Othmar Wokalik - Der Beute auf der Spur

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Die Zukunft der Jagd
Seit es Menschen gibt, waren sie Jäger. Doch allein im 20. Jahrhundert sind über 80 Säugetier- und 140 Vogelarten weltweit ausgestorben. Welche Berechtigung hat die Jagd noch in unseren Tagen?
Stahl und Beton fressen sich mehr und mehr in den natürlichen Lebensraum des Wildes. Zügelloser Kommerz und fortschreitende Verschmutzung der Landschaft bedrohen weltweit die Refugien noch intakter Natur und führen zu einem Rückgang frei lebender Wildtiere und zu einem Artensterben. Eine Jagdethik, die den Herausforderungen der Moderne angemessen ist, muss den Jäger als Verbündeten von Natur und Wildtieren sehen, der bestrebt ist, größtmögliche Artenvielfalt in weitgehend natürlichen Lebensräumen aufrecht zu erhalten.
In vielfältiger Form hat sich der Mensch im Laufe seiner Geschichte als Jäger mit der Natur auseinandergesetzt. Von der Jungsteinzeit bis zu den europäischen Entwicklungen der letzten Jahre spannt der Autor den Bogen der Betrachtung und geht dabei auch auf die Jagdmethoden der Prärieindianer, der Buschmänner, Massai und Pygmäen in Afrika, der Jagd mit dem Bumerang in Australien und mit dem Blasrohr in Südamerika sowie auf die Jagd bei indigenen Völkern des hohen Nordens ein. Immer geht es dabei um das Verhältnis von Mensch, Wildtier und Natur. Aus dem Blick auf die Geschichte und die unterschiedlichen Jagdkulturen der einzelnen Völker ergibt sich eine neue Sicht auf das Zusammenwirken von Jagdethik, Natur- und Umweltschutz in unserer Zeit.
Der Autor
Dr. Othmar Wokalik, ein ausgebildeter Jurist, ist seit Jahrzehnten nicht nur als Verfasser rechtspolitischer, sondern auch jagdhistorischer Artikel und Beiträge hervorgetreten. Auch das gegenwärtige Buch geht auf eine Artikelserie in der Jagdzeitschrift «Weidwerk» zurück.

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Die Jagdethik aber ist keine Erfindung der Neuzeit. Ferdinand von Raesfeld berichtet uns davon, dass

die alten Donaukelten … beim Hasenhetzen, einer damals viel gebräuchlichen Jagdart, … auf einen Hasen immer nur zwei Hunde geschnallt (gehetzt) werden durften, um auf diese Weise dem Wild eine Chance zu geben; ein Brauch, der schon eine gewisse ethische Auffassung der Jagd verrät. 12

Die damaligen Beschwernisse und die Bedeutung der Jagd als Nahrungsbeschaffungsquelle zeigen, dass dieses Verbot wohl ausschließlich von den Postulaten der Fairness, der Moral, der Ethik getragen waren, eben der Waidgerechtigkeit – im diametralen Gegensatz zur Zweckmäßigkeit. Wie schrieb doch Ortega y Gasset:

Die Jagd ist eben wie jede menschliche Tätigkeit in ihre Ethik eingebaut, die Tugenden von Lastern unterscheidet. 13

Otto Koenig bezeichnet den Menschen in seiner ökologischen Funktion am Anbeginn seines stammesgeschichtlichen Werdeganges treffend als „Wildbeuter“; d. h., dass er jagt und sammelt 14und dies in Auseinandersetzung mit den wechselnden Formen der Umwelt.

