Christoph Güsken - Kopflos am Aasee

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Nur nicht den Kopf verlieren!
Der Bestsellerautor Charles Nöck wird geköpft am Aasee-Ufer aufgefunden. Seine zahllosen Thriller sind hart und blutig, nichts für schwache Nerven. Bildet einer seiner Romane die Vorlage für die Tat? Wurde er das Opfer eines durchgeknallten Fans? Oder ist der unheimliche kopflose Reiter aus der Legende von Sleepy Hollow zum Leben erwacht?
Hauptkommissar Bühlow zieht den ehemaligen Bullen de Jong als Berater hinzu, weil der ja selbst Literat ist und sich vielleicht mit Schriftsteller-Morden auskennt. De Jong ist allerdings zurzeit eher daran interessiert, für seine attraktive Nachbarin einen verschwundenen Paartherapeuten ausfindig zu machen.
Der kopflose Mörder aber schlägt wieder und wieder zu, in der Stadt macht sich allmählich Panik breit, und die Kripo bastelt hilflos an einem Täterprofil. Und eines Nachts steht der Mann ohne Kopf de Jong in voller Lebensgröße gegenüber.

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»Hallo«, sagte de Jong.

»Ich bin Camilla.« Die Frau deutete auf das Boot, das seit gestern gleich neben dem Alten Mädchen festgemacht hatte. »Die neue Nachbarin.«

De Jong war das schicke Ding natürlich längst aufgefallen. Aber aus der Sicht seines alten Hausbootes kam ihm das Wort Nachbarschaft nur schwer über die Zunge. Da lag eine mutmaßlich hochseetaugliche Jacht mit allen Schikanen, mit makellos weißem Rumpf und einer Reling aus blank geputztem Messing, das bei Sonnenschein wie pures Gold blitzte. Am Bug prangte in altertümlichen Lettern der Name Medea .

»Ich hab hier ein Geschenk für Sie.« Camilla hielt den Kuchen hoch. »Pflaumenkuchen, selbst gebacken.«

»Das ist sehr nett«, sagte de Jong. »Kommen Sie doch herein.«

Die Frau balancierte mit ihren High Heels über den Steg. Dann stand sie vor ihm, und de Jong atmete ein süßliches Parfum ein, das ihn spontan faszinierte, obwohl er normalerweise für süße Gerüche gar nichts übrig hatte.

»Niklas de Jong«, sagte de Jong. »Kann ich Ihnen etwas anbieten?«

»Gern. Einen Kaffee?« Ohne um Erlaubnis zu bitten, begab sich Camilla mitsamt dem Kuchen nach unten in die Küche. »Ein schönes Boot«, schallte es herauf. »So altertümlich. Urgemütlich.«

De Jong folgte ihr nach unten.

»Wenn auch ein bisschen unterkühlt.«

»Die Heizung macht leider Probleme«, gab de Jong zu.

»Sie Armer«, meinte Camilla und legte ihm in einer mitfühlenden Geste die Hand auf den Arm. »Nachts wird es ja schon richtig kalt, nicht wahr?«

»Es geht«, sagte de Jong.

»Also wenn Sie wollen – Sie kommen einfach auf mein Boot und wärmen sich ein bisschen auf. Was halten Sie davon?« Camilla lächelte ihn an.

De Jong hatte allerdings auch das Gefühl, dass sie ihn hinter dem Lächeln durchdringend musterte. »Nettes Angebot«, sagte er. »Wie wollen Sie den Kaffee?«

»Schwarz mit Zucker, gern.« Camilla fand sich offenkundig schon in der Küche zurecht, hatte ein Messer aus der Schublade geholt und war dabei, den Kuchen anzuschneiden. »Aber natürlich nicht nur zum Aufwärmen.«

De Jong kamen diverse Dinge in den Kopf, die man drüben auf der Hightech-Jacht unternehmen konnte, außer sich aufzuwärmen.

»Ich habe gehört, Sie waren bei der Kripo?«

»Wer hat Ihnen das erzählt?«

Camilla überging die Frage. »Außerdem war die Rede davon, dass Sie in diesen Dingen hin und wieder behilflich sind.«

»Welchen Dingen?«

»Kriminellen Dingen.« Sie grinste. »Deswegen habe ich sozusagen einen Anschlag auf Sie vor. Auf Sie als Experte.«

Das waren also die ›anderen Dinge‹. De Jong ärgerte sich über sich selbst, dass seine Gedanken spontan in eine ganz andere Richtung gegangen waren. »Ja«, sagte er deshalb. »Aber so was mache ich schon länger nicht mehr. Irgendwann muss man mal einen Schlussstrich ziehen.«

Er startete die Kaffeemaschine. Sie meldete sich mit einem leisen, zischenden Knall und qualmte ein wenig. Im selben Moment verlöschten die Kontrolllämpchen, und sie machte keinen Mucks mehr.

»Das auch noch«, sagte de Jong.

»Tja, wenn schon, dann kommt immer alles zusammen, was?« Camilla klatschte unternehmungslustig in die Hände. »Was denken Sie, sollen wir einfach rübergehen? Bei mir gibt’s Heizung und Kaffee im Überfluss.« Sie schnappte sich die Teller mit dem Kuchen. »Übrigens, wollen wir nicht Du sagen?«

»Warum nicht«, sagte de Jong. »Ich bin Niklas.«

»Also dann, auf gute Nachbarschaft.«

Aber aus dem Kuchenessen wurde dann doch nichts, weil oben an Deck schon wieder jemand wartete: Hauptkommissar Achim Bühlow. Ein Mann um die dreißig, schlank, der ab und an zu hektischen Bewegungen neigte, die de Jong immer an eine heimische Vogelart erinnerten.

