Sie werden feststellen:Wenn Sie einige Sicherheitsvorkehrungen treffen und die wichtigsten Vorsichtsmaßnahmen berücksichtigen, ist der Umstieg auf das Onlinebanking auch in Bezug auf die Sicherheit eine gute Wahl (siehe dazu auch das Special „Datensicherheit“ auf www.test.de).
Ihr Einstieg ins Onlinebanking
Inzwischen kennen Sie die Sicherheitsrisiken des Onlinebankings und wissen um geeignete Gegenmaßnahmen. Nun möchten Sie Ihr Konto freischalten und erste Bankgeschäfte online tätigen? Vielleicht ist da ein reines Onlinekonto hilfreich? Wir unterstützen Sie mit nützlichen Hintergrundinformationen, hilfreichen Tipps und Schritt-für-Schritt-Anleitungen, damit Ihr Einstieg ins Onlinebanking entspannt gelingt.
Das Konto online verwalten
Keine Frage:Ihr Girokonto für das Onlinebanking freischalten zu lassen ist einfacher, als ein neues Konto zu eröffnen. Es ist auch einfacher als der Wechsel zu einem günstigeren Kontomodell bei derselben Bank. Dies sollte Sie jedoch nicht davon abhalten, die Preise und Konditionen Ihres Kontos genauer unter die Lupe zu nehmen.
Sind Sie sicher, dass Ihr Kontomodell auch zu Ihren persönlichen Bedürfnissen passt? Kennen Sie die Höhe der laufenden Kosten? Welche zusätzlichen Gebühren drohen, wenn Sie auf gewisse Dienstleistungen nicht verzichten möchten?
Geben Sie für Ihr Girokonto nach Umstellung auf Onlinebanking ohne Einrechnung der Kosten für eine Kreditkarte mehr als 60 Euro pro Jahr aus, rät Finanztest, die Kosten der einzelnen Positionen zu überprüfen. Meist lohnt ein Wechsel des Kontomodells, bisweilen empfiehlt sich gar ein Bankwechsel. Auch wenn damit ein gewisser Aufwand verbunden ist, hört es sich anstrengender an, als es ist (siehe den Abschnitt „Der Kontowechsel“, Seite 47).
Alternativ können Sie bei einer anderen Bank ein weiteres Konto eröffnen. Bei Direktbanken lässt sich dies meist bequem per Internet bewerkstelligen. Einige Anbieter haben inzwischen auch ein reines Smartphone-Konto im Angebot. Näheres über dessen Vorteile, für wen es sich eignet und worauf es sich zu achten lohnt, erfahren Sie im dritten Kapitel ab Seite 76.
Info
Zu teures Onlinekonto:Sie haben vor, Ihre Bankgeschäfte künftig online zu nutzen und müssten einschließlich monatlicher Grundgebühr, Girocard und Onlinebuchungen mehr als 60 Euro im Jahr bezahlen? Prüfen Sie, ob Ihre Hausbank ein Ihren Bedürfnissen entsprechendes, günstigeres Kontomodell anbietet. Wechseln Sie im Bedarfsfall mit dem Konto die Bank.
Was erwarten Sie von „Ihrem“ Onlinekonto?
Priorität besitzt die Feststellung, worauf Sie bei einem online geführten Girokonto besonderen Wert legen. Folgende Checkliste zeigt Ihnen, welche grundlegenden Fragen Sie vor der Freischaltung Ihres Girokontos für sich zufriedenstellend beantworten sollten:
Wie hochist der monatliche Grundpreis?
Wie viel kostetdie Girocard?
Gibt esein kostenloses Onlinebanking-Verfahren mit hoher Sicherheit?
Sind Onlineüberweisungenper PC oder mobilem Gerät kostenfrei?
Haben Sieeinen persönlichen Ansprechpartner?
Welche Artvon Hilfestellung erhalten Sie im Bedarfsfall kostenlos?
Welche Kosten entstehen,wenn Sie eine Überweisung per Telefon mit einem echten Menschen statt über einen Automaten vornehmen möchten?
Wie viel kosteteine Echtzeit-Überweisung?
Entstehen Ihnen Zusatzkosten,wenn Sie ein Selbstbedienungsterminal Ihrer Hausbank nutzen?
Sind die Buchungenfür beispielsweise Lastschriften, Gutschriften, Daueraufträge oder für Zahlungen im Handel per Girocard kostenfrei?
Falls Sie doch einmaleine Überweisung per Beleg tätigen müssen: Ist die Höhe der Kosten dafür akzeptabel?
An wie vielenAutomaten können Sie bundesweit mit Ihrer Girocard kostenfrei Geld abheben?
Wie hochist der Dispokredit (eingeräumte Überziehung)?
Vermutlich haben Sie einigen der Fragen mehr Interesse gewidmet als anderen. Vielleicht sind Ihnen weitere Fragen eingefallen. In jedem Fall dürften Sie schon bei der Suche nach Antworten ein gutes Gefühl für Ihre Bedürfnisse bekommen haben.
Die Debitkarte
Der Fachbegriff für Ihre Girocard lautet „Debitkarte“. Es handelt sich um die in der gesamten EU geltende Bezeichnung der Zahlungskarte zu Ihrem Girokonto. Bis 2001 hieß sie Electronic-Cash-Karte, kurz ec-Karte. Anfang 2008 endeten die Nutzungsrechte am blau-roten ec-Logo. Seitdem findet sich auf allen deutschen Karten das Girocard-Logo beziehungsweise der Name „girocard“. Zahlungen mit einer Girocard werden umgehend in voller Höhe vom Konto abgebucht.
Unterstützung bei der Kontowahl
Je nach den Konditionen Ihrer Hausbank kann die Freischaltung Ihres Girokontos für die Onlinenutzung durchaus die beste Lösung sein. Eventuell empfiehlt sich auch der Wechsel innerhalb Ihrer Bank zu einem günstigeren Kontomodell. Falls Sie sich für ein zusätzliches, rein online geführtes Konto entscheiden, können Sie dies bei Ihrer bisherigen Bank tun oder mit dem Konto die Bank wechseln.
Um festzustellen, ob Ihr Konto Ihre Bedürfnisse auch nach der Freischaltung erfüllt, benötigen Sie einen Vergleich. Unterstützung bietet zum Beispiel der Produktfinder Girokonto von der Stiftung Warentest ( test.de/girokonten).
Er zeigt ausführliche und laufend aktualisierte Informationen zu etwa 300 Girokonten von 127 Banken.
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