Christoph Güsken - Kopflos am Aasee

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Nur nicht den Kopf verlieren!
Der Bestsellerautor Charles Nöck wird geköpft am Aasee-Ufer aufgefunden. Seine zahllosen Thriller sind hart und blutig, nichts für schwache Nerven. Bildet einer seiner Romane die Vorlage für die Tat? Wurde er das Opfer eines durchgeknallten Fans? Oder ist der unheimliche kopflose Reiter aus der Legende von Sleepy Hollow zum Leben erwacht?
Hauptkommissar Bühlow zieht den ehemaligen Bullen de Jong als Berater hinzu, weil der ja selbst Literat ist und sich vielleicht mit Schriftsteller-Morden auskennt. De Jong ist allerdings zurzeit eher daran interessiert, für seine attraktive Nachbarin einen verschwundenen Paartherapeuten ausfindig zu machen.
Der kopflose Mörder aber schlägt wieder und wieder zu, in der Stadt macht sich allmählich Panik breit, und die Kripo bastelt hilflos an einem Täterprofil. Und eines Nachts steht der Mann ohne Kopf de Jong in voller Lebensgröße gegenüber.

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»Dies ist die Stadt des Westfälischen Friedens, sie steht für Toleranz und Weltoffenheit«, erklärte der Oberbürgermeister, der inzwischen einen terroristischen Anschlag ausschloss. »Für Fahrräder und herzhaftes Essen. Barbarei hat bei uns keinen Platz.«

Wie kein anderer hat Nöck die Spannungsliteratur in diesem Land geprägt. Viele begeisterte er, einige mag er verstört haben mit seiner Art, Grenzen des Geschmacks beizeiten zu überschreiten und Dinge in schonungslos blutiger Härte darzustellen. Aber alle faszinierte er auf seine Weise. So trauert die literarische Welt nun um einen ihrer Großen. Die Lücke, die Charles Nöck hinterlassen hat, wird sich wohl so schnell nicht schließen .

De Jong dachte gerade über einen zweiten Kaffee nach, als das Telefon klingelte. Er faltete die Zeitung zusammen und kramte sein Handy aus der Tasche. »Ja?«, meldete er sich.

»Hier ist Till«, sagte eine männliche Stimme. »Ich bin jetzt angekommen.«

»Till?«, fragte de Jong, nachdem er einen Augenblick überlegt hatte. »Welcher Till?«

»Till Grönewald.« Die Stimme klang trotz aller Nachsicht leicht irritiert. »Ich hatte dir doch geschrieben, dass ich heute …«

»Stimmt, ja. Oh Gott!«, unterbrach ihn de Jong, dem urplötzlich einfiel, was er über die Sache mit Giulia komplett vergessen hatte.

»Was ist? Passt es dir etwa zeitlich nicht?«

»Doch, doch. Sicher, wie kommst du darauf? Kein Problem.«

Grönewald hatte er vor etwa einem Jahr auf einem Literatur-Workshop in Holzwickede kennengelernt. Nach dem offiziellen Teil hatten sie zusammengesessen, und de Jong hatte erzählt, dass er sich aus dem Kripo-Dienst zurückgezogen habe. Worauf Grönewald ihm gratuliert hatte, weil die Kripo seines Wissens sowieso von Agenten des Systems unterwandert sei. De Jongs Frage, welche Agenten welchen Systems er denn meine, parierte Grönewald mit der Gegenfrage, ob de Jong schon mal darüber nachgedacht habe, warum gerade prominente Morde niemals aufgeklärt worden seien: der an John F. Kennedy, an Olof Palme, an Uwe Barschel. Und das seien nur Beispiele.

»Oder du schreibst ein Buch und kein Verlag will es drucken. Dann stellst du dir doch die Frage: Wieso ist das so? Wem trete ich damit auf die Füße? Warum ziehen sie alle den Kopf ein?«

»Und? «, erkundigte sich de Jong neugierig. »Warum?«

Grönewald hatte mit den Schultern gezuckt wie einer, den mittlerweile nichts mehr schockieren konnte. »Und dann kommt eines Tages ein anderer mit dem Stoff groß raus. Und du fragst dich, woher er den wohl hat.«

»Woher denn?«

»Ach egal. War doch nur ein Beispiel.«

Für de Jong hatte das Ganze allzu sehr nach Verschwörungstheorie geklungen. – Das wäre, hatte sein neuer Bekannter darauf erwidert, wenn man glaube, dass Aliens auf der Erde gelandet seien. Stimmt, meinte de Jong, und Grönewald fragte, woher er denn wissen wolle, dass dies nicht der Fall sei. Angenommen nämlich, es sei der Fall, frage sich doch, wieso alle Menschen diese Tatsache als Verschwörungstheorie abtäten.

Die Nacht war damals ziemlich lang geworden und am Ende hatte de Jong in einem Zustand tumben Halbschlafs eine dieser vagen Einladungen ausgesprochen, dass Till sich doch auf jeden Fall mal melden solle, wenn ihn irgendetwas nach Münster verschlage.

