Franjo Grotenhermen - Cannabis und Cannabinoide

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Die neuen gesetzlichen Rahmenbedingungen, die eine medizinische Verwendung von Cannabis ermöglichen, fordern ein praxisorientiertes Fachbuch für alle Health Professionals, die mit Patient/-innen arbeiten, für die Cannabis und Cannabinoide positive Effekte entfalten können. Das Buch ist eine praxisorientierte Anleitung für die medizinische Verwendung von Cannabis und cannabisbasierten Medikamenten und liefert eine Vielzahl von Tipps zur Verschreibung und Kostenübernahme durch die Krankenkasse.
Als Fachbuch beschreibt es dezidiert die Grundlagen der Medikation, die Wirkungsweise und Pharmakokinetik, die Dosierung und Einnahme von Cannabinoiden und die Wechselwirkungen mit anderen Substanzen. Darüber hinaus werden auch kontroverse Themen wie psychische Nebenwirkungen und Fragen der Fahrsicherheit diskutiert. Abschnitte zum Einsatz von Cannabinoiden bei Kindern oder dem Abhängigkeitspotenzial vervollständigen das Buch.
Folgende und viele weitere Fragen werden besprochen:
Wann ist eine Verschreibung überhaupt erlaubt?
Welche Indikationen bestehen?
Welche Nebenwirkungen und Wechselwirkungen sind klinisch relevant?
Welche Präparate sind verschreibungsfähig und was ist dabei zu beachten?
Wie gehe ich im konkreten Einzelfall vor?
Das Herausgeber-Team zählt zu den erfahrensten Wissenschaftler/-innen und Ärzt/-innen im Bereich Cannabis als Medizin in Deutschland. Es ist ihnen gelungen, zusammen mit zahlreichen weiteren, führenden Expert/-innen aus Medizin, Pharmazie, Wissenschaft, Recht und Soziologie das Thema von allen Seiten zu beleuchten und so die erste umfassende deutschsprachige Darstellung vorzulegen.

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1.4.1 Europäischer Vergleich

Im europäischen Vergleich nehmen Deutsche beim Cannabiskonsum (vermutlich) einen mittleren Rang ein; am häufigsten „gekifft“ wird in der Tendenz in Südwesteuropa, während skandinavische und (süd-)osteuropäische Länder tendenziell niedrige Konsumraten aufweisen, wobei sich die „Spitzenreiter“ und „Schlusslichter“ je nach Konsumkennzahl und Altersgruppe unterscheiden. In der Tendenz zeigen sich für Länder mit eher liberalen Ansätzen in der Drogenpolitik (z.B. Spanien, Tschechien oder die Niederlande) vergleichsweise hohe Prävalenzraten. Dies ist allerdings nicht immer der Fall; so liegt z.B. Frankreich mit einem eher repressiven Ansatz bei fast allen Kennzahlen auf Rang 1; in einigen weiteren tendenziell repressiv ausgerichteten Ländern (z.B. Finnland oder Polen) sind die Prävalenzraten in den letzten Jahren deutlich angestiegen (EMCDDA 2017). Zudem hatten die meisten der „liberalen“ Länder bereits hohe Prävalenzraten, bevor Maßnahmen zur Entkriminalisierung eingeführt wurden; die liberaleren Regelungen können also gewissermaßen als Folge der hohen Verbreitung betrachtet werden anstatt umgekehrt. Teilweise ging die Verbreitung nach der Liberalisierung sogar zurück. Umgekehrt gibt es mehrere Beispiele von Ländern, in denen, nachdem die Strafvorschriften für Cannabisbesitz verschärft wurden, die Prävalenzraten anstiegen (EMCDDA 2018). Die EMCDDA folgert aus ihren Beobachtungen, dass Gesetzesänderungen im Hinblick auf Cannabis keinen klaren Effekt auf die Verbreitung der Droge haben. Die Gründe für Konsumtrends, die sich in unterschiedlichen Ländern (bzw. Städten und Regionen) zu unterschiedlichen Zeitpunkten in unterschiedliche Richtungen bewegen, müssen also woanders zu suchen sein, insbesondere auf der (u.a. jugend-)kulturellen Ebene.

1.4.2 Debatte um die „Normalisierung“ des Cannabiskonsums

Abschließend sei auf die mittlerweile seit zwei Jahrzehnten in der sozialwissenschaftlichen Drogenforschung präsente Debatte um „Normalisierung“ des Cannabiskonsums (u.a. Parker et al. 1998, Hathaway et al. 2011) eingegangen: Bei allen o.g. Schwankungen der Cannabisverbreitung konnte in diversen Ländern langfristig eine steigende Akzeptanz der Freizeitverwendung der Droge beobachtet werden. Cannabiskonsum, insbesondere die häufigste Form eines weitgehend unproblematischen Freizeitgebrauchs, wird zunehmend auch von Außenstehenden toleriert. In gewissem Widerspruch dazu steht die formell unverändert vor allem strafrechtliche Behandlung des Themas, von der potenziell jede_r Konsumierende betroffen ist. Diese Entwicklungen dürften der Hauptgrund dafür sein, dass seit einigen Jahren auch in Deutschland verstärkt die Entkriminalisierung und legale Regulierung von Cannabis diskutiert wird; Maßnahmen, die in diversen anderen Industrieländern bereits umgesetzt wurden.

