Christoph Güsken - Kopflos am Aasee

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Kopflos am Aasee: краткое содержание, описание и аннотация

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Nur nicht den Kopf verlieren!
Der Bestsellerautor Charles Nöck wird geköpft am Aasee-Ufer aufgefunden. Seine zahllosen Thriller sind hart und blutig, nichts für schwache Nerven. Bildet einer seiner Romane die Vorlage für die Tat? Wurde er das Opfer eines durchgeknallten Fans? Oder ist der unheimliche kopflose Reiter aus der Legende von Sleepy Hollow zum Leben erwacht?
Hauptkommissar Bühlow zieht den ehemaligen Bullen de Jong als Berater hinzu, weil der ja selbst Literat ist und sich vielleicht mit Schriftsteller-Morden auskennt. De Jong ist allerdings zurzeit eher daran interessiert, für seine attraktive Nachbarin einen verschwundenen Paartherapeuten ausfindig zu machen.
Der kopflose Mörder aber schlägt wieder und wieder zu, in der Stadt macht sich allmählich Panik breit, und die Kripo bastelt hilflos an einem Täterprofil. Und eines Nachts steht der Mann ohne Kopf de Jong in voller Lebensgröße gegenüber.

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Bühlow seufzte noch lauter. »Was denn sonst?«

»Ein Teufel, würde ich sagen.«

»Ein Teufel.«

»Ja. Ganz genau.«

Ein angespannter Moment verging, den Bühlow brauchte, um sich im Griff zu haben. »Also gut, was hat denn der Teufel getan?«

»Er kam mit dem Fahrrad. Das hat er an einen Baum gelehnt.« Die Frau schüttelte den Kopf, ihr Blick war in die Ferne gerichtet, auf die Erinnerung, die sie erneut gruseln ließ. »Er hat es sogar abgeschlossen. Mit einem Zahlenschloss, glaube ich. Aber die Kombination konnte ich natürlich nicht sehen, dazu war ich zu weit …«

»Also gut. Was hat er dann gemacht?«

»Er hat sich versteckt. Unter dieser Brücke. Da ist es ja stockfinster. Ich hab ihn dann gar nicht mehr gesehen. Hab mir gedacht, wo ist er wohl hin?«

»Sie haben ihn also aus den Augen verloren?«

»Ja, für eine Weile. Wie gesagt, ich hab mir so in etwa gedacht: ein seltsamer Kerl, aber jetzt ist er weg. Also was soll’s? Hier draußen am See sieht man oft seltsame Typen.« Sie beugte sich vor. »Im Sommer, wissen Sie, als es in der Nacht noch richtig warm war, da hab ich ein Pärchen gesehen, ein Mann und eine Frau, die waren noch nicht mal zwanzig, kamen aus dem See, splitternackt. Und dann …«

»Sehr schön, aber bleiben wir doch bitte bei dem Mann unter der Brücke.« Bühlows genervte Stimme hatte jetzt einen maßregelnden Unterton. »Er stand also unter der Brücke?«

»Hören Sie«, sagte die Frau pikiert, die es offenbar nicht schätzte, wegen ihrer abschweifenden Erzählweise getadelt zu werden. »Ich muss das nicht sagen, oder? Ich habe schließlich nichts verbrochen. Also können Sie mich nicht zwingen. Und wenn Sie sich nicht für das interessieren, was ich zu sagen habe …«

»Trotzdem sind Sie verpflichtet zu antworten«, beharrte Bühlow scharf. »Wenn Sie sich weigern, behindern Sie eine Mordermittlung, und das ist sehr wohl strafbar.«

Er wartete. Aber der juristische Hinweis zur Sache hatte nicht den erhofften Erfolg, im Gegenteil. Frau Lohengrin presste trotzig ihre rot bemalten Lippen zusammen und schwieg.

»Frau Lohengrin …«

De Jong übernahm: »Wissen Sie, was ich mal am Aasee erlebt habe: Da ist direkt vor mir ein U-Boot aufgetaucht. Mitten in der Nacht. Ich habe gedacht, ich sehe nicht richtig. Aber das ist jetzt schon länger her. Ich glaube, das war gerade zur Zeit der Kubakrise. Da konnte man so was wirklich nicht komisch finden.« Er lächelte.

Und sie lächelte zurück. »Sie wollen mich auf den Arm nehmen, Herr Kommissar.«

»Exkommissar«, sagte er. »Ein bisschen vielleicht. Aber wenn Sie uns von dem Kerl erzählen, der vielleicht ein Mann war, wären wir Ihnen sehr dankbar.«

»Er kam unter der Brücke hervor und ist zu einem anderen Mann gegangen. Dass er ein berühmter Autor ist, habe ich nicht gewusst.«

»Herr Nöck. Und weiter?«

»Der andere …«

»Der Teufel.«

»Er zog ein Schwert und hielt es hoch – so.« Frau Lohengrins rechte Hand ließ die Handtasche los. Sie reckte den Arm empor.

»Und was machte Herr Nöck?«

»Er stand einfach da. Ich hab mich gefragt, was läuft denn da ab? Wissen Sie, ich glaube, Herr Nöck hatte keine Ahnung, was der Kerl vorhatte. Oder er hatte Tomaten auf den Augen. Er hätte ja wegrennen können. Stattdessen blieb er seelenruhig stehen und hat irgendwas zu diesem Monster gesagt. Und dann hat ihm das Monster den Kopf abgeschlagen. Einfach so.«

»Können Sie den Mann beschreiben?«, fragte Bühlow. »Den mit dem Schwert.«

»Das Monster«, präzisierte de Jong.

