Seither gilt die FPÖ als „Blaue Dunst Partei“.
Nr. 50 – Farben – 2018-02-23
Früher waren Hassbriefe anonym. Heutzutage werden sie ganz offen unterschrieben. Das Gleiche gilt für die politische Farbenlehre und Umfärbungen nach jeder Wahl. Einfluss ist alles und den muss man demonstrieren. Im Gegensatz zu früher werden Parteigänger, Sympathisanten und vielleicht sogar Freunde in diverse einflussreiche Positionen gehievt. Das geschah auf offener Bühne bei den ÖBB. Die bekommen nun blaue Loks. Ich warte nur, bis die Logos von AUA und ORF in Blau erscheinen. Die Flagge werden sie hoffentlich nicht umfärben.
Nr. 51 – Travnicek – 2018-02-23
Es gab wieder Wirbel um die erdfarbenen Flecken der Burschenschaften. Wozu gibt’s die eigentlich? Im Sport heißen die „Fanclubs“. Sie in der Politik auch so zu benennen, wäre ehrlicher. Das Wichtigste dort ist die Sportbetätigung. Dauernd wird vom Säbelrasseln geredet, obwohl das wichtigste Gerät das Karrieretrampolin ist. Da sind schon einige bei zu starkem Absprung an der Decke angekommen und mussten ihre Mitgliedschaft ruhend stellen oder ganz aufgeben.
Eigentlich soll sich diese Einrichtung schon seit langer Zeit bewährt haben. Herr Travnicek war mit seinen Freunden überall in Europa. Der hat auch gewusst, wie man sich als Herr Karl anpasst. Das Burschenschaftliche kam auf der Reise nach Moskau ans Licht: „Gsoffn hob ma und so san ma a bliebn, die ganze Reise. Lauter so Burschn wia i …“
Nr. 52 – China? – 2018-03-06
In China hatte sich seinerzeit Unmut über die lange Regierungszeit von Mao aufgestaut. Dieser scheint nun total vergessen. Ob des Wohlstandes glaubt China, sich einen neuen Langzeitherrscher – Xi Jinping – leisten zu können. Wie seinerzeit die römischen Kaiser, wird er mit wenigen Ämtern (Regierungschef und Leiter der Korruptionskommission) regieren. DDD träumt auch schon davon. Das wäre eine Fortsetzung der Serie „Nonstop Nonsens“. Didi Hallervorden könnte sich endlich zur Ruhe setzen.
Nr. 53 – Staatsstreichagentur – 2018-03-06
Diese wenig bekannte Agentur wird häufig von Afrikanern aufgesucht. Auch andere nicht genannte, für Diktatur anfällige Länder zählen zu den Kunden. Die Agentur verdient sehr gut. Was bieten sie an?
Afrika-Modell:
Bereitstellung von militärischer Ausrüstung.
Entzug der ärztlichen Betreuung des alternden Herrschers.
Liste aller zu besetzenden Gebäuden, speziell von Rundfunk und Fernsehen.
Liste aller zu beseitigenden Personen.
Errichtung von Internierungslagern. Wie man das Land dann regiert, wird aber nicht verraten, sonst verlöre man Kunden. Der nächste Putsch kommt bestimmt.
Europa- oder Demokratiemodell:
Gründung einer modern erscheinenden Partei. Damit ist ein Wahlsieg schon garantiert.
Nichtssagende, aber wohlklingende Wahlslogans.
Schaltung Annoncen und Leserbriefe in Boulevardzeitungen.
Bereitstellung eines regierungsunerfahrenen Juniorpartners.
Beseitigung von unbequemen Managern durch Umfärbung von staatsnahen Betrieben.
Information, wie man Einfluss auf die Medien bekommt, nämlich Ersetzen der gegnerisch gefärbten Personen in diversen Gremien.
Erstellen von Fake News. Selektive Einladung an Medienvertreter guter Gesinnung.
Ignorieren der Volksstimmung.
Wie sich die Bilder gleichen. Also nichts Neues.
Nr. 54 – Tierisches – 2018-03-06
Heute war zu lesen, dass im Rauriser Krumltal ein junger Bartgeier geschlüpft ist. Er musste vor dem einheimischen Förster und einem WWF-Vertreter den Eid ablegen, sich nicht zu rasieren.
Unser alpines Aushängeschild (Marcel Hirscher) hat sich von der Bartgeierfamilie nach vorher geleistetem Eid adoptieren lassen. Das erklärt seine phänomenalen Zeitvorsprünge gegenüber der Konkurrenz. Er fliegt nämlich nur so durch die Tore.
