Hans Fallada - Hans Fallada – Gesammelte Werke

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Hans Fallada (21. Juli 1893–5. Februar 1947), eigentlich Rudolf Wilhelm Friedrich Ditzen, war ein deutscher Schriftsteller. Sein nüchterner, objektiver Stil, in dem er seine fiktionalen Berichte über meist scheiternde Gestalten verfasste, macht ihn zu einem der wichtigsten Vertreter der «Neuen Sachlichkeit».Zu seinen wichtigsten Werken zählen: «Jeder stirbt für sich allein», «Der Trinker», «Wer einmal aus dem Blechnapf frisst», «Ein Mann will nach oben», «Kleiner Mann – was nun?» und «Der eiserne Gustav» – diese Werke, neben vielen anderen, finden Sie auch auch in dieser Sammlung.Null Papier Verlag

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So stand sie mit ei­nem ganz lei­sen Seuf­zer auf und trug die Tas­sen und die Tel­ler in die Kü­che. Als sie zu­rück­kam, um den Brot­korb und die Kan­ne zu ho­len, knie­te er vor ei­nem Schub­fach der Kom­mo­de und kram­te dar­in her­um. Anna Quan­gel konn­te sich nicht er­in­nern, was ei­gent­lich in die­sem Schub­fach lag. Es konn­te nur al­ter, längst ver­ges­se­ner Schraps sein. »Suchst du was Be­stimm­tes, Otto?«, frag­te sie mit ei­nem al­ten Ber­li­ner Witz.

Aber er gab nur einen Knurr­laut von sich, so zog sie sich tief in die Kü­che zu­rück, um ab­zu­wa­schen und das Es­sen vor­zu­be­rei­ten. Er woll­te nicht. Er woll­te also wie­der nicht! Und mehr denn je war sie der Über­zeu­gung, dass sich et­was in ihm vor­be­rei­te­te, von dem sie im­mer noch nichts wuss­te und das sie doch wis­sen muss­te!

Spä­ter, als sie wie­der in die Stu­be her­ein­kam, um sich beim Kar­tof­fel­schä­len in sei­ne Nähe zu set­zen, fand sie ihn an dem sei­ner De­cke be­raub­ten Tisch, die Plat­te lag vol­ler Schnitz­mes­ser, und klei­ne Spä­ne be­deck­ten be­reits den Bo­den um ihn. »Was tust du denn, Otto?«, frag­te sie maß­los er­staunt.

»Mal se­hen, ob ich noch schnit­zen kann«, gab er zu­rück.

Sie war maß­los ent­täuscht und auch ein we­nig ge­reizt. Wenn Otto auch kein großer Ken­ner der Men­schen­see­le war, eine klei­ne Ah­nung muss­te er doch da­von ha­ben, wie es in ihr aus­sah, mit wel­cher Span­nung sie jede Mit­tei­lung von ihm er­war­te­te. Und nun hat­te er sei­ne Schnitz­mes­ser aus ih­ren ers­ten Ehe­jah­ren her­vor­ge­sucht und schnip­pel­te am Holz her­um ganz wie da­mals, als er sie durch sein ewi­ges Schwei­gen zur Verzweif­lung brach­te. Da­mals war sie sei­ne Wort­karg­heit noch nicht so ge­wohnt ge­we­sen wie heu­te, aber heu­te, gra­de heu­te, da sie sie ge­wohnt war, schi­en sie ihr völ­lig un­er­träg­lich. Schnit­zen, du lie­ber Gott, wenn das al­les war, was die­sem Mann nach sol­chen Er­leb­nis­sen ein­fiel! Wenn er sich mit stun­den­lan­ger schwei­gen­der Schnitz­kunst sei­ne so ei­fer­süch­tig ge­hü­te­te Stil­le wie­der­ho­len woll­te – nein, das wür­de eine schwe­re Ent­täu­schung für sie be­deu­ten. Er hat­te sie schon oft schwer ent­täuscht, aber dies­mal wür­de sie das nicht so still­schwei­gend an­se­hen kön­nen.

Wäh­rend sie die­ses al­les sehr un­ru­hig und ver­zwei­felt über­dach­te, sah sie doch mit hal­ber Neu­gier auf das läng­li­che, di­cke Holz­stück, das er nach­denk­lich zwi­schen sei­nen großen Hän­den dreh­te, von dem er nach­denk­lich mit sei­nem Mes­ser dann und wann einen stär­ke­ren Span ab­nahm. Nein, eine Wä­sche­tru­he wur­de das dies­mal nicht, so viel stand fest.

»Was wird denn das, Otto?«, frag­te sie halb un­wil­lig. Ihr war der selt­sa­me Ge­dan­ke ge­kom­men, dass er da ir­gend­ein Werk­stück schnitz­te, viel­leicht einen Teil ei­nes Bom­ben­zün­ders. Aber so was auch nur zu den­ken, war Un­sinn – was hat­te Otto mit Bom­ben zu tun?! Au­ßer­dem konn­te man wahr­schein­lich Holz bei Bom­ben gar nicht ver­wen­den. »Was wird denn das, Otto?«, hat­te sie also halb wi­der­wil­lig ge­fragt.

Erst schi­en er wie­der nur mit ei­nem Knur­ren ant­wor­ten zu wol­len, aber viel­leicht fiel ihm ein, dass er die­sen Mor­gen sei­ner Anna schon ein biss­chen viel zu­ge­mu­tet hat­te, viel­leicht war er aber auch ein­fach be­reit, Aus­kunft zu ge­ben. »Kopf«, sag­te er. »Will mal se­hen, ob ich noch einen Kopf schnit­zen kann. Habe frü­her viel Pfei­fen­köp­fe ge­schnitzt.«

Und er dreh­te und schnip­pel­te wei­ter.