Bei der Erforschung der Zeit vor dem Einsetzen der Geschichtsschreibung ist die Wissenschaft vor allem auf Sachfunde und die narrative Kraft der bildlichen Darstellungen an den Wänden der entdeckten Höhlen angewiesen. Bestanden die ersten zum Erlegen des Wildes „entdeckten Waffen“ aus hierzu geeigneten Tierknochen, waren es später selbst gefertigte Steinmesser und ebensolche Beile. Diese „Werkzeuge“ wurden an den unterschiedlichsten Fundstellen zu Tage befördert, überwiegend aber an Plätzen, an denen die Jagdrituale vom Urmenschen bildlich festgehalten wurden. Zu den bedeutendsten Zeichnungen, die einen paläolithischen Menschen beim Vollzug eines (Jagd-)Rituals zeigen, gehört der in der Wissenschaft so bezeichnete „Zauberer“ in der Höhle von Trois Frères im Département Ariège/Südfrankreich. Er ist in eine Wildpferddecke gehüllt, trägt eine Tiermaske, einen langen Bart, Wolfsohren und ein Hirschgeweih, und sucht die mit ihm dargestellten Jagdtiere unter Einsatz magischer Kräfte zu bannen.

Zeichnung einer Hirschkuh in der Höhle von Altamira Kopie aus dem Mährischen - фото 4

Zeichnung einer Hirschkuh in der Höhle von Altamira (Kopie aus dem Mährischen Landesmuseum, Brünn)

Für den interessierten Leser seien an dieser Stelle einige Beispiele der derzeit bedeutenden europäischen Fundstellen der „Urgesellschaft“, „Jägerstationen“ genannt, angeführt:

Altamira(Spanien), entdeckt 1875/79 mit dem berühmten Deckenfries im „Großen Saal der Tiere“; insgesamt sind in diesem Saal rund 150 Tiere, vorwiegend Wisente, Hirsche und Pferde, dargestellt;

Cueva de El Castillo(Spanien): Höhle, entdeckt 1903 mit ca. 25 menschlichen Handabdrücken sowie zahlreichen Tierdarstellungen;

El Pindal(Spanien): Höhle, entdeckt 1908, über dem Golf von Biskaya gelegen; hier finden sich nebst Darstellungen von Wildpferden, Bisons und Hirschen auch Abbildungen eines Elefanten und eines Seefisches (!);

Felszeichnungen von Pferden und Händen aus der Zeit des Gravettian Jüngere - фото 5

Felszeichnungen von Pferden und Händen aus der Zeit des Gravettian (Jüngere Altsteinzeit) in der Höhle Pech Merle in Frankreich, die 1922 entdeckt wurde (Kopien aus dem Mährischen Landesmuseum, Brünn)

Felszeichnungen in der Höhle von Lascaux die einige der ältesten bekannten - фото 6

Felszeichnungen in der Höhle von Lascaux, die einige der ältesten bekannten Kunstwerke der Menschheitsgeschichte enthält (Kopien aus dem Mährischen Landesmuseum, Brünn)

La Pasiega(Spanien): 1911 mit reich verzweigten Höhlen sowie 226 farbigen Felsmalereien und 36 Gravuren entdeckt;

Font-de-Gaume(Frankreich): Höhle, entdeckt 1901 mit über 200 Felsmalereien (Tierdarstellungen);

Lascaux(Frankreich): jungpaläolithische Höhle im Tal der Vézère bei Montignac, enthält einige der ältesten bekannten Kunstwerke der Menschheitsgeschichte;

Les Trois Frères(Frankreich): Höhle, entdeckt 1904 mit über 600 gravierten Tierabbildungen und der Darstellung eines „tanzenden Schamanen“;

Niaux(Frankreich): Höhle, entdeckt 1906 mit gut erhaltenen Felsmalereien im sogenannten Schwarzen Saal;

Pech Merle(Frankreich): entdeckt 1922, die größte aller bisher entdeckten Höhlen mit Felsmalereien; hier mit meist schwarzen Tierabbildungen;

Rouffignac(Frankreich): Höhle, entdeckt 1956 mit teils gravierten, teils schwarzen Tierabbildungen und hervorragenden Nashorn- und Mammutdarstellungen.

