Christoph Güsken - Kopflos am Aasee

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Nur nicht den Kopf verlieren!
Der Bestsellerautor Charles Nöck wird geköpft am Aasee-Ufer aufgefunden. Seine zahllosen Thriller sind hart und blutig, nichts für schwache Nerven. Bildet einer seiner Romane die Vorlage für die Tat? Wurde er das Opfer eines durchgeknallten Fans? Oder ist der unheimliche kopflose Reiter aus der Legende von Sleepy Hollow zum Leben erwacht?
Hauptkommissar Bühlow zieht den ehemaligen Bullen de Jong als Berater hinzu, weil der ja selbst Literat ist und sich vielleicht mit Schriftsteller-Morden auskennt. De Jong ist allerdings zurzeit eher daran interessiert, für seine attraktive Nachbarin einen verschwundenen Paartherapeuten ausfindig zu machen.
Der kopflose Mörder aber schlägt wieder und wieder zu, in der Stadt macht sich allmählich Panik breit, und die Kripo bastelt hilflos an einem Täterprofil. Und eines Nachts steht der Mann ohne Kopf de Jong in voller Lebensgröße gegenüber.

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»Sehr vernünftig«, lobte de Jong, positiv überrascht, weil er das seinem Gast nicht zugetraut hatte.

»Ich persönlich halte gar nichts davon.«

»Das war ja schon mal anders«, meinte de Jong.

»Es gibt doch tatsächlich Leute, die dir erzählen, die Kondensstreifen am Himmel bestehen aus Gift. Aus chemischen Kampfstoffen. Oder dass sie, wenn man sie vom Weltall aus betrachtet, eine geheimnisvolle Schrift sind, die irgendeine schockierende Botschaft für die Menschheit verkündet.« Till schüttelte den Kopf. »Das ist doch komplett gaga.«

De Jong hob sein Glas zum Anstoßen. »Wenn einer das beurteilen kann, dann ja wohl du.«

Grönewald knallte sein Glas gegen de Jongs. »Aber willst du wissen, warum ich nichts von Verschwörungstheorien halte? Ich hab mich ein bisschen umgehört, und mein Eindruck ist: Die werden ganz bewusst gestreut. Von oben. Um die Leute für dumm zu verkaufen, verstehst du? Damit sie keine Fragen stellen.«

»Was für Fragen denn?«

Aristoteles’ Logiergast nickte irgendwie zufrieden. »Darauf kommt nämlich kein Mensch: dass es jemanden gibt, dem das nützt. Der davon profitiert, dass die Leute immer dümmer werden und diesen Verschwörungsunsinn glauben.«

»Und wer?«, erkundigte sich de Jong, obwohl er das eigentlich schon gar nicht mehr wissen wollte.

»Keine Ahnung. Die Betreffenden werden ja wohl nicht so dumm sein und sich zu erkennen geben. Dann hätte ja die ganze Verschleierei keinen Sinn, ist doch klar.« Till machte ein Gesicht, als hätte er so eben mal die Relativitätstheorie erklärt. »Sag ruhig, wenn ich Unsinn rede.«

Warum mach ich das eigentlich nicht, dachte de Jong und sagte: »Aber schön jedenfalls, dass du von diesen Theorien weg bist.«

»Finde ich auch.«

»Und was macht die Schreiberei?«

»Frag besser nicht.« Grönewald verzog das Gesicht. »Das läuft noch beschissener als die Verschwörungstheorien.«

»Tut mir leid zu hören.«

»Ach was, geschenkt.« Till Grönewald nahm noch einen Schluck, stellte das Glas auf den Tisch, und das Grinsen, was dann folgte, war kein fröhliches, sondern eher ein tapferes. »Ich hab ja noch meine Bimmelbahn. Und wenn die Touristen kommen, muss schließlich einer am Steuer sitzen, was?«

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Das war aber noch lange nicht alles. Wie sich herausstellte und de Jong eigentlich von ihrem ersten Zusammentreffen in Holzwickede wusste, gehörte der Mann aus Wernigerode zu den Menschen, die gern und viel über sich erzählen und dazu weder eine Aufforderung benötigen noch ein irgendwie geartetes Interesse des Gegenübers. Also hörte sich de Jong – auch Aristoteles, jedenfalls so lange, bis er unter einem Vorwand die Flucht ergriff – noch einiges über die Bimmelbahn an. Über die Touristen und ihre dämliche Knipserei, ihre bescheuerten Selfies, die sie immer an denselben Ecken aufnahmen, ihre immer gleichen Kommentare zu den Sehenswürdigkeiten – dem Rathaus, dem berühmten schiefen Haus und dem Schloss. De Jong gewann den Eindruck, dass Grönewald nicht besonders nett über seine Kundschaft dachte. Dass er sich weniger als Bimmelbahnpilot, sondern vielmehr als Künstler verstehe. Und während er die Bimmelbahn durch den Ort kutschierte, so manches Projekt in seinem Kopf bewege. Eine Oper beispielsweise, eine poetische Ode an die Natur oder einen geheimnisvollen Polit-Thriller, der auf dem Brocken zur Zeit des DDR-Regimes spielte. De Jong spürte, wie sich Müdigkeit in ihm breitmachte, und dachte daran, sich zu verabschieden; aber er wollte nicht unhöflich sein, kein schlechter Gastgeber, wo er doch schon den Start vermasselt hatte. Und so kämpfte er gegen den Drang an, die von Sekunde zu Sekunde schwerer werdenden Augenlider einfach zufallen zu lassen. Mit reiner Muskelkraft stemmte er sich gegen diese tonnenschweren Dinger, und als er merkte, dass er nicht beide Augen gleichzeitig offenhalten konnte, probierte er es immer abwechselnd.

