, kurzum: Ihr Sammelsurium von JutesackkameradInnen!
Endlich ist es so weit: Die Umfragen zeigen, dass es euch Heuchler sowohl in Deutschland, als auch in Österreich von der parlamentarischen Bildfläche fegt. Jahrelang habt ihr die Menschen mit eurer Form der Political Correctness gequält, habt sie verschreckt, habt sie bevormundet und mit dem erhobenen Zeigefinger gemaßregelt. In eurer Arroganz habt ihr euch zur moralischen Instanz erhoben, wart aber doch nicht mehr als schlechter angezogene Marxisten. Nun zerfleddert es euch in alle eure Einzelteile, und der Vorteil dabei ist: Ihr seid biologisch abbaubar!
Ihr habt Rauchverbote gefordert, wolltet aber das Haschisch freigeben.
Auf eure Fahnen habt ihr euch die Freiheit des Individuums geschrieben, geht aber ins Guinness-Buch der Rekorde als Erfinder der Bevormundung ein.
Ihr wolltet Fahrverbote für alle und wurdet in Wahlkämpfen mit den Dieselstinkern erwischt.
Euer Credo war der Pazifismus, doch in euren Reihen sammelte sich die gesamte demokratiefeindliche, anarchistische und gewaltbereite Szene.
Euer Kampf galt der erneuerbaren Energie, gleichzeitig hat man euch pragmatisierte Berufsdemonstranten in erster Reihe gegen jedes Wasserkraftwerk gesehen.
Ihr habt das Willkommensklatschen auf den Bahnhöfen salonfähig gemacht und schweigt euch heute angesichts des Terrors gänzlich aus.
Ihr wolltet die Frauenrechte erstreiten und klatscht Beifall, wenn Frauen sich verschleiern müssen.
Ihr wolltet Religionsfreiheit und habt euch in euren Wahlkämpfen an den Hals der islamistischen Vereine geworfen.
Auf den Wiener Opernballdemonstrationen habt ihr noch mit Steinen geworfen, heute champagnisiert euer Bundespräsident am Ball in seiner Loge.
Ihr wolltet das generelle Bleiberecht für alle, die Wählerinnen und Wähler werden es euch aber – zumindest für das Parlament – nicht gewähren.
Das Schlimmste aber ist: Ihr habt unbedarften Bürgern mit euren Jutesäcken „Bio macht schön“ ewige Schönheit versprochen und habt euer Wort gebrochen!
31. AUGUST 2017
Herr Peter Pilz!
Sie linker Spalt- und Fliegenpilz geben sich neuerdings als geläuterter Kämpfer für Heimat, Sicherheit und Abendland. Gerade Sie, der Sie doch in den Neunzigerjahren mit André Heller und Ihrer linken Schickeria das Kerzerlmeer am Wiener Heldenplatz organisierten, als Jörg Haider mit seinem Volksbegehren „Österreich zuerst“ auf die Gefahren des Toleranzwahns hinwies, dessen Falschheit Sie nun mit der Verzögerung einer Großpackung Valium nach 25 Jahren selbst erkennen. Es ist gut, dass Sie sich nach 31 Jahren Ihres berufspolitischen Lebens endlich einem Damaskus-Erlebnis unterzogen haben und sich vom linken Saulus nun zum rechtschaffenen Paulus wandeln.
Überhaupt würde es Jörg Haider mit großer Genugtuung genießen, dass seine jahrzehntelangen Forderungen sozusagen nun State of the Art sind und sowohl von Peter Pilz als auch von Christian Kern, Heinz-Christian Strache und Sebastian Kurz vertreten werden!
3. SEPTEMBER 2017
Flucht und ihre Gründe sind uns in Europa wahrlich nicht fremd. Auch unsere jüngste Geschichte veranlasste Menschen dazu, vor Gewalt, Diktatur, Krieg und Tod fliehen zu müssen. Allein zwischen 1933 und 1945 haben Tausende unbescholtene Bürger über Nacht ihre Heimat verlassen und sind vor der Nazi-Diktatur aus Österreich und Deutschland geflohen. Sie rannten um ihr nacktes Leben. Sie suchten Schutz und Sicherheit in anderen Ländern, sie sammelten sich in den USA oder in Großbritannien. Sie hatten nichts außer dem festen Willen, ihre Heimat von Gewalt und Diktatur zu befreien, ihre geliebten Länder wiederaufzubauen. Und sie gingen nach einiger Zeit wieder zurück, befreiten mit den Alliierten ihre einst zurückgelassene Heimat von der Nazi-Diktatur, bauten Österreich und Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg wieder auf, ließen Frauen und Kinder nicht im Stich.
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