Eberhard Bordscheck - Der Hölle entkommen

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Georg von Beeke und seine Kompanie geraten gegen Ende des Zweiten Weltkrieges in amerikanische Kriegsgefangenschaft. Eingesperrt in ein Lager am Rhein erleben sie die Hölle auf Erden: Die Gefangenen leben im Matsch, zu Hunderten zusammengepfercht und der Witterung schutzlos ausgeliefert. Hunger und Krankheit sind ihre ständigen Begleiter. In der Gemeinschaft finden Georg und seine Kameraden immer wieder die Kraft, ihr Schicksal zu ertragen. Und noch etwas lässt Georg durchhalten: Die Sehnsucht nach seiner großen Liebe, Marie. Mithilfe seiner Kameraden kann Georg schließlich fliehen. Doch das Deutschland, das er kannte, gibt es nicht mehr. Er begibt sich auf den schwierigen Heimweg durch ein zerstörtes Land – eine Reise mit ungewissem Ausgang.

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Georg fürchtete, dass sich hier so etwas Ähnliches wie am Tag zuvor am Zaun anbahnen könnte. Um Schlimmeres zu verhüten, wagte er es, ein paar Schritte aus der Reihe herauszutreten, klaubte sein Schulenglisch zusammen und versuchte, den Irrtum aufzuklären. Der aufgebrachte Sergeant wandte ihm ein überraschtes, wutrotes Gesicht zu, als er auf ihn zutrat.

»Hey, Sergeant! You’re wrong! These men aren’t SS-men! They’re ordinary panzer troopers! German panzer troopers wear black uniforms, too! Tank trooper uniforms look like the ones of the SS! Look at their caps! Besides they wear the eagles on the right chest and not on the left upper arm … and they haven’t got any SS-signs on their uniforms! These men belonged to an armoured panzer division!«

Der Sergeant stand mit offenem Mund da und sah den Gefangenen verblüfft an. Er senkte seinen drohenden Finger und musterte Georg genauer. Sein Blick glitt von seinem Gesicht zu den Schulterstücken, an denen er den Unteroffizier erkennen konnte, dann wanderte er hinüber zu den beiden Panzersoldaten, und er schien nun tatsächlich die Unterschiede zu den verhassten SS-Uniformen zu bemerken. Er schob sein Kinn Georg entgegen und bemühte sich, ihn mit einem vernichtenden Blick zu fixieren, in dem aber dennoch etwas neu erwachter Respekt mitschimmerte. Dann knurrte er etwas Unverständliches und bellte den Gefangenen nicht mehr ganz so aufgebracht an: »Bloody German! Go back, boy! We’ll see … in the tent!«

Georg gehorchte und bemerkte beim Wiedereintreten in die Reihe die erleichterten Blicke der Kameraden. Nun wusste er, welchem Zweck die Zelte dienten. Nichts war es mit dem Verpflegungfassen!

Bald erfuhren es auch die anderen. Im ersten Zelt wurden sie der Reihe nach auf ihre Zugehörigkeit zur SS untersucht. Dazu mussten sie ihre Oberbekleidung ablegen und den linken Arm hochheben. Sanitätssoldaten suchten dort nach den bei SS-Angehörigen üblichen eintätowierten Blutgruppenkennungen. Besonderes Augenmerk richteten sie dabei auf etwaige Verletzungen, mit denen SS-Angehörige versucht haben könnten, ihre Tätowierungen auszulöschen. Unter den Gefangenen des cages fand sich aber kein einziger SS-Mann.

Georg konnte sich lebhaft vorstellen, was die Amerikaner mit Angehörigen der SS machen würden, wenn sie sie erwischten. Und er konnte es sogar verstehen! Bei den Kämpfen in den Ardennen und im Hürtgenwald hatte er sie als gnadenlose Angreifer und Zerstörer erlebt. Auf ihrer Angriffsspur gab es so gut wie keine verletzten oder gefangen genommenen alliierten Soldaten.

Nach dieser Sichtkontrolle mussten sie im zweiten Zelt, das in einen milchigweißen Dunstschleier gehüllt war, ihre gesamte Kleidung ablegen. Die amerikanischen Soldaten trugen einen Mundschutz und stäubten die Gefangenen mit einem Entlausungspulver ein. Dabei wurden alle kritischen Stellen des Körpers, vor allem die Körperöffnungen, bedacht. Sie wurden, fand Georg, wie eine Herde Schafe behandelt, die durch ein Zeckenbad getrieben wird. Er stolperte aus dem Zelt heraus und kleidete sich hastig wieder an, um der scharfen Morgenkälte zu entkommen. Seine bepuderte Haut fühlte sich nun unter der Kleidung stumpf an und seine Oberschenkel scheuerten beim Gehen am rauen Hosenstoff. Verdammt, dachte er wütend, wenn wir wieder zurück im Käfig sind, werde ich mir zu allem Überfluss noch einen Wolf gelaufen haben.

Erst nachdem er das Zelt verlassen hatte, fiel ihm auf, dass die Amerikaner während der gesamten Prozedur überhaupt keine Anstalten gemacht hatten, die Gefangenen zu registrieren. Nun begann ihm zu dämmern, dass die Alliierten auf eine so große Zahl zu versorgender Gefangener überhaupt nicht eingerichtet waren. Das ließ nichts Gutes für die nahe Zukunft der vielen noch zu erwartenden Gefangenen ahnen. Hunger!