Nr. 55 – Italien – 2018-03-06
Es ist wohl eine Ironie der Geschichte, dass der Sieger der Parlamentswahlen von letztem Sonntag (Movimento Cinque Stelle) eigentlich gar nicht regieren will oder wollte? Wahrscheinlich müssen die Sterne mitregieren und ihre Sterne der EU-Fahne schenken.
Nr. 56 – Neue Währung – 2018-03-06
Venezuela ist das erste Land, das auf eine digitale Währung setzt. Auch hier in good old Austria wird ein Versuch gestartet. Man sieht HCS und seine Jünger, Tschick-Arretierer genannt, in den Raucherabteilungen von Restaurants die Kippen sammeln. Die Regierung plant nämlich, sogenannte Tschick-Coins einzuführen. Das erklärt logischerweise das Ignorieren der „Don’t Smoke“-Initiative der Regierung und das Nicht-Kippen der Kippen.
Nr. 57 – Networking – 2018-03-11
Viele Konferenzen bieten nicht nur Plattformen für Vorträge an, sondern annoncieren auch mit Networking. Was bedeutet dieser neudeutsche Ausdruck? Man stelle sich die Teilnehmer wie Spinnen vor, die ihre Netze spinnen – ergo auch der Ausdruck –, um sich mit ihren Fäden Verbindungen zu schaffen, die ihnen später nützlich sein könnten. So werden laut Statistik in Österreich 30 % der Jobs über solche Netzwerke vergeben. Das nennt man bei uns Freunderlwirtschaft. Erstaunlicherweise hat sich nun DDD (POTUS) dieses System zu eigen gemacht. Seine kürzlich geplanten Strafzölle für Stahl und Aluminium gelten für Freunde nicht. Kanada ist einer der Freunde. Was ist mit Mexiko? Auch ein Freund? Dass nun Australien auch ein Freund geworden ist, wird eifrigen Klinkenputzern gutgeschrieben. Und wir in der EU? Wir fragen leise an, ob wir nicht auch Freunde sind.
Nr. 58 – Razzia-Regierung – 2018-03-11
Auslöser |
Ziel |
Grund |
Kanzleramt |
Außenamt |
Pfuscht das Außenamt dem Kanzler in die EU-Agenda? |
BM Verteidigung |
BM Inneres |
Ist die innere Sicherheit noch gewährlistet? |
BM Gesundheit |
BM Landwirtschaft |
Sind alle Sauställe noch sauber? |
BM Finanzen |
Parteien |
Versteuerung der Spenden, Steuernichterklärung |
BM Justiz, Verfassung |
BM Inneres |
Sind aller Vereine auch „braunfrei“? |
BM Bildung |
Kindergärten |
Überfremdung |
BM Tourismus |
BM Landesverteidigung |
Werden an der Grenze auch wirklich Touristen von Wirtschaftsmigranten aussortiert? |
BM öffentlicher Dienst und Sport |
BM Soziales |
Sind auch alle Sportler sauber? |
BM Verkehr |
BM Inneres |
Sind auch auf dem Red Bull Ring alle Verkehrszeichen richtig aufgestellt? Geschwindigkeitsbeschränkungen etc.? |
In der alten Regierung war zu beobachten, dass eine Partei der anderen nichts schenkte. Nicht so in der Neuen. Dort gibt es guerilla-artigen Kleinkrieg zwischen verfeindeten Gruppen. Kürzlich zu sehen bei Staatsanwaltschaft und Straßenpolizei gegen Bundesverfassungsschutz BVT bei einer Hausdurchsuchung. Wenn das so weitergeht, dann könnte man sich Folgendes vorstellen, siehe Tabelle.
Nr. 59 – Schafe – 2018-03-12
Es scheint bekannt zu sein, dass Schafe im Frühjahr geschoren werden. Wenn man nun einen schönen Schafspelz haben möchte, dann muss man sich den vor der Schur besorgen. Das weiß offensichtlich auch Marie Le Pen. Deshalb hat sie ihren Parteitag im Frühjahr angesetzt. Auf diesem will sie ihre Partei neu ausrichten, für jeden wählbar machen. Dazu gehört natürlich ein neues Programm. Das jetzige umzuschreiben, ist allerdings mit größerem Aufwand verbunden. Daher liebäugelt sie mit dem Ankauf von Unmengen von Schafpelzen, damit man die Wolfsnatur der Mitglieder nicht erkennen kann. Vorbild dafür ist HCS. Der hat es mittels eines Schaffells, das einiges verdeckt, in die Regierung geschafft. Das möchte Marie Le Pen nun nachahmen.
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