Othmar Wokalik - Der Beute auf der Spur

Здесь есть возможность читать онлайн «Othmar Wokalik - Der Beute auf der Spur» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Der Beute auf der Spur: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Der Beute auf der Spur»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Die Zukunft der Jagd
Seit es Menschen gibt, waren sie Jäger. Doch allein im 20. Jahrhundert sind über 80 Säugetier- und 140 Vogelarten weltweit ausgestorben. Welche Berechtigung hat die Jagd noch in unseren Tagen?
Stahl und Beton fressen sich mehr und mehr in den natürlichen Lebensraum des Wildes. Zügelloser Kommerz und fortschreitende Verschmutzung der Landschaft bedrohen weltweit die Refugien noch intakter Natur und führen zu einem Rückgang frei lebender Wildtiere und zu einem Artensterben. Eine Jagdethik, die den Herausforderungen der Moderne angemessen ist, muss den Jäger als Verbündeten von Natur und Wildtieren sehen, der bestrebt ist, größtmögliche Artenvielfalt in weitgehend natürlichen Lebensräumen aufrecht zu erhalten.
In vielfältiger Form hat sich der Mensch im Laufe seiner Geschichte als Jäger mit der Natur auseinandergesetzt. Von der Jungsteinzeit bis zu den europäischen Entwicklungen der letzten Jahre spannt der Autor den Bogen der Betrachtung und geht dabei auch auf die Jagdmethoden der Prärieindianer, der Buschmänner, Massai und Pygmäen in Afrika, der Jagd mit dem Bumerang in Australien und mit dem Blasrohr in Südamerika sowie auf die Jagd bei indigenen Völkern des hohen Nordens ein. Immer geht es dabei um das Verhältnis von Mensch, Wildtier und Natur. Aus dem Blick auf die Geschichte und die unterschiedlichen Jagdkulturen der einzelnen Völker ergibt sich eine neue Sicht auf das Zusammenwirken von Jagdethik, Natur- und Umweltschutz in unserer Zeit.
Der Autor
Dr. Othmar Wokalik, ein ausgebildeter Jurist, ist seit Jahrzehnten nicht nur als Verfasser rechtspolitischer, sondern auch jagdhistorischer Artikel und Beiträge hervorgetreten. Auch das gegenwärtige Buch geht auf eine Artikelserie in der Jagdzeitschrift «Weidwerk» zurück.

Der Beute auf der Spur — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Der Beute auf der Spur», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Die Domestikation des Wildes beschränkte sich nicht auf eine profane „Vorratshaltung“, sondern diente auch kultischen Zwecken. Darstellungen und Funde belegen, dass in den Tempeln Indiens und Sumers zahlreiche Antilopen, Gazellen, Elefanten, aber auch Tiger und diverse Vögel in heiligen Hainen gehalten und dortselbst auch verehrt wurden.

1958 entdeckte der englische Archäologe James Mellaart (1925–2012) in Çatal Höyük (Anatolien) einen ausgedehnten Siedlungshügel mit Tempel. Die aus dem Tempel zutage geförderten Jagddarstellungen aus der Zeit um 5800 v. Chr. zeigen unter anderem einen Leopardenfries und eine Darstellung der „Göttin im Leopardenfell“, ein Indiz dafür, dass der Tempel den Jägern und Kriegern geweiht war.

Aufgrund diverser Funde in jungpaläolithischen Jägerstationen der Ukraine und in Sibirien ist davon auszugehen, dass auch Wölfe domestiziert und als Begleiter des Jägers eingesetzt wurden. Allerdings war der „Wolfshund“, im Gegensatz zu bisher vertretenen Thesen, nicht das älteste Haustier des Menschen.

Nicht nur Funde in der Türkei aus der Zeit um 9500 v. Chr. sowie in Idaho/USA mit Funden aus der Zeit um 9000 v. Chr., die auf Hundehaltung schließen lassen, weisen darauf hin, dass Jagdhunde in Höhlensiedlungen um 8000 v. Chr. als Spür- und Wachhunde eingesetzt wurden; es handelte sich hier um „Moorhunde“, die auch „Torfspitze“ genannt wurden.