Die Forschung qualifiziert diese und ähnliche Darstellungen als Wunschdenken der eiszeitlichen Jäger, d. h. als ihren „Jagdzauber“. Die Wurzeln dieses Jagdzaubers lassen sich bis in die Zeit der paläolithischen Jägersippen zurückverfolgen. Durch eine Art Analogiezauber, d. h. durch Jagdopfer, Jagdtänze sowie durch magische Handlungen, sollte reichliche Jagdbeute beschworen werden. Dieser Analogiezauber wurde vollzogen, indem man die Jagdwaffen auf die Felsbilder warf, in dem Glauben, die Waffen würden so wie hier die Tiere auch im tatsächlichen Jagdgeschehen treffen.

Brentjes verwies 1968 auf diese Zusammenhänge, besonders darauf, dass Voraussetzung für die Wirksamkeit des Rituals eine tunlichst naturgetreue Wiedergabe der zu bejagenden Wildart war, was denn auch die erstaunliche Qualität der dargestellten Tiere erklärt. Die Bilder hatten nicht die Bedeutung von Kunstwerken; sie galten vielmehr als Realitäten. Die magisch-religiösen Riten und Bräuche sind bei einfachen Jagdvölkern bis zum heutigen Tag erhalten.

Besonderer Erwähnung bedarf in diesem Zusammenhang der Bärenkult, der sich vorwiegend bei sibirischen und nordamerikanischen Jägerstämmen entwickelt hat. Man erwies dem erlegten Bären eine hohe Verehrung; nach der rituellen Tötung des gefangenen Bären wurde er als Gast behandelt. Man opferte ihm und hielt ihm Reden. Nach den Vorstellungen der Jäger sollte das Tier durch magische Handlungen wieder ins Leben zurückgerufen werden; man glaubte, dass dieser Bär sich infolge des Rituals in einen anderen, jungen Bären verwandeln würde, um so weiterzuleben.

Die Entwicklung der Jagdmethoden

Der steinzeitliche Jäger

Durch das enge Verhältnis des steinzeitlichen Jägers zu der ihn umgebenden Tierwelt wurde das folgerichtige, letztlich das logische Denken entwickelt, wie es bildliche Darstellungen typischer Verhaltensweisen der Tiere, besonders aber das Entwickeln neuer Fang- und Jagdmethoden zeigen; dies lässt sich auch anhand der gefundenen Gerätschaften nachweisen.

Das Verhalten der Tiere wurde beobachtet und als Erfahrung gespeichert. Demgemäß wurden Fallgruben und andere Fangeinrichtungen, wie Harpunen-, Klapp-, Schlag- und Schwerkraftfallen, hergestellt. Auslösemechanismen wurden konstruiert, Prinzipien der Physik entdeckt und angewendet.

Die Fallenjagdgilt als die älteste weltweit praktizierte Jagdtechnik. Die Trittfalle etwa, eines der interessantesten Fallensysteme, war in der alten Welt von Afrika bis zum zentralasiatischen Karakorumgebirge und zum Amur verbreitet. Die Anwendung der diversen Fallensysteme erfolgte nach Maßgabe physikalischer Prinzipien, lange bevor Archimedes das Licht der Welt erblickte. Die Beherrschung der Fallenjagd zählt zweifelsohne zu den bedeutendsten und intelligentesten Leistungen der Frühgeschichte; dazu der bekannte Ethnologe Lips: Es stehe fest, dass der Mensch zum ersten Male eine Maschine erbaute, die in seiner Abwesenheit für ihn arbeitete, und die Intelligenz des Menschen einen Roboter erfand, der mit mechanischer Präzision seine Stelle einnahm … Durch die Konstruktion eines ingeniös gebauten Auslösemechanismus, der auf dem Hebelprinzip beruht, löste die leichteste Berührung eine gut gebaute Falle aus. Die Trittfalle wird im Übrigen noch von vielen asiatischen und afrikanischen Jägern eingesetzt, wie unter anderem auf der bereits erwähnten Weltausstellung in Budapest 1971 am Beispiel zahlreicher Exponate zu sehen war. 15

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