Inzwischen hatte wieder ein feiner Nieselregen eingesetzt.

Einige Gefangene hatten während der Warterei nach der Behandlung ein paar Metallfässer entdeckt, die hinter den Zelten am Stacheldrahtzaun aufgereiht standen. In den nach innen gefalzten Deckeln hatte sich Regenwasser gesammelt. Ein paar Gefangene stürzten sich auf diese Deckel und schleckten das Wasser wie Hunde. Andere versuchten, ihre Kochgeschirre zu füllen. In dem allgemeinen Gedränge stürzten einige Fässer um, und das kostbare Wasser versickerte. Die Wachsoldaten schauten amüsiert zu und hatten offensichtlich Spaß an der Szene.

Als sich die Gruppe in Richtung ihres cages auf den Weg machte, hörten sie näherkommende Marschschritte. Kurz darauf schwenkte eine neue Kolonne Gefangener auf das Haupttor des Lagers zu. Jetzt wurde Georg klar, warum sie so früh am Morgen diese ganze Prozedur über sich hatten ergehen lassen müssen. Ihre Revolte tags zuvor hatte den reibungslosen Ablauf der Lagerbelegung verzögert. Darum hatten sie, bevor neue Hungerleider eintrafen, die Begrüßungszeremonie nachholen müssen.

Als die Gruppe ihren cage erreichte und in ihrem »Zuhause« wieder ihr verlassenes Nachtlager besetzte, hatte sich Georg tatsächlich einen Wolf gelaufen. Die Zeltbahnbesitzer errichteten ihre Zelte und setzten so markante Punkte in das Nichts. Andere versuchten nun, Schlafmulden aus dem Boden herauszukratzen. Dazu benutzten sie die Löffel ihrer Essbestecke. Auch Georg und Krumbiegl bemühten sich, ein gemeinsames Loch zu erbuddeln. Diesem Beispiel folgten auch andere und machten sich ebenfalls paarweise an die Arbeit, die ein mühevolles Unterfangen war. Der Boden war durch den tagelangen Regen zwar aufgeweicht und die Zusammensetzung des Erdreichs hätte das Graben mit normalen Werkzeugen leicht gemacht, aber ein Löffel ist nun mal ein Löffel und kein Spaten. Der gelockerte Boden wurde mit den bloßen Händen am Rand des ausgehobenen Lochs als Windschutz aufgeschüttet, so, wie sie es im ersten Lager gesehen hatten. Es war eine mühselige Arbeit. Als es gegen Mittag ging, hatten sie gerade eine Handbreit Erde ausgehoben.

Georg und Krumbiegl schafften bis zum späten Nachmittag eine etwa zwei Handbreit tiefe Mulde. Sie überschlugen ihre Arbeitsleistung und schätzten, dass es sie noch drei Tage Arbeit kosten würde, um ein Loch gebuddelt zu haben, das ausreichend tief war, um sie wenigstens nachts vor den ständig wehenden Winden einigermaßen zu schützen.

Ein Motorengeräusch auf der Lagerstraße ließ sie plötzlich aufhorchen. Kurz darauf wurde der Drahtverhau zu ihrem cage geöffnet, und ein kleiner Militärlastwagen fuhr hinein. Ein paar GIs sprangen herunter, und ein Corporal pfiff die Gefangenen mit einer Trillerpfeife zum Wagen. Die amerikanischen Soldaten waren alle noch sehr jung. Ihre sauberen Uniformen bildeten einen seltsamen Kontrast zu der auf sie zukommenden zerlumpten Masse. Sie unterschieden sich sogar noch von den Truppen, mit denen es die Gefangenen bisher auf dem Marsch und im Lager zu tun gehabt hatten. Auch der das Kommando führende Corporal war nicht viel älter als seine Soldaten, von denen einige den harten Burschen herauszukehren versuchen, obwohl sie, wie Georg vermutete, wohl noch nie in einem Gefecht gewesen waren. Der Corporal war sichtlich um Autorität bemüht und brüllte ständig Befehle. Inzwischen hatten die Gefangenen den Lastwagen erreicht und vervollständigten das Chaos. Sie umringten ihn und versuchten herauszufinden, was er geladen hatte. Hoffnungsvolle Rufe kamen aus der Menge.

»Es gibt was zu fressen, Kameraden! Das wird ein Fest!«

»Macht schon die Klappe auf! Wir haben Kohldampf!«

Die GIs drängten die hungrigen Gefangenen mit quer vor der Brust gehaltenen Gewehren allmählich zurück und schafften es schließlich irgendwie, die nach Essen gierenden Gefangenen in Reihen zu ordnen. Vielleicht setzte sich auch nur bei den Gefangenen die Erkenntnis durch, dass sie, je geordneter sie anstanden, auch umso eher etwas zu essen bekamen. Einige Gefangene mussten auf den Wagen klettern und ein dreibeiniges Gestell herunterheben, in das ein gummierter Sack eingehängt wurde. Dann wurden Kanister vom Wagen abgeladen, in einer Reihe vor dem Gestell aufgebaut und ihr Inhalt in den Sack geschüttet. Es war klares frisches Wasser.

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