Julian Schwarze - Das Erbe der Väter

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Diese Geschichte beginnt in einer Zeit der Umbrüche. Während im Südwesten der Quaranenreiche die Sangloren herrschen, stehen den Stadtstaaten im nördlichen Osten Statthalter vor. Zwar regiert ein König all diese vereinten Teilreiche, doch kaum jemand weiß von der Krankheit, die ihn schwächt. Aus Angst, dass beim Tod des Königs ein Thronfolgekrieg entstehen könnte, macht sich der Lehrmeister Tandûn von Amosthal mit seiner Schülerin auf den Weg, um in den entlegenen Bergen nach einem Sohn der Göttin Helemâs zu suchen. Dieser stand einst im Dienste einer unbestechlichen Gemeinschaft, um den Frieden in den Quaranenreichen zu wahren. Jetzt soll er seinen Schutz über drei junge Menschen stellen, die nicht ungleicher sein könnten:
Marbana, die wissbegierige Schülerin des Lehrmeisters Tandûn von Amosthal; Simon, ein schüchterner Tempelschüler, und Timus, der turniererprobte Sohn des Sanglors von Hêmen. Das Misstrauen zwischen den drei jungen, unfreiwilligen Gefährten ist groß. Können sie ihre Kräfte noch rechtzeitig einen, bevor die Thronanwärter ihre Intrigen umsetzen können und Krieg in den Quaranenreichen ausbricht?

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Es wurde immer düsterer, die Sicht verschlechterte sich. Wie sehr der Abend herangebrochen war, war schwer auszumachen.

»Meister, wir können nicht weiter, bald wird es zu dunkel sein!« Marbana hatte den alten Mann eingeholt und zwang ihn, stehen zu bleiben. »Ihr seid zu erschöpft!«, tadelte sie.

Tandûn von Amosthal blickte mit seinen hellen Augen das Mädchen an, auf welches er so stolz war. Er selbst hatte es die Schrift und die Zahlenlehre gelehrt. Wenn man es betrachtete, sah man nur eine junge Frau, vielleicht sogar schon im heiratsfähigen Alter, mit verfilzten Haaren, meist schmutzigem Gesicht und von der Arbeit dreckigen Händen. Man würde in Marbana eine Magd vermuten, doch niemals die ausgezeichnete Schwertkriegerin, die sich auch in der Heilkunst verstand und über einen wachen Verstand verfügte. Wusch man ihr den Schlamm von Gesicht und Händen, würde man ihre wahre Schönheit erkennen, mit den bernsteinfarbenen Augen und den haselnussbraunen Haaren.

Zwar wollte er seiner Schülerin widersprechen, doch musste er sich eingestehen, dass sie recht hatte. Der Weg war zu gefährlich, um ihn bei Dunkelheit fortzusetzen, und so blieb ihnen nichts anderes übrig, als nach einem halbwegs geschützten Platz für die Nacht Ausschau zu halten. Nicht viel weiter standen einige hohe Bäume nahe dem Weg dicht beieinander. Gegen ihren Stamm gelehnt, waren er und seine Begleiterin zumindest vor dem direkten Regen geschützt.

»Herr, schon seit so vielen Tagen reisen wir von Stadt zu Stadt, haben die Einöden durchquert und wollen nun die hohen Berge erklimmen. Warum? Was sucht Ihr?«

Tandûn von Amosthal schwieg lange, ehe er sprach. »Einst haben sich so manche Krieger zusammengerottet und sich unter dem Schutz der Göttin Helemâs gegen die Sangloren, die Adelsherren und Könige gestellt. Sie alle haben geschworen, Gehorsam zu leisten. Diesen Schwur haben jedoch einige von ihnen gebrochen.«

»Warum haben sich diese Krieger gegen ihre Herren gestellt?«

»Sie waren keineswegs Feinde der Herrschaftsmächte. Sie waren nur stets um den Schutz der Wehrlosen bemüht. Es war ein Ideal, dem viele Männer gefolgt waren, genoss man doch hohes Ansehen beim niederen Volk. Aber diese Bruderschaft wuchs stetig, zu viele Männer – auch Frauen – schlossen sich ihr an. Manche waren radikal, sie nützten ihr Amt, um zu töten oder Rache an den Adelsfamilien zu nehmen. Die Söhne der Helemâs wurden sehr mächtig und waren kaum noch zu kontrollieren. Die Anführer handelten nach eigenen Interessen, machtgierig waren sie geworden. Der König sah sich also zum Handeln gezwungen. Er verbannte unzählige Krieger der Bruderschaft, veranstaltete Schauhinrichtungen und verhängte einen Bann über all jene Anhänger, die sich in die Machenschaften des Königshauses einmischten oder die an Gerichtsprozessen teilnahmen, um für angeklagte Bürger eine Verteidigungsrede zu übernehmen. Doch es gab noch eine weitere Macht, die gegen diese Männer und Frauen vorgehen wollte: die Wächter des Tempels des Timerus. Diese Priester waren von jeher die Feinde der Bruderschaft. Sie verstanden sich als die alleinigen Schützlinge der Götter, einzig sie sollten die Verbindung zwischen dem Volk und den Göttern darstellen. Diese Tempelwächter, wie sich diese Priester nennen, versprachen eine hohe Belohnung für jeden Bürger, der einen Krieger der Bruderschaft an den Tempel auslieferte, wo jene verurteilt, eingesperrt oder hingerichtet wurden.«

