Esther Bertram - Skyle
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Eine Gruppe ungleicher Charaktere muss herausfinden, wie weit sie gehen wollen, um einen Platz in Skyles Zukunft zu finden – einer Zukunft, die mit jedem Tag ungewisser scheint.
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»Fly! Fokus!«, bellte ihr Schwertmeister. Juubas Dolchklingen zischten nur eine Handbreit vor ihrem Gesicht durch die Luft. Blitzschnell sprang Fly zurück und hieb nach ihrer Gegnerin. Juuba wich aus, doch Fly riss im letzten Moment ihren Dolch hoch und durchtrennte das rote Seidenband, das ihre Freundin am Oberarm trug. Sofort hob Juuba ihre Dolche in Paradestellung und trat einen Schritt zurück. Das Band segelte zu Boden und blieb als kleines Stoffhäufchen auf den Bohlen liegen. Damit hatte Fly das Ziel der heutigen Trainingseinheit erreicht.
Juuba verzog enttäuscht das Gesicht. Fly steckte ihre Dolche weg. Sie hatte sich in der vergangenen Stunde zurückgehalten, um Juuba die Möglichkeit zu geben, sie vielleicht doch noch zu schlagen. Aber es waren zu viele Leute anwesend, die hier nichts zu suchen hatten, und sie wollte nur noch so schnell wie möglich wegkommen.
»Du hast wieder gewonnen«, stellte Juuba unzufrieden fest. Fly entgegnete nichts darauf. Abrupt wandte sie sich ab und stapfte auf den Ausgang zu. Sie wusste, dass es albern war, Juuba einfach stehenzulassen und das Training frühzeitig zu beenden, aber es war ihr egal. Sie wünschte sich nichts sehnlicher als die Stille der gläsernen Palastkorridore. Doch sie hatte sich zu früh gefreut.
»Fly!«, rief Meister Bastien kühl.
Fly blieb stehen. »Was?«, fauchte sie.
Der Krieger hatte die Arme verschränkt und bedeutete ihr mit einer knappen Kopfbewegung, dass sie zurückkommen sollte. Fly schnaubte abfällig und wandte sich zum Gehen.
»Einen Schritt weiter, Fräulein«, hörte sie Bastien grollen, »und ich sorge dafür, dass die Königin von deinem Benehmen erfährt.«
Fly fuhr herum. »Das ist Erpressung!«, zischte sie empört, doch sie machte trotzdem kehrt. Sie wollte nicht, dass die Frühlingskönigin von ihrem kindischen Verhalten erfuhr, aber sie wollte sich auch von niemandem herumkommandieren lassen. Sie reckte herausfordernd das Kinn vor. »Was gibt es?«
»Ich will, dass du gegen mich antrittst.«
»Warum?«, fragte Fly.
»Keine Widerrede! Du kämpfst gegen mich, jetzt und hier, und ich wähle die Waffe.«
»Was? Das ist nicht fair!«, empörte sie sich. Es war üblich, dass der Herausforderer Zeit und Ort des Duells bestimmte, aber der Verteidiger durfte in der Regel die Waffen wählen.
»Langschwerter, östlicher Stil. Wer zwei Runden für sich entscheidet, gewinnt«, knurrte Bastien. »Nimm deine Position ein, jetzt!«
Fly tat murrend, wie ihr geheißen. Juuba reichte ihr ein Langschwert und Fly und ihr Meister bezogen Position. Einige Wimpernschläge verharrten sie regungslos, dann stürzten sie aufeinander zu.
Meister Bastien hatte mit dem östlichen Stil eine Schwerttechnik befohlen, die sich auf den Angriff konzentrierte. Hier war Geschwindigkeit alles. Die Attacken, Paraden und Finten dieses Stils boten wenig Gelegenheit, eine starke Verteidigung aufzubauen und zu halten. Der zweite Schwertkampfstil, der in Skyle verbreitet war, war die nördliche Schule, die auch als Weißer Schwerttanz bezeichnet wurde. Lange, fließende Bewegungen, eine möglichst lückenlose Deckung und gut vorbereitete Angriffe zeichneten ihn aus. Er war das Gegenteil der östlichen Schule, die der Volksmund Rosenfeuer nannte.
Die Schwierigkeit beim östlichen Schwertkampfstil war der Umstand, dass man als Kämpfer schnell ermüdete. Das Rosenfeuer war aggressiver und schneller als der Schwerttanz und kostete daher in kürzerer Zeit viel mehr Kraft.
Mit zusammengebissenen Zähnen wich Fly Meister Bastiens Attacken aus und versuchte, selbst einen Angriff zu starten. Der Weiße Schwerttanz und das Rosenfeuer – Fly hatte bisher niemanden getroffen, der beide Stile in Vollkommenheit beherrschte. Ihr Schwertmeister war in beiden Schulen bewandert, aber er war im Frühlingsreich geboren und seine Stärken lagen deswegen beim Rosenfeuer, wie Fly bei diesem Kampf wieder einmal feststellen musste.
