Hans Fallada - Hans Fallada – Gesammelte Werke

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Hans Fallada (21. Juli 1893–5. Februar 1947), eigentlich Rudolf Wilhelm Friedrich Ditzen, war ein deutscher Schriftsteller. Sein nüchterner, objektiver Stil, in dem er seine fiktionalen Berichte über meist scheiternde Gestalten verfasste, macht ihn zu einem der wichtigsten Vertreter der «Neuen Sachlichkeit».Zu seinen wichtigsten Werken zählen: «Jeder stirbt für sich allein», «Der Trinker», «Wer einmal aus dem Blechnapf frisst», «Ein Mann will nach oben», «Kleiner Mann – was nun?» und «Der eiserne Gustav» – diese Werke, neben vielen anderen, finden Sie auch auch in dieser Sammlung.Null Papier Verlag

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Und sie: »Vi­el­leicht wer­den sie dem Füh­rer selbst sol­che Kar­ten vor­le­gen – er selbst wird sie le­sen, wir kla­gen ihn an! Er wird to­ben! Er soll doch im­mer gleich to­ben, wenn was nicht nach sei­nem Wil­len geht. Er wird be­feh­len, uns zu fin­den, und sie wer­den uns nicht fin­den! Er wird wei­ter un­se­re An­kla­gen le­sen müs­sen!«

Sie schwei­gen bei­de, bei­de ge­blen­det von die­sem Aus­blick. Was wa­ren sie eben noch? Un­be­kann­te Exis­ten­zen; im großen, dunklen Ge­wim­mel hat­ten sie mit­ge­wim­melt. Und nun sind sie bei­de ganz al­lein, ge­trennt, er­ho­ben vor den an­de­ren, mit kei­nem von ih­nen zu ver­wech­seln. Es ist Ei­ses­käl­te um sie, so al­lein sind sie.

Und Quan­gel sieht sich in der Werk­statt ste­hen, wie im­mer im glei­chen Ge­trie­be, trei­bend und ge­trie­ben, den Kopf acht­sam, ruck­wei­se von Ma­schi­ne zu Ma­schi­ne ge­dreht. Für die wird er im­mer der olle doofe Quan­gel sein, nur von sei­ner Ar­beit und sei­nem schmut­zi­gen Geiz be­ses­sen. In sei­nem Kopf aber hat er Ge­dan­ken, wie sie kei­ner von ih­nen hat. Je­der von ih­nen wür­de vor Angst um­kom­men, wenn er sol­che Ge­dan­ken hät­te. Er aber, der duss­li­ge olle Quan­gel, er hat sie. Er steht da und täuscht sie alle.

Anna Quan­gel aber denkt jetzt an den Weg, den sie mor­gen bei­de ge­hen wer­den, die ers­te Kar­te fort­zu­brin­gen. Sie ist et­was un­zu­frie­den mit sich, dass sie nicht dar­auf be­stan­den hat, mit Quan­gel ins Haus hin­ein­zu­ge­hen. Sie über­legt, ob sie ihn nicht noch ein­mal dar­um bit­ten soll. Vi­el­leicht. Im All­ge­mei­nen ist Otto Quan­gel durch Bit­ten nicht um­zu­stim­men. Aber viel­leicht heu­te Abend, da er so un­ge­wöhn­lich hei­te­rer Lau­ne zu sein scheint? Vi­el­leicht gleich jetzt?

Aber es dau­ert zu lan­ge, bis sie sich ent­schlos­sen hat. Da merkt sie: Quan­gel ist schon ein­ge­schla­fen. So schickt auch sie sich an zu schla­fen, sie wird se­hen, ob es mor­gen passt. Wenn es passt, wird sie be­stimmt fra­gen.

Und dann schläft auch sie ein.

19. Die erste Karte wird abgelegt

Sie wagt es erst auf der Stra­ße, ihm da­von zu spre­chen, so wort­karg war Otto an die­sem Vor­mit­tag. »Wo willst du die Kar­te hin­brin­gen, Otto?«

Er ant­wor­tet mür­risch: »Sprich jetzt nicht da­von. Nicht jetzt auf der Stra­ße.«

Und dann setzt er doch noch wi­der­wil­lig hin­zu: »Ich habe mir ein Haus in der Greifs­wal­der Stra­ße aus­ge­sucht.«

»Nein«, sagt sie ent­schie­den. »Nein, tu das nicht, Otto. Das ist falsch, was du da tun willst!«

»Komm!«, sagt er böse, denn sie ist ste­hen ge­blie­ben. »Ich sage dir doch, nicht hier auf der Stra­ße!«

Er geht wei­ter, sie folgt ihm und be­steht auf ih­rem Recht mit­zu­spre­chen. »Nicht so in der Nähe un­se­rer Woh­nung«, be­tont sie. »Wenn die­se Sa­che de­nen in die Hän­de fällt, ha­ben sie gleich einen Fin­ger­zeig über die Ge­gend. Lass uns bis zum Alex run­ter­ge­hen …«

Er denkt nach, er über­legt. Vi­el­leicht, nein, si­cher hat sie recht. Man muss mit al­lem rech­nen. Und doch, die­ses plötz­li­che Umän­dern sei­ner Plä­ne passt ihm nicht recht. Wenn sie jetzt bis zum Alex lau­fen, wird die Zeit sehr knapp, und er muss doch zum Ar­beits­be­ginn zu­recht­kom­men. Auch weiß er kein pas­sen­des Haus am Alex. Si­cher gibt es dort vie­le, aber man muss das rich­ti­ge erst su­chen, und das tut er lie­ber al­lein als mit der Frau, die ihn da­bei stört.

