Eva Ashinze - Winterthur 1937

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Der historische Kriminalroman führt ins Winterthur des Jahres 1937. Die politische Lage in der Schweiz ist von Unsicherheiten geprägt. Man geht gegen Faschisten und Kommunisten vor, unterhält gleichzeitig diplomatische Beziehungen zu Deutschland und zu Russland – nicht zuletzt aus wirtschaftlichen Gründen. Beim Fussballländerspiel Schweiz–Deutschland vom 2. Mai kommt es zu Auseinandersetzungen zwischen deutschen Fans und Einwohnern des Winterthurer Quartiers Töss. Kurz darauf wird ein Deutscher ermordet aufgefunden. Macht jemand gezielt Jagd auf deutsche Staatsbürger? Den Polizisten öffnen sich unerwartet Abgründe. Nichts ist, wie es scheint. Eva Ashinze hat diesen spannenden Roman in Zusammenarbeit mit dem Historiker Miguel Garcia geschrieben.

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Eva Ashinze

WINTERTHUR

1937

Kriminalroman

Mit historischen Erläuterungen

von Miguel Garcia

Winterthur 1937 - изображение 1

Mit freundlicher Unterstützung von:

Gottlieb und AnnaGeilinger Stiftung 2020 by orte Verlag CH9103 - фото 2

Gottlieb und Anna-Geilinger Stiftung

2020 by orte Verlag CH9103 Schwellbrunn Alle Rechte der Verbreitung auch - фото 3

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Alle Rechte der Verbreitung, auch durch Film, Radio und Fernsehen,

fotomechanische Wiedergabe, Tonträger, elektronische Datenträger

und auszugsweisen Nachdruck, sind vorbehalten.

Umschlaggestaltung: Janine Durot

Umschlagbild: Winterthurer Bibliotheken, Sammlung Winterthur

Gesetzt in Arno Pro Regular

Herstellung: Verlagshaus Schwellbrunn

ISBN 978-3-85830-275-5

ISBN e-Book 978-85830-278-6

www.orteverlag.ch

Inhalt

Sonntag, 2. Mai 1937 Sonntag, 2. Mai 1937

Kapitel 1

Montag, 3. Mai 1937

Kapitel 2

Kapitel 3

Kapitel 4

Kapitel 5

Kapitel 6

Kapitel 7

Kapitel 8

Kapitel 9

Kapitel 10

Kapitel 11

Kapitel 12

Kapitel 13

Dienstag, 4. Mai 1937

Kapitel 14

Kapitel 15

Kapitel 16

Kapitel 17

Kapitel 18

Kapitel 19

Mittwoch, 5. Mai 1937

Kapitel 20

Kapitel 21

Kapitel 22

Kapitel 23

Donnerstag, 6. Mai 1937

Kapitel 24

Freitag, 7. Mai 1937

Kapitel 25

Kapitel 26

Epilog

Winterthur in der Modernisierungskrise

Dank

Sonntag, 2. Mai 1937

1Auto um Auto wälzt sich in einer langen Kolonne die Zürcherstrasse entlang, dazwischen Camions, alle mit deutschen Nummernschildern, alle vollbesetzt. Es ist laut, eine Kakofonie aus Hupen und «Sieg Heil»-Rufen, Kuhglockengeläute und schrillen Pfiffen. Der Lärm hallt von den mächtigen Backsteinfassaden der Lokomotivfabrik wider.

Ottmar zwängt sich durch die Menge auf dem Trottoir. Sein Kopf schmerzt fürchterlich. Er versucht, mit der Hand seine Augen gegen das Sonnenlicht abzuschirmen. Schweisstropfen bilden sich auf seiner Stirn, gleichzeitig fröstelt er. Versehentlich rempelt Ottmar eine Gruppe Rotfront-Rufe grölender Männer an und erntet böse Blicke. «Pass doch auf, du Tubel.»

Eine Hakenkreuzfahne wird von der Ladefläche eines Camions geschwungen, schwarz auf weiss auf rot. Ottmar hebt intuitiv die rechte Hand zum Gruss. Neben ihm steht ein Bub, dreht dem Fahnenträger eine lange Nase, schreit gellend: «Haut ab, ihr Nazi-Seckel!»

Ein Krampf lässt Ottmar vor Schmerz aufstöhnen; er greift mit beiden Händen an seinen Bauch.

«Herr Ritter, ist Ihnen nicht gut?»

Ottmar schaut auf. Eine junge Frau mit lockigem Haar und warmherzigen, braunen Augen mustert ihn besorgt.

«Mir ist so elend», sagt er, aber seine Zunge ist trocken und klebt am Gaumen, die Worte klingen nicht richtig.

«Ich verstehe nicht.»

«Lass ihn», schreit der Bub. «Der ist sicher auch ein Nazi.» Er versucht, Ottmar ans Schienbein zu treten.

«Also sag mal, Bueb!», schimpft die Frau. «Man hilft, wenn es jemandem nicht gut geht.» Sie hält mit einer Hand den Jungen zurück, greift mit der anderen nach Ottmars Arm.

