Eberhard Weidner - ZEHN TAGE IN DER HÖLLE

Здесь есть возможность читать онлайн «Eberhard Weidner - ZEHN TAGE IN DER HÖLLE» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

ZEHN TAGE IN DER HÖLLE: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «ZEHN TAGE IN DER HÖLLE»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Als Martin Gruber erwacht, fällt ihm sofort die unnatürliche Stille auf. Ein Blick aus dem Fenster bringt auch keine Aufklärung, sondern zieht nur weitere Fragen nach sich. Denn auf der Straße vor dem Haus ist keine Menschenseele zu sehen.
Er erinnert sich wieder daran, in der Nacht vor dem Zubettgehen Schreie und Sirenen gehört zu haben. Und etwas, das sich wie Schüsse anhörte.
Im Haus ist es ebenfalls ruhig. Zu ruhig für Martins Geschmack! Nur in der Erdgeschosswohnung ist ein Poltern zu hören, das jedoch jäh verstummt, sobald Martin den Namen seines Nachbarn ruft. Allerdings hat er das unangenehme Gefühl, etwas in der Wohnung würde ihn belauern.
Zu allem Überfluss steckt auch keine Tageszeitung im Briefkasten. Außerdem bleibt der Fernsehschirm auf allen Kanälen schwarz, während ein Fließtext die Zuschauer darüber informiert, dass das aktuelle Programm unterbrochen wurde und man auf aktuelle Meldungen warten solle.
Martin beschließt, nicht zu warten, sondern zum nahen Supermarkt zu gehen, da sein Kühlschrank ohnehin beinahe leer ist. Er hofft, dort oder auf dem Weg dorthin jemanden zu treffen, der ihm sagen kann, was passiert ist und wohin all die Leute verschwunden sind. Da er nach alledem allerdings ein merkwürdiges Gefühl hat, steckt er sicherheitshalber ein Tranchiermesser und einen Hammer in seinen Rucksack, bevor er geht.
Auf dem Weg zum Supermarkt sieht Martin keinen anderen Menschen, weder auf der Straße noch hinter einem der Fenster. Und die kleinen Geschäfte, die er passiert, sind allesamt geschlossen. Stattdessen entdeckt er mehrere Fahrzeuge, die verlassen und mit offenen Türen mitten auf der Fahrbahn stehen. Bei einem Wagen läuft sogar noch der Motor.
Wenigstens der Supermarkt hat geöffnet. Martin füllt seinen Einkaufswagen und nähert sich allmählich dem hinteren Bereich, aus dem Geräusche zu hören sind, die auf die Anwesenheit anderer Leute schließen lassen. Martin hofft, endlich jemandem zu begegnen, der ihm seine Fragen beantworten kann.
Doch die Menschen, denen er dort begegnet, sind gar keine Menschen mehr. Sie haben sich auf furchtbare Weise verändert.
Von nun an ist Martin gezwungen, um sein Überleben zu kämpfen …

ZEHN TAGE IN DER HÖLLE — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «ZEHN TAGE IN DER HÖLLE», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать
INHALTSVERZEICHNIS COVER TITEL PROLOG TAG EINS TAG ZWEI TAG DREI TAG - фото 1

INHALTSVERZEICHNIS

COVER

TITEL

PROLOG

TAG EINS

TAG ZWEI

TAG DREI

TAG VIER BIS SECHS

TAG SIEBEN

TAG ACHT

TAG NEUN

TAG ZEHN

EPILOG

NACHWORT

WEITERE TITEL DES AUTORS

LESEPROBE

PROLOG

Obwohl ein halbes Dutzend Fliegen seinen Körper umschwirrt, rührt sich der Mann auf dem Bett nicht. Seine Augen stehen weit offen und starren blicklos an die Decke. Dennoch zuckt kein einziger Muskel in seinem Gesicht, noch bewegt sich eine Hand, um die Plagegeister zu vertreiben. Bei genauerer Betrachtung ist sogar zu erkennen, dass nicht einmal Atemzüge den Brustkorb heben und senken.

Der Mann ist unzweifelhaft tot, wofür auch die leichenhafte Blässe seiner Haut spricht. Er kann allerdings erst vor wenigen Stunden gestorben sein.