Dass es schon auf den Abend zuging, bemerkte er daran, dass Aristoteles die Tische neu ausrichtete und Servietten und Speisekarten verteilte. »Ihr bleibt natürlich zum Essen«, sagte er, schien es aber irgendwie nicht zu meinen. De Jong vermutete, dass auch ihm schwere Augenlider zu schaffen machten – und das, wo draußen vor der Tür schon die ersten Gäste die Speisekarte studierten.

»Sonst gern«, ergriff de Jong die Möglichkeit zur Flucht. »Aber heute hat mich meine Nachbarin zum Abendessen eingeladen.«

Grönewald kippte noch einen Ouzo und winkte de Jong zu. »Na gut, wir können ja später weiterquatschen.«

»Klar.« Der Exkommissar grinste. »Machen wir.«

4. Kapitel

Pünktlich um neunzehn Uhr begab er sich an Bord der Medea . Er hatte sich extra in Schale geworfen, doch fühlte er sich von Anfang an eindeutig underdressed. Was an der Jacht liegen musste, deren prachtvolle Ausstattung alles übertraf, was er sich auf seinem kargen, unbeheizten Hausboot nebenan so vorgestellt hatte. Ihn erwartete ein vor Sauberkeit spiegelndes Oberdeck, das im letzten Licht der Abendsonne aufblitzte und auf dem alles, was vorhanden war, vor Reinlichkeit gleichsam starrte: ob es die Taue waren, die säuberlich zusammengerollt in den Ecken lagen, als hätten sie noch niemals Berührung mit Wasser gehabt, oder die Rettungsringe, die in lustig bunten Luftballon-Farben erstrahlten. Eine mit kostbarem Teppich belegte Treppe, die unter Deck führte, prahlte geradezu mit ihrer Lautlosigkeit und zeigte de Jong, dass es auch anders ging als auf dem Alten Mädchen , wo jeder Treppengang vom hässlichen Knarren der alten Holzstufen konzertiert wurde. Unten gelangte er in einen Raum, der wie durch Zauberei viel breiter wirkte, als es die schlanken Außenmaße des Bootes erlaubten. Bilder hingen an holzverkleideten Wänden, kein Seefahrerkitsch, keine Viermaster im Sonnenuntergang und rollende Brandungen, sondern abstrakte, moderne Malerei in frischen Farben. Blank geputzte Möbel aus dunklem Holz, die von indirekter Beleuchtung unaufdringlich illuminiert wurden, luden dazu ein, sich in einem der Sessel zu lümmeln und den Tag auf hoher See bei einem Glas guten Wein ausklingen zu lassen. Alles strahlte warme Heimeligkeit aus, Heimeligkeit, die sich freilich nicht jeder leisten konnte – und vor allem gab die Heizung ihr Bestes. Die Gastgeberin war offenbar fest entschlossen, ihm zu demonstrieren, wie viel Wohlgefühl eine Heizung produzieren konnte, wenn sie so reibungslos funktionierte wie auf der Medea .

»Schön, dass du kommen konntest«, hieß sie ihn willkommen.

Camilla hatte ihr Haar hochgesteckt und sich in eine weite und faltenreiche Kombination aus Bluse und Rock gehüllt, die an einen indischen Sari erinnerte, wobei die pastellfarbenen Töne der Kleidung einen Anflug von Transparenz bewahrten, die den Betrachter bei jeder ihrer Bewegungen vermeinen ließ, einen Blick auf den Körper unter den bunten Tüchern zu erhaschen.

»Das riecht ja schon sehr appetitlich«, lobte de Jong, nachdem er ihr eine Flasche Rotwein als Gastgeschenk überreicht hatte. Und damit meinte er vielleicht auch das süße, aber dennoch faszinierende Parfüm, das sie aufgelegt hatte. Jenseits des Parfüms allerdings herrschte unumschränkt der Geruch nach Braten und Fleischsoße. »Ich hoffe, du magst Kaninchen«, rief Camilla aus der Küche, und de Jong wollte im ersten Moment höflicherweise antworten: Nein, ich hasse sie, weil nur das erklären würde, wie er es über sich brachte, eins zu verspeisen.

»Eigentlich bin ich ja Vegetarierin«, kam es aus der Küche. »Nur zu besonderen Anlässen gönne ich mir mal ein kleines bisschen Fleisch.«

»Etwas Fleisch ist gut«, sagte de Jong, aber er nahm sehr wohl zur Kenntnis, dass sie einen nachbarlichen Besuch offenbar als besonderen Anlass einstufte.

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