Till Grönewald stammte aus Wernigerode und betrieb dort einen Shuttledienst, der die Touristen in einer benzinbetriebenen Bimmelbahn durch den historischen Ort zum Schloss hinauf und wieder zurück kutschierte. Letzte Woche hatte er die vage ausgesprochene Einladung angenommen.

»Warte kurz auf mich«, sagte de Jong. »Ich bin schon auf dem Weg. Gib mir fünf Minuten.«

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Aristoteles – den echten Nachnamen hatte de Jong vergessen, es war irgendeiner dieser komplizierten griechischen Namen, die man sich nicht merken konnte – betrieb ein Restaurant am Bremer Platz, der von manchen als die erdabgewandte Seite des Hauptbahnhofes bezeichnet wurde. Als ehemaliger Chef der Kripo-Kantine hatte er sich eines Tages selbstständig gemacht und bot seinen ausgewählten Gästen seitdem die breite Palette der griechischen Küche. Aristoteles war über die Maßen gastfreundlich und besaß über dem Restaurant eine kleine Wohnung, die er hin und wieder an Gäste vermietete. Natürlich hatte er nichts dagegen einzuwenden, dass der Mann aus Wernigerode hier logierte.

Als de Jong eintraf, hatte der Wirt Grönewald längst einquartiert und ihn anschließend in sein Lokal gebeten, um ihm zwei Ouzo zu spendieren. Der Exkommissar bekam auch einen, und der neue Gast damit seinen dritten.

»Also dann, willkommen in der Stadt«, sagte de Jong, und sie stießen an.

Till Grönewald war Mitte fünfzig und hatte nur noch wenige Haare auf dem Kopf. Stahlblaue, leicht wässrige Augen blickten alkoholselig aus einem Gesicht, das in einem besorgniserregenden Bluthochdruck-Rot leuchtete.

»Freut mich, dass das alles doch noch geklappt hat«, sagte de Jong, um zu überspielen, dass er den Besuch komplett vergessen hatte.

»Na ja, nicht alles«, widersprach sein Gast mit einem nachdenklichen Blick in sein kleines Ouzoglas.

Worauf der Exkommissar sich ertappt fühlte. »Also gut«, gestand er. »Ich hatte am Wochenende Beziehungsstress. Und dadurch ist mir wohl so einiges entgangen.«

Grönewald schüttelte den Kopf. »Ich meine das, was gestern Nacht passiert ist …«

Gestern Nacht. Der Mord an Nöck. De Jong ahnte, warum Grönewald ausgerechnet jetzt die Einladung angenommen hatte. »Du wolltest auch an diesem Event in der Halle Münsterland teilnehmen?«, sagte er. »War das der Anlass deines Besuchs?«

»Na, klar. Ich bin Nöck-Fan aus Leib und Seele. Und besonders auf den Frauenesser war ich gespannt. Der Mann war mein großes Vorbild.« Grönewald zuckte traurig mit den Schultern. »Aber jetzt ist alles anders.«

Eine Weile herrschte Schweigen, während die beiden der Andersartigkeit von allem nachzuspüren schienen. »Der Mord stammt aus einem seiner Bücher, nicht wahr?«, nahm de Jong die Konversation schließlich wieder auf.

Grönewald sah ihn verständnislos an.

»Nicht aus dem aktuellen. Es gibt wohl ein anderes, da werden Leute geköpft.«

»Ich weiß. Der Köpfesammler . Kann mir schon denken, wie die Polizei das sieht: Dieser Mann ist auf eine Weise abgetreten, die er sich selbst nicht besser hätte schreiben können.«

»Die Polizei fragt sich, ob das wohl ein Zufall sein kann.«

Grönewald machte Aristoteles ein Zeichen, woraufhin der mit einer Ouzoflasche zum Nachfüllen herbeieilte. »Wenn es nach dem Buch geht, dann bleibt es nicht dabei.«

»Wobei?«

»Na, bei dem einen Mord. Nöcks Krimi handelt von einem Serientäter.«

»So wie der Frauenesser

»Genau. Nur eben keiner, der Frauen isst, sondern einer, der Köpfe sammelt.«

»Verstehe«, sagte de Jong. »Das ist allerdings ein Unterschied.«

Irgendwann nach dem nächsten Ouzo begann Grönewalds Miene sich allmählich aufzuheitern. Vielleicht weil er genug Trübsal geblasen und der Bluttat von gestern gedacht hatte. Der Alkohol bewirkte überdies, dass die Wolke der Düsternis dünner wurde und hier und da Löcher bekam. »Und sonst?«, schaffte der Mann aus dem Harz schließlich den Themenwechsel mit der Frage, die man eben stellte, auch wenn einen die Befindlichkeit des anderen wenig interessierte.

»Kann nicht klagen. Na ja, schon. Klagen geht eigentlich immer.« De Jong grinste. »Wie kommst du denn in Sachen Verschwörungen voran?«

Der andere überhörte die Ironie. »Ach, weißt du, davon bin ich weg. Verschwörungstheorien sind was für Leute, die im Kreis denken. Sensationsgeile Dummköpfe.«

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