Der Leichnam hat mittellanges, hellbraunes Haar, das mehrere Tage nicht gewaschen wurde und fettig glänzt. Außerdem bedecken die Stoppeln eines Siebentagebarts die untere Hälfte seines hageren, ausgemergelten Gesichts, dessen Züge im Tod entspannt sind, auch wenn sein Sterben allem Anschein nach nicht leicht und schmerzhaft war. Der Rest des Körpers ist ebenfalls ausgezehrt und abgemagert, so als habe er mehrere Tage lang nicht mehr genug zu essen bekommen. Vermutlich ist er Anfang bis Mitte dreißig, sieht jedoch aufgrund seiner mitgenommenen äußeren Erscheinung älter aus, obwohl der Tod bereits einige Falten geglättet hat. Alles, was er an seinem dürren Leib trägt, sind ein dunkelblaues T-Shirt und eine Cargo-Bermuda-Shorts, deren ursprünglich beige Farbe größtenteils nur noch zu erahnen ist.

Das linke Bein ist mit Ausnahme des Fußes zu enormer Größe angeschwollen. Am linken Unterschenkel befindet sich ein schmutzig grauer Verband, der die Blutung der darunter verborgenen Wunde nur unzureichend aufhalten konnte. Doch es ist nicht nur Blut, das den Verbandsmull durchtränkt hat, sondern auch Eiter, denn die Verletzung hat sich entzündet. Die Entzündung hat sich bis zum Tod des Mannes auf den kompletten Unterschenkel und sogar bis zum Oberschenkel ausgebreitet. Haut und Fleisch des Beins sind tiefschwarz verfärbt.

Die Verletzung, die der Mann nur notdürftig und ohne ärztliche Hilfe selbst versorgen konnte und bei der es sich vermutlich um eine Bisswunde handelt, hat letztendlich zu seinem Tod geführt.

Die Fliegen umschwirren den Leichnam nun immer hektischer, weil der Gestank der fortschreitenden Verwesung und des entzündeten, abgestorbenen Gewebes, der den Schlafraum erfüllt, ihnen ein Festmahl und einen idealen Ort für die Eiablage verspricht. Obwohl Tür und Fenster geschlossen sind, hat es das halbe Dutzend Fliegen dennoch irgendwie geschafft, durch schmale Ritzen und winzige Löcher einzudringen, angelockt vom verführerischen Duft des Todes.

Schließlich landet die erste Fliege auf der Nasenspitze des Toten. Ihr Ziel ist eins der leblosen, aber immer noch feucht glänzenden Augen. Die übrigen Tiere folgen ihrem Beispiel, als sei sie der Anführer einer kleinen Expeditionsgruppe, landen jedoch auf dem rotbraun und eitergelb verfärbten Gaze des Verbands, wo ihnen der Geruch besonders verlockend erscheint.

Die Luft, die vom Gestank nach Tod, Verwesung und entzündetem Fleisch erfüllt ist, ist erdrückend warm und stickig. Kein Luftzug dringt von draußen ins Innere des Zimmers.

Das Schlafzimmer, das nur ein breites Bett, ein Nachtkästchen, einen geschlossenen Schrank und ein mit Büchern gefülltes Regal enthält, macht einen verwahrlosten und chaotischen Eindruck. Zahlreiche Kleidungsstücke liegen auf dem Boden verstreut. Rechts neben dem Bett stehen ein Paar Turnschuhe, der linke ist voller Blut, das von der Unterschenkelwunde auf ihn getropft ist. Daneben liegt eine selbst gebastelte Krücke, die aus einem Besen besteht, dessen Borsten der Mann mit einem Handtuch gepolstert und dessen Stielende er mit Schaumstoff umwickelt hat. Auf dem Nachtkästchen liegen neben einer Taschenlampe und einer leeren Wodkaflasche mehrere leere Blisterverpackungen und Tablettenschachteln.

Nachdem die Fliegen sich auf dem Leichnam niedergelassen und ihr Festmahl begonnen haben, herrscht wieder atemlose Stille. Nicht einmal von draußen dringt ein Laut herein, obwohl helllichter Tag ist. Die Sonne scheint durch einen unterarmbreiten Spalt zwischen zwei Brettern aus Kiefernholz, die vors Fenster geschraubt wurden. Außerdem wurde der Fenstergriff entfernt. Die einzige Tür in den Raum ist ebenfalls geschlossen.

