Astrid Rosenfeld - Kinder des Zufalls

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Wie viel Unglück verträgt das Glück? Was tun, wenn sich das Leben immerzu im Kreis dreht? Die halbe Welt liegt zwischen Maxwell und Elisabeth. Der Zufall führt sie zusammen und an einen seltsam mystischen Ort irgendwo in der texanischen Wüste. Sie wissen nichts voneinander und erkennen sich sofort. Der amerikanische Cowboy, der kein Cowboy mehr ist, und die deutsche Tänzerin, die nicht mehr tanzen kann. In sich tragen sie die Geschichten ihrer Mütter – Charlotte, die wie eine Löwin für ihr Glück kämpft, und Annegret, der das Leben bloß widerfährt. Geschichten, die von ewigem Sehnen erzählen, vom Streben nach Liebe und Geld und Wahrheit, von kleinen und großen Wundern, von Verlusten in Zeiten des Kriegs und des Friedens. Wie ein unsichtbares Band verbinden all diese Geschichten Maxwell und Elisabeth miteinander. Aber ist es stark genug?
Virtuos entwirft Astrid Rosenfeld in Kinder des Zufalls ein schillerndes Panoptikum menschlicher Zustände, das ein halbes Jahrhundert und zwei Kontinente umfasst. Und ihr Ton ist dabei unverwechselbar, mal lakonisch, mal zärtlich, immer von großer Wärme getragen.

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»Wann bist du fertig?«

»Ich? Um … um halb sechs.«

»Dann warte ich«, antwortete sie bestimmt.

»Auf mich?«

»Ja. Oder ist da kein Platz in deiner Garage?«

»Platz?«

»Ich meine, ich kann auch in ein anderes Hotel, aber …«

»Nein. Nein.« Jetzt erst verstand er. »Natürlich ist da Platz.«

Er hatte kräftige Arme, ein sanftes Gemüt und eine Garage. Diejenigen, die sich nur vom Schlag ihres Herzens leiten lassen, finden, was sie brauchen.

4 Schiffe

Wenn Collin abends ins Hotel fuhr, lud Ozzy Charlotte manchmal in den Bungalow ein. Seine Drinks waren stark, das Radio bis zum Anschlag aufgedreht. Viel hatten sich die beiden nicht zu sagen. Die Musik übertönte ihr Schweigen, und der Alkohol lockerte die Stimmung.

Warum Ozzy sie überhaupt einlud, blieb Charlotte bis zu jenem Abend ein Rätsel.

»Muss mal kurz raus«, sagte er, während Charlotte, vom Whiskey benommen, auf dem Sofa saß.

Jedes Mal verschwand er eine Weile, und jedes Mal wunderte sie sich. Doch die Verwunderung hielt nur einen Wimpernschlag lang. Ozzys Drinks machten sie gleichgültig und vergesslich.

»Bin gleich wieder da«, sagte er.

Charlotte nickte, die Augen halb geschlossen. Ihr Magen krampfte, die Knie zitterten. Jameson und frittierte Hühnerbeine stiegen in ihr hoch. Und Erinnerungen an ihr altes Leben in Deutschland. Sie würgte.

»Ozzy?« Aber Ozzy war schon aus der Tür und Petula Clarks Downtown zu laut, als dass er Charlotte noch hätte hören können . Dunkelbraun platschte es auf den hellbraunen Kachelboden.

»Ozzy?«, rief sie noch einmal.

Sie stand auf, stolperte zur Tür, öffnete sie. Kühle Nachtluft füllte ihre Lungen. Sie setze einen Fuß vor den anderen. Fünfzehn Schritte bis zur Garage. Auf halber Strecke blieb sie stehen. Ein Auto parkte vor dem geöffneten Tor. Den Wagen kannte sie nicht, auch nicht die zwei Männer, die mit Ozzy und einem Seesack aus der Garage kamen. Das schwere Gepäckstück – alle drei mussten anpacken – wurde im Kofferraum verstaut. Schulterklopfen, gedämpfte Stimmen. Einer der Männer gab Ozzy ein Papierbündel, das er in seine Hosentasche stopfte. Das hier war nicht für Charlottes Augen bestimmt.

Alle Benommenheit wich aus ihrem Körper. Sie lief zurück in den Bungalow und holte einen Lappen aus der Küche. Als Ozzy wiederauftauchte, wischte sie gerade den Boden.

»Was machst du da?«, fragte er und stellte das Radio ab.

»Ist einfach rausgekommen.«

Er kniete sich neben sie. »Setz dich aufs Sofa«, sagte er und nahm ihr den Lappen aus der Hand. »Ozzy macht das schon. Bin doch ’n netter Kerl.«

»Wo warst du?«, fragte sie.

»Wo ich war? Draußen.«

»Und was hast du draußen gemacht?«

Er schaute sie nicht an. »Kann nicht die ganze Zeit stillsitzen, weißt du? Ist so ’n Tick. Ozzys Beine müssen zappeln.« Er hielt den Lappen hoch. »Verträgst nicht viel, was?« Ein aufgesetztes Lachen.

Ruckartig erhob er sich und marschierte in die Küche, Charlotte folgte ihm. Er drehte den Wasserhahn auf, hielt den verdreckten Lappen unter den Strahl.

»Danke«, sagte Charlotte.

