Nr. 27 – Verletzungen – 2018-01-23
Wenn wir schon beim Sport sind: Die Verletzungen im alpinen Sport und auch beim Skispringen nehmen an Zahl und Schwere zu. Wie kann man dem abhelfen? Man muss nur über den Tellerrand schauen und sich bei anderen Industrien Ideen holen. Die Autoindustrie macht es vor: autonom fahrende Autos. Da liegt es doch nahe, die Schier autonom durch die Stangen fahren zu lassen. Die dazugehörigen Athleten und Trainer sitzen im Zielraum in ihren Häuschen. Sollte sich eine Bodenwelle negativ einmischen, dann können die Sportler manuell eingreifen. Es käme dann hauptsächlich auf die Präparation der Sportgeräte an. Protest kommt natürlich von den Sportärzten und den Spitälern, die über Schadenersatzklagen wegen Verdienstentgang nachdenken.
Nr. 28 – Wortschöpfungen – 2018-01-24
Die nächsten Satiren werde ich zeitnah und ortsbald schreiben.
Nachstehend: Besinnung auf die ursprüngliche Bezeichnung der Sportarten.
Nr. 29 – Sportarten, genau genommen – 2018-01-23
Slalomläufer
Nr. 30 – Sprachmimosen – 2018-01-23
Politische Korrektheit scheinen wir von jenseits des Atlantiks geerbt zu haben. Ich kann mich noch erinnern, wie in den Siebzigerjahren das Wort „Bauer“ ein Schimpfwort war. Aber wie werden Wörter zu Schimpförtern? Offensichtlich sollen Dinge, Tatsachen nicht mehr direkt angesprochen werden. Warum ist das Wort „Neger“ verpönt? Afrikaner fühlen sich verletzt. Man stelle sich nur vor, wie man in Zukunft das Shakespeare-Drama Othello benennen muss: Othello, ein Afro-Autokrat in Venedig.
Nur die Fäkaliensprache wird nicht abgeschwächt. Na, irgendwie muss man doch seine Aggressionen loswerden. Fürs nächste Mal muss ich mich stark konzentrieren, dass ich das Wort „konzentrieren“ nicht verwende, sonst komme ich noch in des Gerichtes Küche. Welch historische Bürde das Wort doch trägt!
Nr. 31 – Grenzen I – 2018-01-23
DDD zieht wieder die Grenzzäune hoch. Importzölle auf Solarpaneele und Waschmaschinen. Man möge doch alles selber herstellen. Die paar Sonnenzellen für Weltraumobjekte werde man wohl schaffen. Und die Waschmaschinen? In den USA brauchen wir keine mehr. Die Drogenszene möge doch ihr Geld woanders waschen.
Nr. 32 – Grenzen II – 2018-01-23
Leider finanziert ihm, dem Breitmaulfrosch, keiner die mexikanische Mauer, sodass DDD nun den Mörtel selber anrühren muss.
Als Gegenaktion wird die WTO die Grenzen weiter abbauen. In Bälde wird die Datumsgrenze abgeschafft. Dann gibt es eine einheitliche Uhrzeit auf dem Erdball. Bringt natürlich für die Fahrpläne diverser Verkehrsmittel Vereinfachungen mit sich. Der einzige Nachteil: Manche Erdenbürger müssen sich damit anfreunden, dass zum Beispiel die Sonne um Mitternacht aufgeht.
Phileas Fock käme dadurch natürlich zu spät nach London zurück und verlöre seine Wette.
Nr. 33 – Grenzen III – 2018-01-23
In den USA spricht jeder von den Dreamern. Wer sind die eigentlich? Sprachforscher der Universität South Texas in El Paso sind nach einschlägiger Analyse zu dem Schluss gekommen, dass dieser Begriff drei Inhalte umfasst:
Die Dreamer, die mit ihren Eltern unfreiwillig in die USA gekommen sind.
Die Dreamer, die jetzt noch immer glauben, dass sie in die USA kommen können und dann froh sind, wenn sie es geschafft haben.
Die Dreamer, die glauben, dass sie dies durch eine Mauer verhindern können.