Diese Bezeichnung hat nicht die Bedeutung einer rassischen Zuordnung; Versuche, frühgeschichtliche Hundefossilien rassisch einzuordnen, sind relativ alt. Rütimeyer bezeichnete 1861 den in Schweizer Pfahlbausiedlungen des Neolithikums gefundenen „Torfspitz“ als canis palustris , was bei wörtlicher Übersetzung aus dem Lateinischen Pfahl- oder Sumpfhund bedeutet. Aus dem ägyptischen Theben am Oberen Nil sind Elfenbeinschnitzereien aus der Zeit zwischen 4400 und 4000 v. Chr. überliefert, auf denen typische Laufhunde dargestellt sind. Nach dem derzeitigen Stand der Wissenschaft ist anzunehmen, dass dieser Laufhund (Sloughi) der Stammvater aller Jagd- und Hirtenhunde ist. Die These, wonach der Einsatz von Bracken erstmals bei den Kelten erfolgte, hat sich als unrichtig erwiesen; bereits bei den Phönikern sind verschiedene Laufhunde mit langen Behängen nachgewiesen. Im mesopotamischen Raum hingegen – ganz besonders in Babylon – waren die gewaltigen Molosser Doggen die Jagdhunde schlechthin; verständlich, galt doch die Jagd auf den Löwen als die attraktivste und begehrteste im Babylonischen Reich.

Die Folgen der „neolithischen Revolution“, also die Mutation vom Sammler und Jäger zum Viehzüchter großen Stils, machte den Hund zum steten Begleiter des Menschen.

Das Altertum

Die Bedeutung des Wildes im Alten Orient

Auf einer Grabinschrift in Sakkara, Ägypten (6. Dynastie, 2325–2155 v. Chr.), wird der Besitzstand eines reichen Ägypters mit 3.898 Rindern, 1.135 Gazellen, 1.308 Säbel- und 1.244 Mendesantilopen angegeben; noch ein knappes Jahrtausend später berichtet der assyrische König Tiglat-pileser I. (ca. 1114–1076 v. Chr.), der Eroberer Babylons:

Herden von Gazellen, Hirschen, Steinböcken, Antilopen … ließen sie mich in hochragenden Waldgebirgen in Netzen fangen. Ich brachte Herden davon zusammen und zählte ihre Zahl wie die Herden von Schafen. 4 Elefanten fing ich lebendig. 16

In der Wissenschaft als „Revolution“ bezeichnet, weist die Entwicklung der Massentierhaltung aber – sachlich gesehen – alle Kriterien einer Evolution auf. Und auch die kulturellen (Jagdkult) und intellektuellen (Jagdtechniken, Jagdwaffen) Leistungen verschmolzen nach einem langen Nebeneinander zu einer Einheit.

1958 gelang, wie bereits erwähnt, dem englischen Archäologen James Mellaart mit der Freilegung einer Tempelanlage und Wohnstatt in Anatolien ein sensationeller und überdies aufschlussreicher Fund mit kultischen Jagddarstellungen aus der Zeit um 5800 v. Chr. Die Tempelanlage war den Jägern und Kriegern geweiht; Jagd und Krieg wurden hier als heilige Einheit gesehen. Der gefährliche Leopard, aber auch der Wildstier als Herr der Herde, hatte einem höheren Wesen, der Göttin Ischtar zu dienen. Sie, die Kriegs-, Himmels- und Liebesgöttin, wurde in Mesopotamien stets in Begleitung von Leoparden oder Löwen dargestellt. Das Ischtar-Tor, ein Juwel altorientalischer Baukunst, zählt zu den hervorragendsten Leistungen der Künstler und Handwerker Babylons.

Jäger oder LöwenjagdPalette aus der Zeit der ägyptischen NegadeKultur um - фото 7

Jäger- oder Löwenjagd-Palette aus der Zeit der ägyptischen Negade-Kultur (um 3250–3100 v. Chr.), British Museum/London (Bild: Jon Bodsworth): Dieses Paletten gehören zu den frühesten Beispielen reliefgeschmückter Prunkpaletten dieses Stils .

Die heiligen Tiere des Alten Orients waren nicht nur Symbol der Gottheit, sondern auch Sinnbild des Schutzes der Herden vor Dämonen und Raubwild. Der Löwe galt als Dämon, der zu bezwingen und zu töten war, um das Böse zu bannen und Unheil abzuwehren. Diese Schutzfunktion in Jagd und im Krieg hatte allen voran der König wahrzunehmen.

Mit der Heiligung der Jagd erlangte das zweckorientierte, magische Ritual der Urzeit religiösen Charakter; das Ritual wurde zum Ritus; Jagd und Religion gingen eine Symbiose ein.