«Sie sollten sich einen Augenblick setzen. Da drüben in der Parkanlage ist es ruhig.» Sie zeigt mit der Hand Richtung Bürgerheim Brühlgut, das schräg gegenüber auf der anderen Strassenseite liegt. «Soll ich Sie hinbringen?»

Ottmar schüttelt den Kopf und macht seinen Arm los. Sie mustert ihn zweifelnd.

«Ich gehe ein paar Schritte neben Ihnen her, bis es Ihnen besser geht.» Ihr Tonfall ist bestimmt.

Ottmar erwidert nichts, geht weiter, an der Fabrikpforte vorbei. Die Frau bleibt an seiner Seite. Nach einigen Metern bleibt Ottmar schwer schnaufend stehen, übergibt sich, wischt sich den Mund mit dem Jackenärmel ab.

Seine Begleiterin wendet sich angewidert ab. Von wegen Hilfe benötigen, denkt sie. Der Kerl ist einfach nur total besoffen.

«Ritter, du Saukerl.» Ein junger Bursche hat sich genähert, mustert Ottmar mit blanker Wut in den Augen und versetzt ihm einen Stoss.

Der hebt abwehrend die Hände. «Nicht. Ich habe solche Schmerzen», murmelt er kraftlos.

Das beeindruckt den Burschen nicht; er boxt ihn mit der Faust in die Magengegend. Ottmar stöhnt auf, krümmt sich. Der Angreifer will nachlegen, aber er wird an der Schulter zurückgehalten.

«Jakob, was machst du denn da?» Die junge Frau mustert ihn entsetzt. «So kenne ich dich gar nicht.»

Ottmar nutzt die Gelegenheit, taumelt auf die Strasse, zwängt sich zwischen zwei Wagen durch. Eine Kuhglocke läutet neben seinem Ohr. Er zuckt zusammen, stolpert. Mit Mühe hält er sein Gleichgewicht, drückt die Hände an den Kopf.

«Ruhe. Ich will nur Ruhe.» Er taumelt weiter, kämpft sich in Richtung des grünen Laubwerks des Parks des Bürgerheims. Alles an ihm ist nur noch Schmerz.

Mit letzter Kraft schleppt er sich durch den Parkeingang und auf die Wiese, übergibt sich erneut. Er macht noch einige Schritte und lässt sich dann unter einem Busch auf den weichen Rasen fallen, presst seine Stirn auf den kühlen Boden und schliesst die Augen. Der Geruch der Erde erinnert ihn an seine bayerische Heimat, an seine Mutter, die Tag für Tag draussen gearbeitet hat. Wie oft hat er ihr als Kind dabei geholfen, Karotten oder Kartoffeln zu ernten. Sie war eine schweigsame Frau, die Mutter, mit schönen Augen. Augen wie Greta sie hat. «Greta», flüstert er. Seine Finger krampfen sich um ein Büschel Gras. «Greta.»

Montag, 3. Mai 1937

2Emil schliesst den letzten Knopf des weissen Hemdes, zieht den einreihigen Waffenrock über. Er betrachtet sich im runden Spiegel über dem Waschbecken. Der Seitenscheitel sitzt. Das Kinn ist glatt, die Haut sieht gepflegt aus. Die neue Gibbs-Rasiercréme scheint ihr Versprechen zu halten. Nur die Narbe, die bringt er auch mit der teuersten Salbe nicht weg. Er streicht mit dem Finger über die Wulst, die sich entlang seines Kiefers bis zum Kinn zieht. Schön ist anders, aber immerhin verleiht sie ihm etwas Verwegenes.

«Helden haben Narben», hat ihn die Mutter damals nach dem Velounfall getröstet. Und mit den feinen blonden Haaren, den blauen Augen und der schmalen Nase ist er trotz Narbe noch einigermassen ansehnlich. Emil reisst sich von seinem Spiegelbild los, überprüft den Sitz des Pistolenhalfters, greift nach der Ordonnanzmütze. Dann öffnet er die oberste Schublade der Kommode, nimmt eine Packung Zigaretten heraus, steckt sie in die Brusttasche. Muratti, Elli Altherrs Lieblingsmarke. Beim Gedanken an Fräulein Altherr muss er lächeln. Er verlässt das Zimmer, zieht die Tür hinter sich zu und nimmt beschwingt die Treppe nach unten.

«Frühstück, junger Mann?» Seine Vermieterin, eine adrette Dame Ende fünfzig, streckt den Kopf aus der Küche im ersten Stock.

«Nein danke, Frau Büelhof.»

«Aber Sie können doch nicht mit leerem Magen aus dem Haus! Trinken Sie wenigstens eine Tasse Kaffee.» Fanny Büelhof hat drei Söhne grossgezogen, so leicht gibt sie nicht auf. Die Vermietung des Zimmers im obersten Stock war als Überbrückung gedacht, als die Wirtschaft nach der grossen Krise am Boden lag und die Leute sich keine neuen Möbel leisten konnten. Aber für Fanny Büelhof sind ihre Mieter mehr als eine Geldquelle, der eine oder andere ist ihr richtiggehend ans Herz gewachsen.

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