Hans Fallada - Hans Fallada – Gesammelte Werke

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Hans Fallada (21. Juli 1893–5. Februar 1947), eigentlich Rudolf Wilhelm Friedrich Ditzen, war ein deutscher Schriftsteller. Sein nüchterner, objektiver Stil, in dem er seine fiktionalen Berichte über meist scheiternde Gestalten verfasste, macht ihn zu einem der wichtigsten Vertreter der «Neuen Sachlichkeit».Zu seinen wichtigsten Werken zählen: «Jeder stirbt für sich allein», «Der Trinker», «Wer einmal aus dem Blechnapf frisst», «Ein Mann will nach oben», «Kleiner Mann – was nun?» und «Der eiserne Gustav» – diese Werke, neben vielen anderen, finden Sie auch auch in dieser Sammlung.Null Papier Verlag

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Un­ter­des war Quan­gel in das Bü­ro­haus ein­ge­tre­ten. Er hat­te sich nur dar­um so rasch dazu ent­schlos­sen, weil die Frau an sei­ner Sei­te war. Sie mach­te ihn un­ru­hig, je­den Au­gen­blick konn­te sie wie­der »da­von« zu re­den an­fan­gen. In ih­rer Ge­gen­wart moch­te er nicht lan­ge su­chen. Sie wür­de si­cher wie­der da­von zu re­den an­fan­gen, die­ses Haus vor­schla­gen, je­nes ab­leh­nen. Nein, nichts mehr da­von! Da ging er lie­ber in das ers­te Bes­te hin­ein, wenn es auch das ers­te Schlech­tes­te war.

Es war das ers­te Schlech­tes­te. Es war ein hel­les, mo­der­nes Bü­ro­haus, mit vie­len Fir­men wohl, aber auch mit ei­nem Por­tier in grau­er Uni­form. Quan­gel geht, ihn gleich­gül­tig an­se­hend, an ihm vor­über. Er ist dar­auf ge­fasst, nach dem Wo­hin ge­fragt zu wer­den, er hat sich ge­merkt, dass Rechts­an­walt Toll im vier­ten Stock sein Büro hat. Aber der Por­tier fragt ihn nichts, er re­det mit ei­nem Herrn. Er streift den Vor­über­ge­hen­den nur mit ei­nem flüch­ti­gen, gleich­gül­ti­gen Blick. Quan­gel wen­det sich nach links, schickt sich an, die Trep­pe hoch­zu­stei­gen, da hört er einen Fahr­stuhl sur­ren. Sie­he da, da­mit hat er auch nicht ge­rech­net, dass es in ei­nem sol­chen mo­der­nen Haus Fahr­stüh­le gibt, so­dass die Trep­pen kaum be­nutzt wer­den.

Aber Quan­gel steigt wei­ter die Trep­pe hoch. Der Jun­ge im Lift wird den­ken: Das ist ein al­ter Mann, er miss­traut ei­nem Fahr­stuhl. Oder er wird den­ken, er will nur in den ers­ten Stock. Oder er wird über­haupt nichts den­ken. Je­den­falls sind die­se Trep­pen kaum be­nutzt. Er ist schon auf der zwei­ten, und bis­her ist ihm nur ein Bü­ro­jun­ge be­geg­net, der ei­lig, ein Pa­ket Brie­fe in der Hand, die Trep­pen hin­ab­stürz­te. Er sah Quan­gel gar nicht an. Der könn­te sei­ne Kar­te hier über­all ab­le­gen, aber er ver­gisst nicht einen Au­gen­blick, dass die­ser Fahr­stuhl da ist, durch des­sen blin­ken­de Schei­ben er je­der­zeit be­ob­ach­tet wer­den kann. Er muss noch hö­her, und der Fahr­stuhl muss gra­de in die Tie­fe ver­sun­ken sein, dann wird er es tun.

Er bleibt an ei­nem der ho­hen Fens­ter zwi­schen zwei Stock­wer­ken ste­hen und starrt auf die Stra­ße hin­un­ter. Da­bei zieht er, gut ge­gen Sicht ge­deckt, den einen Hand­schuh aus der Ta­sche und streift ihn über sei­ne Rech­te. Er steckt die­se Rech­te wie­der in die Ta­sche, vor­sich­tig glei­tet sie an der dort be­reit­lie­gen­den Kar­te vor­bei, vor­sich­tig, um sie nicht zu zer­knit­tern. Er fasst sie mit zwei Fin­gern …

Wäh­rend Otto Quan­gel all das tut, hat er längst ge­se­hen, dass Anna nicht auf ih­rem Platz am Schau­fens­ter, son­dern dass sie am Ran­de des Fahr­damms steht und höchst auf­fal­lend mit sehr blas­sem Ge­sicht nach dem Bü­ro­haus hin­über­sieht. So hoch, wie er steht, er­hebt sie den Blick nicht, sie mus­tert wohl die Tü­ren im Erd­ge­schoss. Er schüt­telt un­mu­tig den Kopf, fest ent­schlos­sen, die Frau nie wie­der auf einen sol­chen Weg mit­zu­neh­men. Na­tür­lich hat sie Angst um ihn. Aber warum hat sie Angst um ihn? Sie soll­te um sich selbst Angst ha­ben, so falsch wie sie sich be­nimmt. Sie erst bringt sie bei­de in Ge­fahr!