Pfei­fen­köp­fe! Anna stieß einen em­pör­ten Laut aus. Sie sag­te jetzt doch sehr är­ger­lich: »Pfei­fen­köp­fe! Aber Otto! Be­sinn dich! Die Welt stürzt ein, und du denkst an Pfei­fen­köp­fe! Wenn ich bloß so was höre!«

Er schi­en we­der auf ih­ren Är­ger noch auf ihre Wor­te groß zu ach­ten. Er sag­te: »Das wird na­tür­lich kein Pfei­fen­kopf. Ich will mal se­hen, ob ich un­ser Ot­to­chen ein biss­chen zu­recht­schnit­zen kann, wie er aus­ge­se­hen hat!«

So­fort schlug ihre Stim­mung um. Also an Ot­to­chen dach­te er, und wenn er an Ot­to­chen dach­te und sei­nen Kopf schnit­zen woll­te, so dach­te er auch an sie und woll­te ihr eine Freu­de da­mit ma­chen. Sie stand von ih­rem Stuh­le auf und sag­te, has­tig die Kar­tof­fel­schüs­sel ab­set­zend: »War­te, Otto, ich hole dir die Bil­der, da­mit du auch weißt, wie Ot­to­chen wirk­lich aus­ge­se­hen hat.«

Er schüt­tel­te ab­leh­nend den Kopf. »Ich will kei­ne Bil­der se­hen«, sag­te er. »Ich will den Otto schnit­zen, wie ich ihn hier in mir drin habe.« Er tipp­te ge­gen sei­ne hohe Stirn. Und nach ei­ner Pau­se setz­te er noch hin­zu: »Wenn ich’s kann!«

Nun war sie wie­der ge­rührt. Ot­to­chen war also auch in ihm, er hat­te ein fes­tes Bild von dem Jun­gen. Jetzt war sie neu­gie­rig, wie die­ser Kopf aus­se­hen wür­de, wenn er erst fer­tig war. »Si­cher bringst du es fer­tig, Otto!«, sag­te sie.

»Na!«, sag­te er nur, aber es klang nicht ein­mal so zwei­felnd wie zu­stim­mend.

Da­mit war die Un­ter­hal­tung zwi­schen den bei­den erst ein­mal be­en­det. Anna muss­te in die Kü­che zu­rück zu ih­rem Mit­ta­ges­sen, und sie ließ ihn da am Tisch, wie er lang­sam die­sen Klotz Lin­den­holz zwi­schen sei­nen Fin­gern dreh­te und mit ei­ner stil­len, be­hut­sa­men Ge­duld Spän­chen auf Spän­chen von ihm ab­nahm.

Sie war dann aber doch sehr über­rascht, als sie kurz vor dem Mit­ta­ges­sen zu­rück­kam, um den Tisch zu de­cken, die­sen Tisch schon auf­ge­räumt und mit sei­ner De­cke ge­schmückt zu fin­den. Quan­gel stand am Fens­ter und sah in die Ja­blons­ki­stra­ße hin­un­ter, wo die spie­len­den Kin­der lärm­ten.

»Na, Otto?«, frag­te sie. »Schon fer­tig mit der Schnit­ze­rei?«

»Für heu­te ist Fei­er­abend«, ant­wor­te­te er, und im sel­ben Au­gen­blick wuss­te sie, dass die­se Un­ter­re­dung nun doch ganz nahe be­vor­stand, dass Otto doch et­was vor­hat­te, die­ser un­be­greif­lich be­harr­li­che Mann, den nichts dazu brin­gen konn­te, et­was über­eilt zu tun, der stets auf die rich­ti­ge Stun­de war­ten konn­te.

Das Mit­ta­ges­sen ver­zehr­ten sie schwei­gend. Dann ging sie wie­der in die Kü­che, um dort Ord­nung zu schaf­fen, und sie ver­ließ ihn, in sei­ner So­fae­cke hockend, starr vor sich hin se­hend.

Als sie, eine hal­be Stun­de spä­ter, wie­der zu­rück­kam, saß er noch im­mer so da. Aber jetzt woll­te sie nicht noch län­ger war­ten, bis er sich end­lich ent­schloss; sei­ne Ge­duld, die ei­ge­ne Un­ge­duld mach­ten sie zu un­ru­hig. Wo­mög­lich saß er um vier noch so da, und nach dem Abendes­sen auch noch! Sie konn­te nicht mehr län­ger war­ten!

»Nun, Otto«, frag­te sie. »Was gib­t’s? Ist heu­te kein Nach­mit­tags­schlaf wie alle Sonn­ta­ge?«

»Heu­te ist nicht alle Sonn­ta­ge. Mit ›al­le Sonn­ta­ge‹ ist es end­gül­tig vor­bei.« Er stand plötz­lich auf und ging aus der Stu­be.

Aber heu­te war sie nicht ge­son­nen, ihn ein­fach wie­der fort­lau­fen zu las­sen, auf einen sei­ner ge­heim­nis­vol­len Gän­ge, von de­nen sie doch nie et­was er­fuhr. Sie lief ihm nach. »Nein, Otto …«, fing sie an.

Er stand an der Et­agen­tür, de­ren Ket­te er eben vor­ge­legt hat­te. Er hat­te die Hand er­ho­ben, um Stil­le zu ge­bie­ten, und lausch­te in das Haus hin­aus. Dann nick­te er und ging an ihr vor­bei wie­der in die Stu­be. Als sie zu ihm kam, hat­te er sei­nen Sofa­platz wie­der ein­ge­nom­men, sie setz­te sich zu ihm.

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