Plötzlich gibt die Leiche ein leises Stöhnen von sich.

Die Fliegen lassen sich davon allerdings nicht beirren. Durch die Zersetzung können sich in einem toten Körper Gase bilden, die dann durch diverse Körperöffnungen entweichen. Geschieht dies durch den Mund, hört es sich beinahe wie ein gespenstisches Stöhnen an.

Doch dann stöhnt der Tote ein weiteres Mal, länger und ausdauernder, und dieses Mal wird klar, dass keine infolge der Verwesung austretenden Gase die Ursache dafür sind.

In nächsten Moment beginnt der Körper des toten Mannes krampfartig zu zucken, als habe er einen Stromschlag bekommen. Die Fliegen werden durch die Bewegung aufgeschreckt und sind gezwungen, die reichhaltige Festtafel allzu früh zu verlassen. Sie erheben sich irritiert in die Luft und umschwirren den bis vor wenigen Sekunden mausetoten, nun jedoch wieder mit Leben erfüllten Mann. Währenddessen zucken sämtliche Gliedmaßen unkontrolliert, als habe er die Kontrolle über die Muskeln und Sehnen seines Körpers noch nicht vollständig wiedererlangt.

Als der rechte Fuß wie in einem Reflex ruckartig nach oben gerissen wird, strafft sich die Schnur, die um den großen Zeh gebunden wurde. Sie ist mit mehreren anderen Stücken zu einem langen Seil geknüpft worden, das über zwei Rollen, die am Bett und an der Wand befestigt wurden, umgeleitet wird und bis zum Schrank führt, wo es in einem daumendicken Loch verschwindet. Sobald sich das Seil gestrafft hat, ertönt aus dem Inneren des Schranks ein gedämpftes Klicken. Fünf Sekunden später ist aus den beiden Lautsprechern, die über dem Schrank an der Wand hängen und deren Kabel ebenfalls ins Innere des Schranks führen, ein lautes Rauschen zu hören, das sogar das wütende Brummen der Fliegen übertönt.

Das plötzliche Geräusch scheint dem reanimierten Leichnam einen Schrecken eingejagt zu haben, denn er rollt abrupt zur Seite und fällt vom Bett. Dabei löst sich die Schnur vom Zeh, doch das macht nichts, denn sie hat ihren Zweck erfüllt und ist nutzlos geworden. Der wiedererweckte Tote landet krachend auf dem Laminatboden und stößt ein lautes Stöhnen aus. Allerdings nicht vor Schmerzen, denn er verspürt keinen Schmerz. Dann verstummt er wieder und bleibt reglos liegen, als habe der Sturz ihn ein zweites Mal getötet.

Für zwei, drei weitere Sekunden sind nur das Rauschen aus den Lautsprechern und das aufgeregte Summen der Fliegen zu hören. Dann ertönt die Stimme eines Mannes, die weiterhin mit einem Rauschen unterlegt ist, ein wenig blechern klingt und unzweifelhaft von einer besprochenen Audiokassette stammt.

»Wenn diese Aufnahme zu hören ist, müsste die Kreatur wieder aufgewacht sein. Obwohl aufwachen vermutlich nicht unbedingt der korrekte Ausdruck ist. Aber wie soll man es sonst nennen, wenn jemand von den Toten wiederaufersteht und nur noch ein hirnloses Ungetüm ist, das einzig seiner Fressgier folgt?

Reanimation? Wiederbelebung? Auferstehung?

Meiner Ansicht nach ist keiner dieser Ausdrücke korrekt, denn mit dem Menschen, der er einmal war, hat dieser wandelnde Tote nicht mehr das Geringste zu tun. Das Einzige, was sie gemeinsam haben, ist dieser Körper. Doch das, was den lebenden Menschen ausmachte, seine Persönlichkeit und sein Verstand, sind mit dem Tod unweigerlich verloren gegangen. Und vermutlich ist das auch gut so, denn so bekommt er von der ganzen Scheiße wenigstens nichts mehr mit.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «ZEHN TAGE IN DER HÖLLE»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «ZEHN TAGE IN DER HÖLLE» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «ZEHN TAGE IN DER HÖLLE»

Обсуждение, отзывы о книге «ZEHN TAGE IN DER HÖLLE» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x