Babylonier, Sumerer und Assyrer

Wie in Ägypten der Nil, so waren es in Mesopotamien der Euphrat und der Tigris, die das Entstehen dicht bevölkerter Großstädte ermöglichten. Die Gründung des altägyptischen wie auch des babylonischen Weltreiches erfolgte etwa 4000 Jahre v. Chr. Es waren riesige Bewässerungsanlagen und die Urbarmachung des Bodens, die zur Bildung der ersten großen Gemeinschaftsstaaten der Menschen führten. Während Ägypten eine Zweiteilung des Landes unter der Doppelkrone der Pharaonen verhinderte, sind die Versuche, eine einheitliche Herrschaft im Zwischenstromland zu errichten, gescheitert. Die jeweiligen Sieger in den zahlreichen Kämpfen vermochten nur selten das Gesicht der altbabylonischen Kultur zu formen. Unabhängig vom politischen Geschehen haben sich unterschiedliche Religionen, Künste, Sitten und Bräuche durchgesetzt. Bis heute bietet das Zwischenstromland ein Bild wahrhaft babylonischer Verwirrung und demgemäß vielfältig sind die Beiträge der einzelnen Kulturen, wie sie in der Art der Jagdausübung sichtbar werden.

Zu den ältesten schriftlichen und bildlichen Quellen, die uns über Jäger und Jagd berichten, zählen die der Sumerer, der Assyrer und der Babylonier. Sie geben jagdhistorisch die Jagd der Völker wieder, keinen Prototypus des mesopotamischen Raumes.

Im Alten Testament (Gen 10,9) wird uns von König Nimrod, dem Begründer des Babylonischen Reichesund sagenhaften Erbauer des Babylonischen Turmes, berichtet. Er, „ein tüchtiger Jäger vor dem Herrn“, wird hier auch als kongenialer Gründer einer Vielzahl von Städten, wie etwa Ninive und Kelach, geschildert. Nach einer anderen Version wird Nebukadnezar II. für den Erbauer des Babylonischen Turmes gehalten; was die Jagd betrifft, gilt aber Nimrod bis heute als Sinnbild der Jagd im Neubabylonischen Reich und – sprichwörtlich – als der „gewaltige“ Jäger. Da zur Zeit Nebukadnezar II. das Jagdwild zwischen Euphrat und Tigris bis auf einen geringen Bestand dezimiert war, sind berechtigte Zweifel an der Darstellung Nimrods als Sinnbild der Jagd im Neubabylonischen Reich angebracht.

Aus den noch erhaltenen Trümmern des riesigen Palastes von Assurbanipal II. (883–859 v. Chr.), dem assyrischen König, wurde unter anderem eine Bibliothek mit ca. 20.000 in Keilschrift abgefassten Tafeln samt prachtvollen Reliefs aus Alabaster zu Tage befördert, die allesamt von der Löwenjagd erzählen. Die Assyrer, die nicht den hohen Stand der babylonischen Kultur erreichten, von dieser aber die Schrift und auch deren künstlerische Ausdrucksformen und vieles andere übernommen haben, hinterließen uns mit diesen hervorragenden Darstellungen der Löwenjagd ein beredtes Beispiel für die schon erwähnten kulturellen Wechselwirkungen im mesopotamischen Raum. Der Palast des Großkönigs stand in Kalchu (auch Kalach), der Hauptstadt des Reiches. Die Reliefs zeigen die damals typischen Jagdmethoden; ihre jagdhistorisch-geistesgeschichtliche Bedeutung liegt aber darin, dass in ihnen die der Jagdausübung übergeordnete Maxime eine bildliche Darstellung erfährt; danach gewährt der König nicht nur Schutz vor menschlichen Feinden, sondern auch vor „feindlichem“ Raubwild. Ähnliche Darstellungen finden sich auch in der frühsumerischen Kunst, in der die Schutzfunktion allerdings dem Hirten zukommt, also dem Jäger ohne königliche Insignien. Diese Schutzfunktion aber bestimmte das gesamte Weltbild des altorientalischen Menschen, nachdem dieser sesshaft, d. h. Ackerbauer und Viehzüchter, geworden war.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Der Beute auf der Spur»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Der Beute auf der Spur» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Der Beute auf der Spur»

Обсуждение, отзывы о книге «Der Beute auf der Spur» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x