Christof Wackernagel - Traumprotokolle
Здесь есть возможность читать онлайн «Christof Wackernagel - Traumprotokolle» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.
- Название:Traumprotokolle
- Автор:
- Жанр:
- Год:неизвестен
- ISBN:нет данных
- Рейтинг книги:5 / 5. Голосов: 1
-
Избранное:Добавить в избранное
- Отзывы:
-
Ваша оценка:
- 100
- 1
- 2
- 3
- 4
- 5
Traumprotokolle: краткое содержание, описание и аннотация
Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Traumprotokolle»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.
Traumprotokolle — читать онлайн ознакомительный отрывок
Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Traumprotokolle», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.
Интервал:
Закладка:
– ich bin mit einer jungen Frau in einem Straßencafé, in dem man sich zum Vögeln verabredet beziehungsweise zusammen überlegt, ob man will, und dann eventuell beschließt, es zu tun und die junge Frau will es mit mir versuchen, obwohl sie es noch nie so getan hat und ich denke »mein Gott, das kann man ja mal einfach so machen«, aber wir müssen dann die Gebühr von zwei Mark fünfzig für den Aufenthalt in dem Café bezahlen, das von einem niedrigen Zaun umgeben ist und an einem Platz in der Innenstadt ist; sie besteht darauf, dass sie es zahlt, was ich mit ansehe, obwohl ich meine Brieftasche schon ausgepackt habe, und beim Rausgehen stellen wir fest, dass es in Ordnung ist, dass man da zahlen muss, sonst würden da komische Leute hinkommen, sie sagt: »da würde dann jeder Depp da hinkommen und sich da hinsetzen« und ich sehe drei Frauen an einem Tisch, die normal miteinander reden, also man trifft sich dort nicht nur, um sich zum Vögeln zu verabreden, und wie wir dann in das Zimmer im danebenliegenden Hotel gehen, ist es schon ein wenig seltsam zwischen uns, sie lacht verlegen und als ich den Arm um sie lege, weint sie ein bisschen vor Aufregung und Angst und sagt, dass sie so was noch nie gemacht hat und ich sage: »das ist es ja gerade, deshalb will ich es ja ausprobieren!« im Aufzug umarmen wir uns, beziehungsweise klammern uns aneinander, weil es uns beiden ein wenig unheimlich ist, aber es ist total aufregend und neu und spannend, reizt doppelt, weil man sich nicht kennt, aber trotzdem irgendwie will, und ich frage mich, ob mit oder ohne Kondom, möchte es aber nicht thematisieren, weil ich Angst habe, dass es dann gar nicht läuft, und denke außerdem, dass sie bestimmt auch ohne will, weil es mit kein richtiges Vögeln wäre, und in dem Zimmer fangen wir sofort an, uns auszuziehen, schauen uns dabei neugierig an, da merke ich: meine Brieftasche ist weg, ich habe sie in dem Café liegen gelassen, als sie bezahlt hat, ich sehe sie vor meinem geistigen Auge offen ausgebreitet da liegen und wir ziehen uns sofort wieder an, um da runter zu gehen, aber als wir halb angezogen sind, sehe ich sie am Nachttischchen liegen, halb schon von Klamotten verdeckt, sie ist also doch da und ich habe nur Panik gehabt, da bekommt sie Angst, ob es wirklich richtig ist, jetzt zu vögeln, und ich sage: »wir können es ja anfangen zu probieren und du kannst jederzeit abbrechen, ich habe mich total unter Kontrolle, das ist dann kein Problem, wenn du abbrechen willst«, aber sie betont, dass sie auf jeden Fall richtig vögeln will und wir ziehen uns weiter aus, da klingelt das Telefon und ich sehe, dass es eine Nummer aus Deutschland ist und um Film geht, ich muss also rangehen, eine Produktionssekretärin ist dran, die mich nur weiterbindet, woraufhin sich wieder eine Frau mit energischer Stimme meldet, ich sage: »Wackernagel!«, aber sie schweigt erst und fragt dann: »ja – und?«, es wird kurz ziemlich peinlich, bis ich sage, dass ich angerufen wurde und mit mir verbunden und sie sagt dann: »ich wollte eigentlich nicht mit Ihnen sprechen, aber wenn Sie schon mal dran sind, kein Problem, ich wollte Ihnen nur die Tage durchsagen, an denen Sie drehen; außerdem habe ich kein Material von Ihnen«, wozu ich sage: »ja, dann schicke ich Ihnen mein neues Band« • ein Typ kritisiert, dass eine Partei kein Darstellungsort für den großen Präsidenten Gadhafi sei, das sei eine viel zu kleine Bühne • soll ein Stück von Christoph Schlingensief am Schauspielhaus in Essen inszenieren und ich weiß gar nicht, was ich davon halten soll, wieso die glauben, ich könne das, obwohl ich doch noch nie inszeniert habe, aber es soll alles ganz, ganz schnell gehen, in ein paar Tagen soll schon Premiere sein, ziemlich viele Schauspieler, zehn bis fünfzehn, wir suchen den Proberaum, es ist alles total schlecht organisiert, ein riesiges, weitläufiges Haus, da sehe ich in einem Nebengang eine große Schultafel, an der unser Stück angezeigt wird, die ganzen Namen der Schauspieler, aber ich finde meinen nicht und denke: »siehste, das ist alles nur ein Trick, die wollen mich irgendwie reinlegen«, bis ich sehe, dass das Ganze überschrieben ist mit: »Christof Wackernagel inszeniert –«, folgt der Name des Stückes, was ein absurdes ist und, soweit ich es auf die Schnelle gelesen habe, gar nicht