„Normalisierung“bezeichnet eine steigende gesamtgesellschaftliche Akzeptanz des Freizeitkonsums von Cannabis.

Schlussfolgerungen auf den Punkt gebracht gängige Schätzungen zur - фото 23

Schlussfolgerungen auf den Punkt gebracht:

картинка 24 gängige Schätzungen zur Cannabisverbreitung sind aus unterschiedlichen Gründen als ausgesprochen vage zu betrachten

картинка 25 Schwerpunkt aktuellen Cannabiskonsums liegt bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen

картинка 26 Männer sind vor allem beim regelmäßigen Konsum deutlich überrepräsentiert

картинка 27 Deutschland nimmt im europäischen Vergleich eine mittlere Position ein

Literatur

Baumgärtner T, Hiller P (2016) Suchtmittelgebrauch, Computerspiel- und Internetnutzung, Glücksspielerfahrungen und Essverhalten von 14- bis 17-jährigen Jugendlichen 2015 sowie in drei Grenzregionen Bayerns, Sachsens und Nordrhein-Westfalens. Sucht Hamburg

BKA (2018) Rauschgiftkriminalität. Bundeslagebild 2017. Bundeskriminalamt Wiesbaden

Elvers HD, Prieb O, Güldenpfennig G, Neubert A, Künzel S (2016) Berliner Jugendliche und Drogen Alkohol, Tabak und Cannabis im Fokus. Ergebnisse einer Befragung an Schulen in Friedrichshain-Kreuzberg, Pankow und Steglitz-Zehlendorf. Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg von Berlin

EMCDDA (2017) Europäischer Drogenbericht. Trends und Entwicklungen. Amt für Veröffentlichungen der Europäischen Union Luxemburg

EMCDDA (2018) Cannabis legislation in Europe. An overview. Publications Office of the European Union Luxembourg

Gomes de Matos E, Atzendorf J, Kraus L, Piontek D (2016): Substanzkonsum in der Allgemeinbevölkerung in Deutschland. Ergebnisse des Epidemiologischen Suchtsurveys 2015. SUCHT, 62 (5). 271–281

Hathaway AD, Comeau NC, Erickson PE (2011) Cannabis normalization and stigma: Contemporary practices of moral regulation. Criminology and Criminal Justice 11(5). 451–469

Hibell B, Guttormsson U, Ahlström S. Balakireva O, Bjarnason T, Kokkevi A, Kraus L (2012) The 2011 ESPAD report. Substance use among students in 36 European countries. The Swedish Council for Information on Alcohol and Other Drugs Stockholm

Kamphausen G, Werse B, Klaus L, Sarvari L, (2018) MoSyD Jahresbericht 2017. Drogentrends in Frankfurt am Main. Centre for Drug Research, Goethe-Universität Frankfurt a.M.

Kemmesies UE, Werse B (2003) Jahresbericht MoSyD 2002. Drogentrends in Frankfurt am Main. Unter Mitarbeit von Oliver Müller. Centre for Drug Research, Johann-Wolfgang-Goethe-Universität Frankfurt a.M.

Kraus L, Pabst A, Steiner S (2008) Europäische Schülerstudie zu Alkohol und anderen Drogen 2007 (ESPAD) – Befragung von Schülerinnen und Schülern der 9. und 10. Klasse in Bayern, Berlin, Brandenburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Saarland und Thüringen. IFT Institut für Therapieforschung München

Kraus L, Pabst A, Piontek D (2011) Die Europäische Schülerstudie zu Alkohol und anderen Drogen 2011 (ESPAD): Befragung von Schülerinnen und Schülern der 9. und 10. Klasse in Bayern, Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Thüringen. IFT Institut für Therapieforschung München

Kraus L, Piontek D, Seitz NN, Schoeppe M (2016) Europäische Schülerstudie zu Alkohol und anderen Drogen 2015 (ESPAD) Befragung von Schülerinnen und Schülern der 9. und 10. Klasse in Bayern. IFT Institut für Therapieforschung München

Orth B (2016) Die Drogenaffinität Jugendlicher in der Bundesrepublik Deutschland 2015. Rauchen, Alkoholkonsum und Konsum illegaler Drogen: aktuelle Verbreitung und Trends. BZgA-Forschungsbericht. Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung Köln

Orth B, Merkel C (2019) Der Cannabiskonsum Jugendlicher und junger Erwachsener in Deutschland. Ergebnisse des Alkoholsurveys 2018 und Trends. BZgA-Forschungsbericht. Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung Köln

Parker H, Aldridge J, Measham F (1998) Illegal Leisure: The Normalization of Adolescent Drug Use. London: Routledge.

Paulhus DL (2002) Socially desirable responding: The evolution of a construct. In: Braun HI, Jackson DH & Wiley DE (Eds.), The role of constructs in psychological and educational measurement. 49–69. Erlbaum Mahwah NY

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