Nr. 34 – Netzwerke – 2018-01-25
Spinnen schaffen es, kunstvolle Netze zu weben, und Menschen versuchen das auch. Aber die Fäden sind oft nicht stark genug. Wir Österreicher, als Land der Kletterer, wissen wie oft Kraxler abstürzen. Viele dieser Netze haben jedoch die Zeiten überdauert.
Angefangen hat das im Mittelalter, als die Steinwerker auch ohne Seile in luftige Höhen geklettert sind und geistliche Monumente errichtet haben. Das hat sie zusammengeschweißt. Auch hinter anderen dicken Mauern in verschiedenen Kammern haben sich so manche Gemeinschaften von Gleichgesinnten zusammengetan.
Oft liest man, dass Kongresse „Netzwerken“ anbieten. Zuerst habe ich geglaubt, dass das Werbung für einen Strick-, Häkel- oder Klöppelverein sei. Denkste, dort spinnen die Teilnehmer Kontaktfäden, an denen sie später ziehen können, um etwas zu bekommen oder erreichen.
Heutzutage bemerken wir, dass sich bei einem Regierungswechsel die Netzwerkfarben ändern. So einfach lässt sich aber kein Netzwerk umfärben oder ersetzen. Wie bei den Spinnennetzen sind die Fäden recht stark. Da muss man schon mit ministeriellen Generalsekretären als Aus- und Einfädler arbeiten.
Nr. 35 – Buchstaben gesucht – 2018-01-25
Eichenlaub (Vorsicht, das ist ein historisch belastetes Wort) war in der kürzeren Vergangenheit hoch im Kurs als Inbild der Stärke. So gesehen hat der erste neuzeitliche Eich, unser Arnold, soeben unseren UHBP besucht und ihm den Gedanken des Umweltschutzes nähergebracht. Darauf hat HBP sofort mit dem Rauchen aufgehört. Ähnliches hat Arnold mit HCS vor. Der raucht Ersatztabak aus Eichenlaub, das sich noch in diversen Eichenschaftsbuden gefunden hat. Arnold meint, dass die daraus gefertigten Glimmstängel oder Kotzbalken braunen, unverträglichen und abscheulichen Rauch produzieren. Speziell die Bude einer Eilschaft hat eine Ermania abbekommen, nicht länger Material von der Dritten Eich zu verpuffen.
Nr. 36 – Landtagswahl – 2018-01-26
Am Sonntag wird gewählt. Die hiesige Drei-Pfeile-Bewegung hat sich ein Beispiel an ihrer Schwesterpartei (hiesige ist ja eher nicht Protest-Partei) in Italien, dem Movimento Cinque Stelle von Peppe Grillo, genommen. Wer kennt nicht das mit den Fingern gemachte V-Zeichen (V für Vogel und nicht Churchills Victory-Zeichen), das Kinder bei einem Foto hinter dem Kopf einer anderen Person machen, um diese zu verulken? So gesehen bei einem Wahlplakat der SPÖ, auf dem Martin Peterl und Franz Schnabl zu sehen sind. Einer macht das V-Zeichen. Jetzt wird es auch in NÖ lustig oder täusche ich mich?
Liest man Wikipedia, dann könnte man auf den Gedanken kommen, dass das „V“ vom Begründer (Peppe Grillo) der Protestinitiative „V-Day“ (Vaffanculo-Day – zu Deutsch in etwa „Haut-ab-ihr-Ärsche-Tag“) kommt. Hat Winston Churchill diesen Fingerzeig auch seinem Gegenüber AdHi deutlich gemacht? Mal sehen, welchen Erfolg das „V“ in Niederösterreich hat. Da kann man nur sagen: „Götz von Berlichingen: ‚wirf einen Blick herunter‘ oder auf Wienerisch: Götz v.B. ‚schau oba‘“.
Nr. 37 – Sackerl – 2018-01-26
Jetzt muss man sich ja bald genieren, wenn man zum Einkauf ein Plastiksackerl nimmt. Die Umweltbewahrer wollen das so. Hab aber kürzlich gelesen, dass die Herstellung von Papiersackerl sooo viel Wasser verbraucht. Also auch pfui. Was bleibt mir also übrig? Damit mich nicht alle blöd anschauen und ich den gestrengen Kontrollblicken der Umweltpolizei entgehe, nehme ich die hohle Hand zum Einkaufen. Auf das Gackerl-Sackerl möchte ich aber noch nicht verzichten.
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