Ralf Kühling - Schwarzwälder Schweigen

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Ein Buch wie ein Actionfilm, hart, schnell … und mit Herz.
Nach einer unfreiwilligen Auszeit in einem Schwarzwälder Kurheim darf Hauptkommissar Carl Christopher Moderski zurück in den Dienst – wenn er Teil der Verbindungsstelle Internationaler Menschenhandel wird und Akten wälzt, statt zu ermitteln. Zähneknirschend stimmt Moderski zu. Doch dann wird er auf einem Kongress zusammen mit Hunderten Teilnehmern Zeuge eines Mordes – und muss den Täter finden, bevor der einen weiteren Menschen tötet. Ein Wettlauf um Leben und Tod beginnt …

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Die Rückfahrt verbrachte ich auf der rechten Spur. Wie gerne hätte ich meinen Frust mittels Gaspedal abgebaut, aber ich schätzte, dass meine Konzentration höchstens bei fünfzig Prozent war. Also, lieber schön langsam nach Friederichsburg zurück. Dabei ließ ich mir von der Soundanlage eine therapeutische Dosis Led Zeppelin auf die Ohren geben. Entsprechend laut meldete sich mein Handy über die Freisprechanlage.

»Mann, ich hab’s schon tausendmal versucht. Wo bist du?« Das war Nadija.

»Hi, Nadija. Schön, dich zu hören.« Das meinte ich wirklich, ihre Stimme gab mir das Gefühl, dass meine Einsamkeit nicht so elementar war, wie ich sie gerade gefühlt hatte. »Ich war bei meinen Kindern, da hatte ich das Gerät ausgeschaltet, sorry.«

»Ja, schon gut, und wo bist du jetzt gerade?« Sie klang etwas genervt, zu streng für Sonntagnachmittag.

»Auf der Autobahn, bei Ehningen, ich fahre gleich raus.«

»Das ist gut. Wir haben einen Toten. Wäre schön, wenn du kommen könntest. Ich bin auch schon unterwegs.«

»Was für einen Toten? Wohin?«

»Vermutlich erschossen, Genaueres weiß ich noch nicht. Er liegt in der Nähe des Waldsees von Berneck. Das ist bei Altensteig. Am besten, du fährst bis Rottenburg die A 81 weiter und dann über Nagold.«

»Okay, das finde ich. Also Berneck – und dann?«

»Zum Sportplatz hoch, noch zwei-, dreihundert Meter geradeaus in den Wald und dann einen wenig befahrenen Waldweg links rein. Bis gleich.«

»Bin gleich da. Tschau!«

Eine Mordermittlung, wenn es denn Mord war, war nichts, worauf man sich freuen sollte. Aber in diesem Moment war es genau die Ablenkung, die ich gebrauchen konnte. Ich setzte den Blinker nach links und gab Gas. Das Navi errechnete fünfunddreißig Minuten Fahrtzeit. Der F-Type fraß die Kilometer bis zur Abfahrt Rottenburg, als sei die Raubkatze lange nicht gefüttert worden, und die Serpentinen von Berneck zum Sportplatz auf den Berg hoch hätten richtig Spaß gemacht, wäre mein Reiseziel nicht ein Toter gewesen.

Ab dem Sportplatz war der Waldweg gesperrt. Ich parkte neben einem Streifenwagen. Fünfundzwanzig Minuten. Den Rest ging ich zu Fuß.

Schon von Weitem erkannte ich Nadijas Auto, daneben noch zwei Polizeiwagen. Ich duckte mich unter dem Absperrband hindurch und ging die Zufahrt zum Waldsee entlang. Der Weg durch die Schonung mit dicht stehenden, vielleicht zehn, fünfzehn Jahre alten Douglasien endete an einem Steg, der einige Meter in den See ragte. Ich grüßte den Schutzpolizisten, der den Weg bewachte. Nadija hockte in Spusi-Schutzkleidung auf dem Steg neben dem Toten. Ich hockte mich neben sie.

»Und?«

»Hi. Ein Einschuss.« Sie deutete auf die Brust des Toten, direkt über dem Herzen. Der Tote lag flach auf dem Rücken, alle viere von sich gestreckt, der Kopf war zur Seite gekippt. Junger Mann, vielleicht Mitte dreißig, gut aussehend, sportliche Figur, casual Businesskleidung, festes Schuhwerk, patschnass. Abgesehen von dem Loch in der Brust sah er fast gesund aus, konnte noch nicht lange im Wasser gelegen haben.

»Was denkst du?«, fragte ich Nadija.

»Wer macht so was? Das denke ich immer als Erstes. Der sah wirklich gut aus, so frisch, als hätte er noch ganz viel von seinem Leben erwartet. Gepflegt. Privilegiert. Und dann will ich wissen, warum.«

»Ja, warum. Ist das hier auch der Tatort?«

»Ich denke, ja. Er lag im Wasser, wurde aber anscheinend nicht transportiert. Die Spusi und der Rechtsmediziner kommen aus Stuttgart beziehungsweise Tübingen, da werden wir mehr erfahren. Komm, wir sehen uns mal um.«

Ich richtete mich auf und blickte über den See. Man konnte einhundert bis zweihundert Meter weit sehen. Am anderen Ufer rechts stand ein Hochsitz, weiter links eine kleine Hütte mit Bootshaus. Rundherum nur alter Tannenwald. Also was man so Tannenwald nennt: Tannen, Fichten, Douglasien, Kiefern und so weiter.