»Danke für was?«

»Danke, dass du das aufgewischt hast.«

»Kein Problem. Hab doch gesagt: Ozzy ist ’n netter Kerl.«

»Und danke, dass ich hier wohnen darf.«

Er sagte nichts. Charlotte zog ihn an sich. Ihre Hände fuhren über seinen Körper, ihre Lippen küssten seinen Hals.

Fast hätte er sich gehen lassen. Doch dann stieß er sie weg. »Hör mal«, sagte er in ungewohnt ernstem Ton, »ich hab schon mit Collin geredet. Du kannst hier nicht bleiben. Ich meine …«

Sie lächelte. »Stör ich dich?«

»Was«, er zuckte zusammen, »was redest du da? Was …«

»Na ja«, sagte sie.

»Und was soll das heißen: ›Na ja‹?«

»Na ja heißt na ja.«

Unsanft packte er sie an den Armen. »Wenn du es genau wissen willst. Ja, du störst. Du störst Ozzy gewaltig.«

Mit einer schnellen Bewegung befreite sich Charlotte aus seinem Griff. »Dann gute Nacht«, sagte sie. »Ich will nicht länger stören.«

Ihr Herz schlug schnell. So schnell. Sie lief in die Garage, nahm ihren kleinen Koffer. Viel Zeit würde ihr nicht bleiben. Bald würde Ozzy bemerken, was ihre streichelnden Hände getan hatten.

Sie rannte den Hollywood Boulevard ostwärts.

Straßen, fremd und vertraut. »Verweile nicht!«, rief der Asphalt. Hier darf man sich nicht ausruhen, sonst bleibt man für immer sitzen. Wie die alte Frau dort an der Ecke mit dem schmutzigen Gesicht und den zwei fadenscheinigen Decken. Niemand würde sie retten, und das bisschen Stoff würde sie nicht warmhalten.

Mir kann nichts passieren, dachte Charlotte, mir nicht.

Schneller bewegten sich ihre Beine, schneller schlug ihr Herz.

Als Charlotte die Lobby betrat, lief Collin ihr entgegen. Er sah blass aus. Nervös. »Was hast du getan? Was ist passiert?« Seine Hände wussten nicht wohin. Fuchtelten herum, streiften ihre Schultern, ihr Haar.

»Er war schon hier?«, fragte sie in ruhigem Ton und nahm Collins Hände, hielt sie fest.

»Er sagt, er wird dich umbringen. Er … er sucht nach dir. Was hast du getan?«

Sie lächelte. »Wir müssen los.«

»Ich kann nicht einfach weg.«

»Und ob du kannst.«

Als sie das Hotel verließen, blickte Collin sich noch einmal um. »Hoffentlich springt niemand aus dem Fenster«, sagte er.

Charlotte ließ seine Hand erst los, als sie vor dem Station Wagon standen.

»Wohin?«, fragte er.

»Fort«, sagte sie.

Überfordert von den Möglichkeiten, entschied er sich für Zurück. Süden. Long Beach.

Charlotte erzählte ihm, was geschehen war.

»Irgendwas hat Ozzy verkauft, irgendwas versteckt er in der Garage. Leichen vielleicht.«

»Das hätten wir doch bemerkt«, sagte Collin.

»Ach ja und wie?«

»Leichen stinken. Und wer bezahlt schon Geld dafür? Und …«

»Dann etwas anderes, etwas Verbotenes. Deshalb wollte er, dass ich verschwinde. Deshalb hat er dir den Job als Nachtportier besorgt. Damit du ihm nicht in die Quere kommst.«

»Warum hat er mich dann überhaupt in der Garage wohnen lassen?«

»Falls … falls er erwischt wird von der Polizei oder … Na ja, dann kann er sagen: Gehört mir nicht, muss Collin gehören. Der wohnt schließlich hier.«

»Aber was denn?«

»Was immer er verkauft hat.«

»Das klingt verrückt«, sagte Collin.

Seufzend warf Charlotte ein dickes Bündel Scheine in seinen Schoss.

»Wir können machen, was wir wollen«, sagte sie. »Niemand sollte in einem Hotel arbeiten, in dem Menschen aus dem Fester springen.«

Collin blickte kurz auf das Geldbündel. »Wie viel ist das?«

»Hab nicht gezählt, aber schau doch, wie dick es ist. Alles Hunderter.«

»Hunderter«, wiederholte er tonlos.

»Freust du dich nicht? Also ich freu mich.«

Es war nicht das Geld selbst. Als junge Frau brauchte Charlotte keine teuren Kleider, kein luxuriös eingerichtetes Haus. Es war die Art und Weise, wie sie das Geld beschafft hatte, die sie berauschte.

»Was ist, wenn Ozzy uns anzeigt?«, fragte Collin.

»Wird er nicht.«

»Warum?«

»Du kapierst es nicht. Was immer Ozzy da verkauft hat. Es ist etwas Verbotenes. Er ist kriminell. Vielleicht sogar ein Mörder.« Sie lachte. »Ich dachte, du würdest dich freuen. Und jetzt verdirbst du alles.« Sie legte ihre Hand auf sein Knie. Die Wärme tat ihm gut.

Er kannte Charlotte nun seit einigen Wochen, wusste, wie sich ihre Haut anfühlte, ihr nackter Körper, wenn er neben ihr lag. Manche Nachmittage hatten sie am Meer verbracht. Neun Mal hatten sie My Fair Lady im Kino gesehen. Charlotte hatte den Film ausgesucht.

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