Eberhard Bordscheck - Der Hölle entkommen

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Georg von Beeke und seine Kompanie geraten gegen Ende des Zweiten Weltkrieges in amerikanische Kriegsgefangenschaft. Eingesperrt in ein Lager am Rhein erleben sie die Hölle auf Erden: Die Gefangenen leben im Matsch, zu Hunderten zusammengepfercht und der Witterung schutzlos ausgeliefert. Hunger und Krankheit sind ihre ständigen Begleiter. In der Gemeinschaft finden Georg und seine Kameraden immer wieder die Kraft, ihr Schicksal zu ertragen. Und noch etwas lässt Georg durchhalten: Die Sehnsucht nach seiner großen Liebe, Marie. Mithilfe seiner Kameraden kann Georg schließlich fliehen. Doch das Deutschland, das er kannte, gibt es nicht mehr. Er begibt sich auf den schwierigen Heimweg durch ein zerstörtes Land – eine Reise mit ungewissem Ausgang.

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Allmählich, nachdem jeder nun eine einigermaßen erträgliche Sitzposition gefunden hatte, wich die Unruhe aus dem zusammengedrängten Gefangenenhaufen, und auch Georg merkte, dass ihm die Augen zufielen. Einmal wurde er wach, weil er das Gefühl hatte, ein großer Stein läge auf seiner Brust und drücke ihn zu Boden. Aber es war nur Krumbiegls Kopf, der auf seiner Schulter ruhte. Er atmete ruhig und gleichmäßig. Georg beneidete ihn und wagte sich nicht zu bewegen, um ihn nicht aufzuwecken. Um auch wieder einschlafen zu können, schloss er die Augen. Aber diesmal wollte es nicht gelingen. Er versuchte sich etwas Erfreuliches ins Gedächtnis zu rufen, aber wann hatte es so etwas zuletzt für ihn gegeben? Langsam drängte sich dann ein Gesicht in seine Vorstellungen. Marie! Sie lachte ihn an. Der Zopf war gelöst, und das blonde Haar fiel ihr in langen weichen Wellen auf die Schultern. Ihr Gesicht schob sich dem seinen entgegen, und er sah deutlich die Grübchen auf ihren Wangen und die kleine Narbe auf dem Nasenrücken. Es war während des Heimaturlaubs gewesen, dass er sie so gesehen hatte, bei ihrem letzten Beisammensein. Am nächsten Morgen war er wieder zurück in die Normandie gefahren.

Es war ein schöner Tag im Mai, der Abend war mild und hell. Sie warteten, bis die Lichter in den Häusern erloschen waren, dann trafen sie sich am Tor der alten Scheune der von der Beekes. Als Georg das Tor einen Spalt breit öffnete, quietschte das verdammte Ding. Sie hielten den Atem an, aber in den Häusern regte sich nichts, und sie huschten hinein. Georg nahm eine Petroleumlampe vom Haken, zündete sie an und drehte den Docht fast ganz herunter. Das flackernde Licht erhellte den Raum nur spärlich, es zeigte den kleinen Leiterwagen mit hochgestellter Deichsel, einige ineinandergestapelte Weidenkörbe, von den Balken herabhängendes Tauwerk und das fast gänzlich geleerte Heulager im Hintergrund. Ihre Schatten auf dem Boden in der trüben Beleuchtung verschwammen und gingen unmerklich in die Dunkelheit über .

Marie schmiegte sich aufgeregt an Georg. Er nahm ihren Kopf in seine Hände und küsste sie. Dabei kam ihm der Duft frisch gewaschener Haare in die Nase. Sie schlang ihre Arme um Georgs Nacken und zog ihn fest an sich. Er spürte durch den dicken Uniformstoff hindurch ihre kleinen festen Brüste und das aufgeregte Pochen ihres Herzens. Langsam, sich aneinander klammernd, gingen sie auf das Heulager zu. Georg zog die Pferdedecke von der Trennwand herunter und breitete sie auf der Heuunterlage aus .

Als sie sich niederließen, spürte Georg Maries heißen Atem an seinem Hals. Sie wandte ihm den Kopf zu, und er sah trotz des trüben Lichts ihre Augen feucht schimmern. Er küsste ihre Tränen fort, und sie hielten einander lange fest umschlungen. Seit sie in die Scheune geschlichen waren, hatten sie noch kein Wort geredet. Sie mussten auch nicht reden, sie wussten ja, was sie füreinander waren und empfanden, und sie wussten, warum sie hierhergekommen waren. Mit leiser Stimme, die beherrscht klingen sollte, brach Marie schließlich das Schweigen. Sie bat ihn, auf sich aufzupassen, sie nicht zu vergessen und gesund zurückzukommen. Er versuchte sie ebenso leise zu beruhigen und erklärte ihr, dass dort, wo er stationiert war, wohl nichts mehr passieren könne. Die Alliierten hätten wohl nach der Schlappe von Dieppe eingesehen, dass eine Landung in der Normandie für sie keine Aussicht auf Erfolg haben würde .