»Warum haben manche dieser … Söhne der Helemâs … den Schwur gebrochen? Waren sie nun gegen das Volk, das sie beschützen wollten?«

Tandûn von Amosthal lächelte matt. »Jene, die den Schwur gebrochen haben, waren der langen Kämpfe leid. Sie hassten das Morden, die Plünderungen und die Verfolgungen. Einst lebten sie inmitten der Städte, hatten Familien, doch viele von ihnen mussten fliehen, sich verstecken. Es war kein Leben mehr, das sie führten, der Freiheit und des Ansehens beraubt. Andere waren enttäuscht von den Oberen, wie ihre Anführer genannt wurden, welche ihre Krieger für persönliche Rachefeldzüge einsetzten, anstatt dem Volk zu dienen.« Der Lehrmeister schloss die Augen und atmete tief durch. »Sie brachen ihren Schwur, der die Wehrlosen schützen sollte, um ihren eigenen Frieden zu finden. Doch nun ist die Zeit gekommen, um den Schwur zu erneuern, nun, da das Volk ihre Hilfe mehr denn je benötigt.«

Marbana hatte noch Fragen, zu begierig war sie darauf, mehr zu erfahren, wo doch all die Zeit über ihr Lehrmeister in Schweigen gehüllt war, aber Tandûn erhob lediglich die Hand und gab damit unmissverständlich zu verstehen, kein weiteres Wort mehr zu sprechen.

Ein Beben riss das Mädchen aus dem Schlaf. Der Berghang über ihnen schien zum Leben erwacht zu sein. Es donnerte und grollte. Schnell rüttelte Marbana ihren Lehrmeister wach, der keine langen Erklärungen benötigte, um die Gefahr zu erkennen. Auf der Stelle machten sich die beiden auf, um in der erdrückenden Finsternis den Weg zurück zum Pfad zu finden, von wo aus sie hastig weiter bergauf eilten, in der Hoffnung, jenseits des Hanges zu kommen, der geräuschvoll drohte, in einer Mure abzugehen. Der Regen hatte nicht nachgelassen, Wasser strömte ihnen nun entgegen, gefährdete sie bei jedem Schritt und sie fürchteten abzurutschen und den Hang hinabzustürzen.

Marbana hatte das Holzgestell mit all ihrem Proviant zurückgelassen. Das Bündel mit den wertvollen Schriften hatte sie sich um die Brust geschnürt, um mit beiden Armen ihren Lehrmeister zu stützen, der kaum Kraft hatte, mit seinen zerschlissenen Schuhen Halt zu finden. Ein heftiger Wind setzte nun zu allem Unheil auch noch ein und peitschte ihnen die schweren Regentropfen ins Gesicht. Ein jeder Laut wurde von einem Geheul verschluckt, von dem man sagte, es sei das Fluchen des Gottes Talimas. Kriechend erreichten die beiden entgegen aller Hoffnung eine kleine Höhle, die ihnen Schutz vor Wind und Regen bot.

Während sie ihren Lehrmeister an einer trockenen Stelle im hinteren Bereich absetzte und ein Dankgebet aussprach, bemerkte Marbana das Zittern des alten Mannes. Sie hörte seinen keuchenden Atem und das leise Flüstern, das kaum zu verstehen war.

Entsetzt starrte sie in das Dunkel. Tandûn von Amosthal war mit ihr nicht selten bei höheren Adelsmännern gewesen, um sich erkrankter Familienmitglieder anzunehmen. Schon so oft hatte sie erlebt, wie ältere Männer, von den Jahren geschwächt, an kalten Regentagen erkrankten und wenige Zeit später mit zittrigen Leibern verstarben. Doch all ihr Wissen über die Heilkunst, all ihre Erfahrung mit dem Tod war nun nichtig und vergessen. Niemals durfte ihrem Lehrmeister selbiges widerfahren, niemals! Es war ihre Pflicht, ihn zu beschützen, ihn vor Gefahren zu bewahren! All die Jahre über waren sie gemeinsam umhergezogen, er war ihr ein Vater gewesen. Niemals würde sie sich verzeihen, wenn hier in dieser Dunkelheit alles ein Ende fände.

Sie stürmte hinaus, zurück in den Regen, und rannte stolpernd den Pfad weiter hinauf, bis ihre Kräfte nachließen.

Sie erwachte mit hämmernden Schmerzen. Stimmen waren in der Nähe zu vernehmen. Eine Hand tastete nach ihren Wangen, ihrer Stirn und presste ein feuchtes Tuch darauf.

»Was … wo…«, stammelte sie.

»Ruhig, beruhige dich!«, antwortete eine sanfte Stimme.

Erschrocken riss Marbana ihre Augen auf und starrte ihr Gegenüber an. Sofort überkam sie ein schwindelerregendes Gefühl und dröhnender Schmerz pochte in ihrem Kopf. Sie blinzelte, ehe sie klar sehen konnte. Ein Mann in ärmlicher, beschmutzter Kleidung und mit dichtem Vollbart stand über sie gebeugt und drückte mit seinen Händen das Mädchen an dessen Schultern behutsam auf die Holzliege zurück.

»Wo bin ich? Was ist geschehen?«, keuchte sie verwirrt und blinzelte mehrfach, um die hellen Flecken vor den Augen loszuwerden.

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