Es dauerte keine drei Minuten, bis Bastien sie mit einem unvorhersehbaren Ausfall entwaffnete. Flys Langschwert wurde ihr aus der Hand gerissen. Meister Bastien verstärkte kurz den Druck seiner Klingenspitze an Flys Rippen, ehe er seine Waffe senkte. Fly knurrte ungehalten. Innerhalb weniger Augenblicke hatte sie sich ihre Klinge geschnappt und erneut Stellung bezogen.
Heftig prallten sie aufeinander. Ihre Langschwerter verkeilten sich, lösten sich, trafen sich wieder. Der Schlagabtausch war hitzig und kräftezehrend. Nur wenige Minuten später landete Fly einen Treffer und schlug ihrem Meister das Schwert aus der Hand. Die Klinge kam klirrend auf dem Boden auf. Fly setzte triumphierend ihre Schwertspitze an die Kehle ihres Gegners.
Meister Bastien reckte zum Zeichen seiner Niederlage die Faust seiner Schwerthand in die Höhe. »Sehr gut, Fly. Eine Runde noch.«
Fly nickte und nahm ein letztes Mal ihre Kampfstellung ein.
Juuba hatte sich etwas abseits auf dem Boden niedergelassen und beobachtete zusammen mit ein paar Zuschauern den Kampf. Auch Offiziersanwärter und Soldaten aus anderen Wolkenreichen waren zugegen. Ihre Uniformen zeigten ihre Zugehörigkeit: hellgrüne Frühlingsuniformen, dunkelgrün für die Marine. Braune Uniformen aus dem Herbstreich, weiße für die Truppen des Sommerrates, schwarze Umhänge aus dem Winterreich. Die offiziellen Beziehungen zum Winterreich mochten sich sonst auf Handelsabkommen beschränken, doch noch immer kamen junge Angehörige der Wintergarde nach Melody, um hier einen Teil ihrer Ausbildung zu absolvieren. Im Gegenzug gingen die Soldatinnen und Soldaten aus dem Frühlingsreich und vereinzelt Mitglieder der Marine an den Winterhof. Fly hatte sich schon häufiger gefragt, warum die Frühlingskönigin dies zuließ. Das Herbstreich und die Sommerinseln waren Verbündete, zumindest auf dem Papier, doch das Winterreich war eine vollkommen andere Angelegenheit. Sie war überzeugt, dass Ihre Majestät schon längst einen offenen Krieg gegen das Winterreich deklariert hätte, wenn es keine so engen verwandtschaftlichen Beziehungen zwischen den Königshäusern gegeben hätte.
Bastien hatte sein Schwert aufgehoben. Auf der Suche nach besserem Stand rutschten seine Füße in den weichen Lederschuhen über den Boden. Das eigentümliche Geräusch riss Fly aus ihren Gedanken. Sie packte ihr Langschwert fester und stellte mit Schrecken fest, dass sie kurz davor gewesen war, den schlimmsten Fehler zu begehen, den ein Krieger machen konnte, indem sie ihren Fokus verlor.
»Konzentration, Fly!«, murmelte sie sich selbst zu. Mit grimmigem Gesicht und fest aufeinandergepressten Zähnen erwartete sie den Angriff. Sowohl Fly als auch Bastien wussten, dass sie diese dritte und letzte Runde schnell beenden mussten, wenn einer von ihnen den Sieg davontragen wollte.
Sie beobachteten einander und versuchten, eine Lücke in der Verteidigung des Gegners zu finden. Sie hatten nicht umsonst all die Jahre miteinander trainiert. Die ersten Runden waren mit Überraschungsangriffen gewonnen worden, nun waren sie auf der Hut. Ohne es zu merken, waren sie in eine Mischform aus beiden Schwertstilen übergegangen. Das führte dazu, dass keiner einen kritischen Treffer landen oder den anderen entwaffnen konnte.
So kam es, dass dieser letzte Kampf nach einer knappen Viertelstunde schließlich unentschieden endete. Fly und Meister Bastien waren vollkommen außer Atem und am Ende ihrer Kräfte, doch nach diesem ausgeglichenen Kampf konnten sie beide mit einem Unentschieden leben. Sie stützten sich schwer atmend auf ihre Schwerter, die Gesichter verschwitzt, einander musternd. Dann fingen sie beide fast gleichzeitig an zu grinsen und reichten sich die Hand zum Zeichen der Anerkennung.
»Das war ein fairer Kampf«, stellte Bastien fest, als Juuba ihnen Handtücher und Wasser reichte. Fly nahm einen tiefen Schluck Wasser, ehe sie den Krug an ihren Meister weiterreichte. Schon lange hatte sie nicht mehr so ein gutes Training gehabt. Sie legte die rechte Faust an die linke Handfläche und verbeugte sich tief.
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