Marie ließ sich gerne beruhigen, spürte aber hinter seinen Worten doch eine gewisse Unsicherheit. Wie von selbst begannen sie einander die Kleidung zu öffnen. Die Knöpfe seiner Uniformjacke widersetzten sich zuerst Maries Bemühungen. Georg hatte leichtere Arbeit mit ihrem Kleid. Als er es ihr über den Kopf zog, bemerkte er erst, dass sie nichts darunter trug. Er schälte sich hastig aus dem Rest seiner Kleidung. Sie legten sich zueinander, hielten sich umschlungen und spürten nun eine ganz andere Wärme des anderen .

Unendlich langsam, aber mit steigendem Verlangen erkundeten sie einander. Georgs an harte Griffe gewöhnte Hände fuhren an Maries Körper entlang und schienen ihn neu formen zu wollen. Marie ließ ihn gewähren. Sie streichelte seinen Rücken und löste damit wohlige Schauer aus, auf die er mit unterdrücktem Lachen reagierte. Dann fanden sie sich. Marie bäumte sich ihm entgegen und er spürte ihre feuchte Wärme. Sie grub ihre Fingernägel in seinen Rücken, als wolle sie ihn nie wieder loslassen. So blieben sie lange, ohne ein Wort zu sagen, beieinander liegen, hielten einander fest, um diesen Augenblick nicht entkommen zu lassen. Schließlich lösten sie sich voneinander. Georg bemerkte auf der Innenseite von Maries Oberschenkeln einen feinen Blutfaden. Er zog seine Hose zu sich heran, holte ein Taschentuch aus der Tasche und wischte das Blut damit ab. Dann faltete er das Tuch sorgfältig zusammen und steckte es wieder in die Tasche zurück. Das Taschentuch trug er immer bei sich, bis es auf dem Rückzug in der Normandie verloren ging .

Sie kamen in dieser Nacht noch einmal zueinander und schliefen schließlich, die Gesichter einander zugewandt, erschöpft ein .

Der Hahn beendete ihre Nacht. Er machte sich zwar nicht allzu laut bemerkbar, es reichte aber aus, sie beide zu wecken. Die Lampe war inzwischen auch verloschen, und durch die Ritzen der Scheunenwand kündigten lange Sonnenfinger einen schönen neuen Maitag an. Hastig zogen sich beide an, gingen auf das Tor zu, und Georg spähte vorsichtig hinaus. Er nahm Maries Hände und hob sie an die Brust. »Ich komme zurück, Marie! Das verspreche ich dir!« Dabei schimmerten seine Augen feucht .

»Ich werde auf dich warten, Georg! Ich werde da sein, wenn du zurückkommst!«

Sie hatten in dieser Nacht wenig gesprochen, sich dabei aber alles gesagt, was Liebende zueinander sagen können .

Marie ließ ihn los .

»Nun geh schon, und schau nicht zurück. Ich seh dir nach! Wenn du nachher gehst, stehe ich oben am Fenster! Sieh dann hinauf!« Damit schob sie ihn durch das Tor und lauschte seinen Schritten nach .

Als er ins Haus trat, kam ihm sein Vater entgegen und sagte seltsam leise: »Da bist du ja, mein Junge! Es wird Zeit!«

Und dann tat sein Vater etwas, was er schon lange nicht mehr getan hatte, er zog den Kopf Georgs zu sich herunter und küsste ihn auf die Stirn. Dann entfernten seine wissenden Finger ein paar Heufäden von der Uniform .

»Geh in die Küche, Junge! Mutter wartet schon mit dem Frühstück auf dich. Ich bring dich dann zum Zug!«

An diesem Morgen hatte er Marie zum letzten Mal gesehen. Vierzehn Tage später landeten die Alliierten in der Normandie.

Unruhe kam um ihn herum auf. Die Nacht verlor sich langsam an den Tag. Georg hob den Kopf und bemerkte die Veränderung sofort. Der Regen hatte aufgehört.

Eingewöhnung

Im Dunst des frühen ersten Tages wurde der gesamte cage unter Bewachung zurück zum Haupttor getrieben. Die Bewachungsmannschaft war wegen dieses frühen Auftrags missgelaunt und trieb die erschöpften und hungrigen, noch nachtstarren Gefangenen unnachgiebig vorwärts. Hinter dem Haupttor gab es einen großen freien Platz, der durch viele Füße in eine morastige Fläche verwandelt worden war. Am Ende des Platzes standen zwei große Zelte. Vor und um die Zelte herum waren große Matten ausgelegt, damit die Wachmannschaften keine schmutzigen Stiefel bekamen. Das ganze cage musste sich nun einzeln, wie zu einer Essensausgabe, hintereinander aufstellen. Hoffnung keimte auf, jetzt doch etwas zu essen zu bekommen. Einige nestelten schon an ihren Kochgeschirren herum, aber sie sollten enttäuscht werden.

Georg stand mit seiner Gruppe ziemlich weit vorne in der Reihe und versuchte einen Blick in das Innere des ersten Zeltes zu werfen, als sich plötzlich ein Sergeant und zwei GIs aus der Wachtruppe lösten und wild gestikulierend auf die beiden Panzersoldaten zustürmten, die ihm am Tag zuvor aufgefallen waren. Die unmittelbar daneben stehenden Gefangenen wichen zurück. Ob die Amerikaner die schwarz uniformierten Gefangenen vielleicht für SS-Männer hielten? »SS-men! You are SS-men!«, schrie der Sergeant die beiden tatsächlich an und stieß dabei seinen Zeigefinger immer drohender in die Luft.

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