Er steigt wei­ter trepp­auf. Als er am nächs­ten Fens­ter vor­bei­kommt, schaut er noch ein­mal auf die Stra­ße, aber jetzt sieht Anna wie­der in das Schau­fens­ter hin­ein. Gut, sehr gut, sie hat ihre Angst un­ter­ge­kriegt. Sie ist eine mu­ti­ge Frau. Er wird gar nicht mit ihr dar­über spre­chen. Und plötz­lich nimmt Quan­gel die Kar­te, legt sie vor­sich­tig auf das Fens­ter­brett, reißt, schon im Ge­hen, den Hand­schuh von der Hand und steckt ihn in die Ta­sche.

Die ers­ten Stu­fen hin­ab­stei­gend, sieht er noch ein­mal zu­rück. Da liegt sie im hel­len Ta­ges­licht, von hier aus kann er noch se­hen, eine wie große, deut­li­che Schrift sei­ne ers­te Kar­te be­deckt! Je­der wird sie le­sen kön­nen! Und ver­ste­hen auch! Quan­gel lä­chelt grim­mig.

Zu­gleich hört er aber auch, dass eine Tür im Stock­werk über ihm geht. Der Fahr­stuhl ist vor ei­ner Mi­nu­te in die Tie­fe ge­sun­ken. Wenn es dem da oben, der gra­de ein Büro ver­las­sen hat, zu lang­wei­lig ist, auf das Wie­der­her­auf­kom­men des Fahr­stuhls zu war­ten, wenn er die Trep­pe hin­un­ter­steigt, die Kar­te fin­det: Quan­gel ist nur eine Trep­pe tiefer. Wenn der Mann läuft, kann er Quan­gel noch er­wi­schen, viel­leicht erst ganz un­ten, aber krie­gen kann er ihn, denn Quan­gel darf nicht lau­fen. Ein al­ter Mann, der wie ein Schul­jun­ge die Trep­pe hin­un­ter­läuft – nein, das fällt auf. Und er darf nicht auf­fal­len, nie­mand darf sich er­in­nern, einen Mann von dem und dem Aus­se­hen über­haupt in die­sem Hau­se ge­se­hen zu ha­ben.

Er geht aber im­mer­hin ziem­lich rasch die­se Stein­stu­fen hin­un­ter, und zwi­schen dem Geräusch, das sei­ne Schrit­te ma­chen, lauscht er nach oben, ob der Mann wohl wirk­lich die Trep­pe be­nutzt hat. Dann muss er ei­gent­lich die Kar­te ge­se­hen ha­ben, die ist gar nicht zu über­se­hen. Aber Quan­gel ist sei­ner Sa­che nicht si­cher. Ein­mal glaubt er, Schrit­te ge­hört zu ha­ben. Aber nun hört er schon lan­ge nichts mehr. Und jetzt ist er zu tief un­ten, um noch ir­gen­det­was zu hö­ren. Der Fahr­stuhl fährt lich­ter­glän­zend an ihm vor­bei in die Höhe.

Quan­gel tritt in den Aus­gang. Gra­de kommt ein großer Trupp Men­schen vom Hofe her, Ar­bei­ter aus ir­gend­ei­ner Fa­brik, Quan­gel schiebt sich un­ter sie. Dies­mal, ist er ganz si­cher, hat ihn der Por­tier über­haupt nicht an­ge­se­hen.

Er geht über den Fahr­damm und stellt sich ne­ben Anna.

»Er­le­digt!«, sagt er.

Und als er das Auf­leuch­ten ih­res Au­ges, das Nach­zit­tern ih­rer Lip­pen sieht, setzt er hin­zu: »Nie­mand hat mich ge­se­hen!« Und schließ­lich: »Komm, lass uns ge­hen. Es ist gra­de noch Zeit, dass ich zu Fuß in die Fa­brik kom­me.«

Sie ge­hen. Aber bei­de wer­fen im Ge­hen noch einen Blick auf die­ses Bü­ro­haus zu­rück, in dem nun die ers­te Kar­te Quan­gels ih­ren Weg in die Welt an­tritt. Sie ni­cken dem Haus ge­wis­ser­ma­ßen Ab­schied neh­mend zu. Es ist ein gu­tes Haus, und so vie­le Häu­ser sie auch in den nächs­ten Mo­na­ten und Jah­ren in der glei­chen Ab­sicht auf­su­chen wer­den – die­ses Haus wird von ih­nen nicht ver­ges­sen wer­den.

Anna Quan­gel möch­te ger­ne ein­mal rasch die Hand des Man­nes strei­cheln, aber sie wagt es nicht. So streift sie nur wie zu­fäl­lig da­ge­gen und sagt er­schro­cken: »Ver­zei­hung, Otto!«

Er sieht sie ver­wun­dert von der Sei­te an, aber er schweigt.

Sie ge­hen wei­ter.

ZWEITER TEIL – Die Gestapo

20. Der Weg der Karten

Der Schau­spie­ler Max Har­t­ei­sen hat­te, wie sein Freund und An­walt Toll sich aus­zu­drücken be­lieb­te, aus vor­na­zis­ti­schen Zei­ten noch reich­lich viel But­ter auf dem Kopf. Er hat­te in Fil­men mit­ge­spielt, die von jü­di­schen Re­gis­seu­ren ge­lei­tet wa­ren, er hat­te in pa­zi­fis­ti­schen Fil­men mit­ge­spielt, und eine sei­ner Haup­trol­len auf dem Thea­ter war je­ner ver­damm­te Schwäch­ling, der Prinz von Hom­burg, ge­we­sen, den je­der wah­re Na­tio­nal­so­zia­list nur an­spu­cken kann. Max Har­t­ei­sen hat­te also al­len An­lass, sehr vor­sich­tig zu sein; eine Zeit lang war es ja sehr zwei­fel­haft ge­we­sen, ob er un­ter den brau­nen Her­ren über­haupt noch spie­len durf­te.

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