Dann, ganz plötz­lich, ent­schließt er sich. »Gut«, sagt er. »Du hast recht, Anna. Ge­hen wir zum Alex.«

Sie sieht ihn dank­bar von der Sei­te an. Sie ist glück­lich, dass er auch ein­mal einen Rat­schlag von ihr an­ge­nom­men hat. Und weil er sie eben gra­de so glück­lich ge­macht hat, will sie ihn nicht noch um das an­de­re bit­ten, dass sie mit ins Haus ge­hen darf. Nun gut, soll er al­lein ge­hen. Sie wird wäh­rend des War­tens auf sei­ne Rück­kehr ein biss­chen ängst­lich sein – aber warum ei­gent­lich? Sie zwei­felt nicht einen Au­gen­blick dar­an, dass er zu­rück­kom­men wird. Er ist so ru­hig und so kalt, er lässt sich nicht über­rum­peln. Noch in de­ren Hän­den wür­de er sich nicht ver­ra­ten, er wür­de sich frei­kämp­fen.

Wäh­rend sie so über­le­gend ne­ben dem schweig­sa­men Man­ne ein­her­geht, sind sie von der Greifs­wal­der in die Neue Kö­nigs­tra­ße hin­ein­ge­kom­men. Sie ist so be­schäf­tigt ge­we­sen mit ih­ren Ge­dan­ken, dass sie nicht dar­auf ge­ach­tet hat, wie wach­sam Otto Quan­gels Au­gen an den Häu­sern ent­langstri­chen. Nun bleibt er plötz­lich ste­hen – sie ha­ben noch ein gu­tes Stück bis zum Alex­an­der­platz – und sagt: »Da, sieh dir da das Schau­fens­ter an, ich bin gleich zu­rück.«

Schon geht er über die Fahr­bahn auf ein großes, hel­les Bü­ro­haus zu.

Ihr Herz fängt stark an zu klop­fen. Sie möch­te ihm zu­ru­fen: Nein, nicht, wir ha­ben Alex aus­ge­macht! Lass uns so lan­ge noch zu­sam­men­blei­ben! Und: Sage mir we­nigs­tens Le­be­wohl! Aber die Tür dort schlug schon hin­ter ihm zu.

Mit ei­nem schwe­ren Seuf­zer wen­det sie sich dem Schau­fens­ter zu. Aber sie sieht nichts von dem Aus­ge­stell­ten. Sie lehnt die Stirn ge­gen die kal­te Schei­be, vor ih­ren Au­gen flirrt und flim­mert es. Ihr Herz klopft so sehr, dass sie kaum at­men kann, al­les Blut scheint ihr in den Kopf zu tre­ten.

Also habe ich doch Angst, denkt sie. Um Got­tes wil­len, er darf das nie mer­ken, dass ich Angst habe! Sonst nimmt er mich nie wie­der mit. Aber ich habe auch kei­ne rich­ti­ge Angst, über­legt sie wei­ter. Ich habe kei­ne Angst um mich. Ich habe um ihn Angst. Wenn er nun nicht wie­der­kommt!

Sie kann es nicht las­sen, sie muss sich nach dem Bü­ro­haus um­dre­hen. Die Tür wird auf­ge­sto­ßen, Men­schen kom­men, Men­schen ge­hen; warum kommt Quan­gel nicht? Er muss fünf, nein, zehn Mi­nu­ten fort sein. Wa­rum rennt der Mann, der eben aus dem Haus kam, so? Soll er viel­leicht die Po­li­zei ru­fen? Ha­ben sie Quan­gel gleich beim ers­ten Male ge­fasst?

Oh, ich hal­te das nicht aus! Was hat er sich vor­ge­nom­men?! Und ich dach­te, es wäre et­was Klei­nes! Jede Wo­che ein­mal, und wenn er erst zwei Kar­ten schreibt, jede Wo­che zwei­mal in Le­bens­ge­fahr! Und er wird mich nicht im­mer mit­neh­men wol­len! Ich habe das heu­te früh schon ge­merkt, ei­gent­lich war ihm mein Mit­kom­men nicht recht. Er wird al­lein ge­hen, al­lein wird er die Kar­ten fort­brin­gen, und von da wird er zur Fa­brik ge­hen (oder er wird auch nie wie­der zur Fa­brik ge­hen!), und ich wer­de zu Hau­se sit­zen, sit­zen und mit Angst auf ihn war­ten. Ich füh­le, die­se Angst wird nie auf­hö­ren, dar­an wer­de ich mich nie ge­wöh­nen. Da kommt Otto! End­lich! Nein, er ist es nicht. Er ist es wie­der nicht! Jetzt gehe ich ihm nach, er kann noch so böse wer­den! Es ist be­stimmt et­was pas­siert, er muss schon eine Vier­tel­stun­de fort sein, so lan­ge kann das nie und nim­mer dau­ern! Jetzt su­che ich ihn!

Sie macht drei Schrit­te auf das Haus zu – und kehrt wie­der um. Stellt sich vor das Schau­fens­ter, starrt hin­ein.

Nein, ich wer­de ihm nicht nach­ge­hen, ich wer­de ihn nicht su­chen. Nicht schon gleich beim ers­ten Male kann ich so ver­sa­gen. Ich bil­de mir ja nur ein, dass was ge­sche­hen ist; sie ge­hen in dem Haus ein und aus wie im­mer. Si­cher ist Otto auch noch kei­ne Vier­tel­stun­de fort. Ich will jetzt se­hen, was in die­sem Schau­fens­ter ist. Büs­ten­hal­ter, Gür­tel …

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