»Das war ein Jäger«, sagte ich zu Nadija, die schon ein Stück am Ufer entlanggegangen war.

»Meinst du?«

Ich wies auf den Hochsitz.

»Kann sein.« Sie ließ es offen, ob sie meine Meinung teilte.

Spusi und Ballistik würden da mehr Anhaltspunkte liefern, also erst mal abwarten.

Abwarten war aber gar nicht mein Ding. Die meisten Morde werden innerhalb von achtundvierzig Stunden nach der Tat geklärt, mit jedem Tag mehr reduziert sich die Chance, den Täter zu kriegen, zumindest wird es mühsamer. Ich ging zu den umstehenden Polizisten und den wenigen Schaulustigen, die es hierher verschlagen hatte, zumeist Spaziergänger mit Hund.

»Kennt den einer von euch?«

Alle schüttelten den Kopf.

Einen Polizisten sprach ich direkt an: »Was ist? Fußballverein, Feuerwehr oder so was?«

»Ich bin nicht von hier. Aus Pforzheim.«

»Ist denn einer der Kollegen von hier?«

»Nein. Der Rentschler, glaube ich, Armin Rentschler, aber der ist nicht da.«

»Wo ist der?«

»Der fährt in Pforzheim.«

»Wieso das denn?«

»Dienstplan.«

Toller Dienstplan, die Leute kreuz und quer durchs Land zu schicken. Wo war nur der gute alte Dorfpolizist, der jeden kannte?

»Gehen Sie mal rüber, machen ein Bild von dem Toten und schicken das dem Rentschler per WhatsApp. Vielleicht kennt der ihn ja. Ansonsten müssen wir rumgehen und überall klingeln.«

»Das bringt doch nichts, wir wissen ja gar nicht, ob er überhaupt aus der Gegend ist«, sagte Nadija, die zu uns getreten war.

»Stimmt, aber es ist einen Versuch wert, könnte die Sache ziemlich beschleunigen.«

Mit einem Nicken schickte Nadija den Polizisten zu dem Toten. Kurze Zeit später kam er zu uns.

»Rentschler kennt den auch nicht, er hat ihn aber schon mal hier gesehen, kann also sein, dass er in Berneck wohnt.«

Ich sah Nadija an.

»Dann nehmen wir uns zuerst das Neubaugebiet oberhalb von Berneck vor. Du fängst vorne an, ich gehe nach hinten, und Mehmet und Robert machen zusammen den Rest unten«, bestimmte sie.

Das ist kein leichter Job, mit dem Bild von einem Toten auf dem Display von Haustür zu Haustür gehen.

»Guten Tag, Polizei Friederichsburg, kennen Sie diesen Mann?«

Fünfmal: »Nein, nie gesehen.« Dann: »Das ist doch der von da vorne, also da aus dem modernen Haus der. Was ist denn mit dem? Ist da was passiert?«

»Nee, alles okay. Danke.« Die Neugier war verständlich, hier waren ja wirklich Hund und Katze begraben, ging mir aber trotzdem auf die Nerven.

Das moderne Haus, Flachdach, viel Glas, große Terrasse mit Blick ins Tal und zu der Burg rüber. Idyllisch, mondän, eigenwillig und unangepasst. Große Doppelgarage, ein Porsche Macan davor. Ich rief Nadija an, zwei Minuten später klingelten wir an der Haustür mit dem Schild »Thomas und Eileen Bach«. Eine junge Frau öffnete die Tür. Sie trug einen fast schwarzen Hausanzug aus einem leichten Stoff mit weiten Hosenbeinen und tiefem Ausschnitt, zu dem ihre helle Haut und die fast weißblonden Haare einen starken Kontrast bildeten.

»Frau Bach?«, fragte Nadija. »Wir sind von der Kriminalpolizei aus Friederichsburg, können wir kurz reinkommen?«

Wenn man sich bei nahen Angehörigen eines Mordopfers befindet, fallen einem die ersten Worte immer schwer, und man kann nie wissen, wie sie reagieren und was als Nächstes passieren wird. Klar, es gibt Schulungen. Aber am Ende helfen nur ein gutes Einfühlungsvermögen, Erfahrung, Improvisationsfähigkeit und auch ein dickes Fell. Ich war froh, dass Nadija das Gespräch übernahm.

Bei aller Anteilnahme musste man trotzdem kriminalistisch und distanziert bleiben. Nadija lobte die Einrichtung und die Aussicht und fragte dann: »Ist Ihr Mann auch da?« Wir wussten ja noch nicht, ob es sich hier tatsächlich um das Haus des Toten handelte oder ob der Tote ihr Mann war.

»Mein Mann ist auf Dienstreise. Er ist heute Morgen nach Peking geflogen. Worum geht es denn überhaupt?«

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