»Ja. Er hatte keinen Kopf.«

»Das ist unmöglich«, korrigierte Bühlow, definitiv am Ende seiner Geduld. »Jeder Mensch hat einen Kopf.«

Was war heute nur mit ihm los?

»Was geschah dann?«, fragte de Jong.

»Also, Sie werden das nicht glauben«, sagte Frau Lohengrin. »Ich hab nachgedacht und dann fiel mir ein, dass bald Halloween ist. Ich konnte das Fest noch nie leiden.«

»Ja, und?«

»Halloween, verstehen Sie? Geister, Totenköpfe, kopflose Leute. Alles Verkleidung. Also falscher Alarm. Aber dann …« Ihr Blick verfinsterte sich erneut.

»Was dann?«

»Dann habe ich von der Brücke aus gesehen, wie der Kopflose zurück zu seinem Fahrrad ging. Und wie er etwas, das in ein Tuch gewickelt war, in seine Fahrradtasche gesteckt hat. Einen Kopf!«

»Ach, jetzt hatte er auf einmal doch einen?«, ärgerte sich Bühlow.

»Ja, aber in der Hand!« Frau Lohengrin nickte eifrig. »Und es war nicht seiner.«

6. Kapitel

Ingmar Bolte bewohnte eines der todschicken, topmodernen Häuser am Aaseeufer, in denen so viel Glas verbaut worden war, dass sie von Weitem an Aquarien erinnerten. Von innen hatte man durch dieses Glas hindurch einen exklusiven und unverstellbaren Blick auf das städtische Freizeitgewässer mitsamt der spätherbstlichen Flora ringsum.

Inzwischen war es kurz vor sechzehn Uhr. Vorher hatte de Jong seinen jungen Kollegen in ein Eiscafé genötigt – eins der wenigen, die um diese Jahreszeit noch geöffnet hatten. Bei einem Erdbeerbecher hatte er sich Mühe gegeben, Bühlow gegen das Drangsalieren seines Chefs zu immunisieren. Zum Beispiel, indem er ihm erzählt hatte, dass er, de Jong, eines Tages im Büro seines damaligen Chefs aufgekreuzt sei und einen Zettel auf den Schreibtisch geknallt habe. Darauf seien nur Matheaufgaben gewesen. Addition, Subtraktion, Multiplikation. Zahlen untereinander mit Minus- oder Pluszeichen, die letzte doppelt unterstrichen. Was das denn jetzt solle?, hatte der Chef verärgert gefragt. Na ja, Sie wollten Ergebnisse, hatte de Jong geantwortet. Und das möglichst schnell.

Bühlow schien das nicht so ganz zu glauben, und vielleicht hatte der zeitliche Abstand diese Szene auch etwas optimiert. Aber ob wahr oder frei erfunden, die Anekdote entfaltete ihre Wirkung. Als sie eine halbe Stunde später bei Bolte aufschlugen, wirkte Bühlow fast so, als wäre er ganz der Alte.

Der Agent des berühmten Thrillerautors wirkte immer noch angezählt – wobei de Jong nicht sagen konnte, ob durch den Verlust des Freundes oder durch übermäßigen Alkoholkonsum. Er schätzte den Mann auf Anfang vierzig. Er hatte ein rundes Gesicht mit Pausbacken, und sein Outfit erweckte den Eindruck, als hätte Bolte es während des Ankleidens irgendwann aufgegeben, auf zueinander passende Sachen zu achten. Ein cremefarbenes Hemd hing aus der dunkelgrünen Hose, gefolgt von einem Speckröllchen, das über den Hosenbund quoll.

»Herr Bolte, wir sind’s noch mal«, sagte Bühlow mit sanfter Stimme, wie ein Krankenpfleger, der sich nach dem Befinden seines Patienten erkundigt. »Fühlen Sie sich in der Lage, ein paar Fragen zu beantworten?«

Bolte verzog den Mund zu einem trotzigen Grinsen. »Ich sag Ihnen alles, was ich weiß. Und dann finden Sie dieses Schwein.«

Er ließ die Tür aufschwingen, Bühlow und de Jong folgten ihm hinein. Die Wohnung war weitläufig, Küche und Wohnzimmer gingen ineinander über. Über eine futuristisch anmutende Holzwendeltreppe gelangte man nach oben auf eine zweite Ebene. Eine monströse Eckcouch in düsterem Lila zog die Blicke auf sich, an den weiß gekälkten Wänden hing Malerei im gleichen Farbton, undefinierbare Klecksereien in Rorschach-Manier.

»Leider bin ich noch nicht zum Aufräumen gekommen.« Der Agent wies auf einen Haufen Klamotten, die über einer Stuhllehne hingen, und zwei leere Weinflaschen auf dem Glastisch. De Jong nahm auf der Couch Platz. Er entschloss sich, dieses Mal den Auftakt der Befragung zu übernehmen. »Dass Sie uns alles sagen wollen, ist sehr lobenswert.«

Bolte stand noch in der Küche und schenkte sich Rotwein ein, kam dann mit dem Glas in der Hand zu ihnen. Stellte es vor sich auf den Tisch und setzte sich. »Ja, und dann schnappen Sie das kranke Schwein«, wiederholte er.

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