so schlecht, was mich wundert, aber man könnte was draus machen, nur finden wir weiterhin keine Proberäume, die Zeit ist rum und die Leute gehen alle wieder weg, ich frage mich die ganze Zeit, ob ich das wirklich machen soll, dass ich das doch eigentlich gar nicht kann und will und es mich nicht interessiert, ich mich womöglich blamiere, mir fällt überhaupt nichts ein, wie ich das inszenieren soll, aber die Schauspieler sind sehr nett und erwartungsvoll, aber ich habe mein Textbuch im Vorraum vom Klo liegenlassen, kann doch nicht die erste Probe ohne Textbuch beginnen, außerdem suche ich überhaupt erstmal den Raum, in dem die Probe stattfinden soll, finde keinen und finde keinen, wo immer ich reinschaue, wenn ich die Tür aufmache, ist es leer, überall Gänge, Treppen runter, Treppen rauf, teilweise nur wenige Stufen, halbe Stockwerke, nirgends ist irgendwas, da kommen aus einem Raum plötzlich ein Teil der Schauspieler, die in meiner Inszenierung mitmachen, raus, nachdem die da irgendwelche Vorbesprechungen gemacht haben, und sie sagen: »die Neuen, die da mitmachen, sind ganz gut, die sind da in dem anderen Raum«, der ein riesiger Saal ist, aber leer, ich stehe da drin und schaue ratlos um mich, da schaut ein Mann mit einer um den Bauch gehängten Ziehharmonika rein, ich schau ihn fragend an, da sagt er: »ich überwache hier die ganzen Säle« und geht weiter –
Ab 17. Juli 2011
− eine Kommode aus fünf Schubladen, frei schwebend, ohne Außenseiten, die oberen beiden Schubladen nach links hin ums Doppelte verlängert –
– ein Theater, das so gebaut ist, dass man durch den Säuleneingang auf einem Hügel die Villa der Sponsoren sehen kann, die im selben Stil gebaut ist, es ist also um den Säuleneingang, der ein Säulendurchgang ist, herumgebaut, völlig unpraktisch, aber die angeblich anonymen Spender wollen damit dann ganz toll dastehen • alle schmeißen alles weg, ich steige ganz aufs Dach hoch, um bei mir auch wirklich alles zu holen, die letzten Reste, Kästchen und Schachteln, in denen noch irgendwas drin ist, steige bis in den obersten Stock das letzte Stück mit einer Leiter hoch und sehe, wie alle Leute wegrennen und alle Leute alles wegschmeißen, es ist offenbar der Weltuntergang, aber kein Drama, keine Panik, keine Katastrophe oder so, sondern alles ganz normal, routineartig, also alles Wertvolle und so kommt richtig auf einen Haufen und ich brauche es gar nicht runterzunehmen bis ins Parterre, sondern schmeiße es vom obersten Stock beziehungsweise vom mittleren Stock aus gleich über das Geländer runter auf einen Haufen, aber nicht das Kästchen gesamt, sondern ich mache das Kästchen auf, leere es aus und werfe es dann hinterher und denke dabei, dass, wenn dann doch noch jemand weiter da wäre, der da drin rumwühlte und suchte, der dann wahnsinnige Sachen finden würde; es ist zwar Weltuntergang, aber nicht weiter schlimm, nur so, als müsste man vorher noch aufräumen • Ballspiel, bei dem jede Übergabe des Balls noch etwas Soziales bedeutet, nämlich einmal, so wie ich es sehe, wird der »jüdischen Sau« der Ball abgenommen, dann drehen sie sich um und der, der den Ball hat, sagt, »wir wollen der jüdischen Sau die Hose ausziehn« • ich will mit dem Auto fahren, wir sind aber mit dem Fahrrad unterwegs und müssen jetzt die Fahrräder noch abstellen, die anderen warten so lange mit dem Auto, es ist ein riesiger Platz, ein ansteigender italienischer Platz mit einer Erhöhung und oben ist ein Straßencafé, vor dem Frauen Ball spielen, schmale, lange, elegische, intellektuelle Frauen mit dünnen Zigaretten im Mund, worüber ich mich wundere, denn das nimmt ihnen doch die Luft zum Spielen, und eine schaut mich in einer Weise an, bei der man merkt, dass sie geistig ganz woanders ist, wenn nicht sogar unter Drogen, schaut sozusagen leer durch mich durch; ich will die Fahrräder hinten abholen, um sie nach Hause zu bringen und dann wegzufahren, aber dass ich jetzt auch noch die Fahrräder wegbringen soll, finde ich ziemlich blöd, das mach ich nicht nochmal, weil alle das Vergnügen haben, und ich muss die ganze Arbeit machen, damit es möglich gemacht wird, und zu Hause muss ich dann auch erstmal viel machen, um die abzugeben, muss erstmal warten und eine Grundsituation herstellen, was auch wieder wahnsinnig viel Zeit wegnimmt • Walter Benjamin geht da, nachdenklich, die Hände auf dem Rücken, vornübergebeugt durch das Dorf, das Tjenle sein könnte • nur damit das Geld zurückgezahlt werden kann, muss ich alles stehen und liegen lassen, und obwohl das nicht viel Geld ist, passiert gar nichts und es ist auch ganz einfach, wie das gemacht wird: es sind zwei Schalen, kalebasseartige Schalen, die nebeneinander stehen, eine etwas höher als die andere, und das Geld läuft dann von der höheren in die untere –
Читать дальшеИнтервал:
Закладка:
Похожие книги на «Traumprotokolle»
Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Traumprotokolle» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.
Обсуждение, отзывы о книге «Traumprotokolle» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.