»Besuch?«, sagte Camilla und musterte den Gast neugierig.

»Kann ich dich sprechen? Es ist wichtig«, wandte Bühlow sich an de Jong.

»Also ich bin hier gerade …«, sagte de Jong vage und bemerkte Camillas neugierig fragenden Blick. »Das ist Hauptkommissar Bühlow von der Kripo Münster.«

»Die Kripo! – Tja, irgendwann muss man einen Schlussstrich ziehen, was?«, stichelte sie.

»Aber nein«, eierte er herum. »So hab ich das nicht gemeint.«

Camilla stellte die Kuchenteller auf dem Tisch ab. »Ich lass euch jetzt mal allein.«

»Heute Abend«, rief de Jong ihr nach, während sie schon den Rückweg antrat. »Hätten Sie heute Abend eventuell Zeit? Ich meine, du.«

Die rothaarige Frau, schon an Land, blieb stehen und drehte sich noch einmal um. »Warum nicht?«, meinte sie. »Dann um neunzehn Uhr? Ich koch uns was Leckeres.«

картинка 3

»Tut mir leid, dass ich dir so in dein Date hineingegrätscht bin«, sagte Bühlow wenige Minuten später. Er war noch recht neu bei der Kripo. Sein Onkel, de Jongs alter Freund Eugen Küppers, hielt ihn mindestens für den neuen Kurt Wallander.

»Das war kein Date«, stellte de Jong richtig.

Sie saßen auf Deck und machten sich über den Pflaumenkuchen her.

»Ich hätte es auch nicht gemacht, wenn es nicht dringend wäre. Wir haben einen Mordfall.«

»Interessant«, sagte de Jong, »aber ich bin nicht mehr bei der Mordkommission. Gottseidank.«

»Genau«, sagte Bühlow. Dieses Genau, selbst an Stellen, wo es nicht passte, war eine Art Tick von ihm. »Es ist aber nicht irgendein Mord.«

»Was ist denn irgendein Mord?«

»Der Tote ist Charles Nöck.«

De Jong pfiff durch die Zähne. » Der Charles Nöck? Der Bestseller-Nöck?«

»Genau der. Sein Torso wurde heute Morgen am Aasee-Ufer aufgefunden. In der Nähe der Torminbrücke.«

»Sein Torso?«

»Er wurde geköpft. Sauberer Schnitt.«

»Und der Kopf?«

»Ist verschwunden. Nöck ist erst gestern in die Stadt zurückgekehrt.«

»Zurückgekehrt?«

»Er hat früher hier gelebt und studiert. BWL.«

»Das wusste ich ja gar nicht«, meinte de Jong. Er nahm sich noch ein Stück Pflaumenkuchen.

»Damals kannte ihn ja auch keiner«, sagte der junge Kommissar. »Genau. Und morgen sollte eigentlich sein neues Buch vorgestellt werden. Der Frauenesser . Eine Bühnenshow in der Halle Münsterland mit allem Drum und Dran.«

» Der Frauenesser «, meinte de Jong mit einem leicht abfälligen Unterton. »Na ja, romantische Liebesgeschichten waren nie sein Ding.«

»Und das ist auch der Punkt. Du schreibst ja auch Krimis, stimmt’s? Und da dachte ich – und der Chef fand übrigens auch, dass das eine gute Idee ist –, dass wir dich hinzuziehen. Weil du sozusagen auf beiden Seiten stehst.«

»Auf beiden Seiten? Mörder und Mordopfer?«

»Nein. Du bist erfahrener Kriminalist und weißt gleichzeitig, wie so ein Mann tickt.«

»So ein Mann. Wen meinst du?« De Jong schüttelte den Kopf. »Aber er tickt nicht mehr, das ist doch das Problem. Und mit Durchgeknallten, die Starautoren den Kopf abschlagen, kenne ich mich überhaupt nicht aus.«

Eine Weile schwiegen sie und starrten auf die graue Wasseroberfläche des Dortmund-Ems-Kanals. De Jongs Blick wanderte weiter, hinüber zur Luxusjacht. Nachbarschaft, dachte er, schön wär’s ja, aber Pflaumenkuchen allein macht uns noch nicht zu Nachbarn.

»Nöck war Autor, und du bist auch einer«, gab Bühlow zu bedenken.

»Das ist etwas völlig anderes. Wir leben in verschiedenen Welten. Er macht Millionen mit seinen Thrillern über essbare Frauen, und ich bleibe auf meinem Kram sitzen und muss sehen, wie ich zurechtkomme.«

»Meinst du nicht, dass es angesichts der Tat angebracht wäre, den Neid erst mal hintanzustellen?«

»Wer sagt, dass ich neidisch bin?«, brauste de Jong auf und war ganz kurz davor zu sagen, dass sie sich gefälligst einen anderen für die Sache suchen sollten. Ganz kurz davor. Aber er verkniff es sich, weil er sonst ja erst recht neidisch gewirkt hätte.

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