Hans Fallada - Hans Fallada – Gesammelte Werke

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Hans Fallada (21. Juli 1893–5. Februar 1947), eigentlich Rudolf Wilhelm Friedrich Ditzen, war ein deutscher Schriftsteller. Sein nüchterner, objektiver Stil, in dem er seine fiktionalen Berichte über meist scheiternde Gestalten verfasste, macht ihn zu einem der wichtigsten Vertreter der «Neuen Sachlichkeit».Zu seinen wichtigsten Werken zählen: «Jeder stirbt für sich allein», «Der Trinker», «Wer einmal aus dem Blechnapf frisst», «Ein Mann will nach oben», «Kleiner Mann – was nun?» und «Der eiserne Gustav» – diese Werke, neben vielen anderen, finden Sie auch auch in dieser Sammlung.Null Papier Verlag

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»Aber, Liebs­te, Bes­te« – dies sag­te die Mol­li­ge – »dar­um han­delt es sich hier doch gar nicht. Sie ist die Gat­tin ei­nes Ober­sturm­bann­füh­rers. Sie ver­ste­hen doch?«

»Nein! Was hat das da­mit zu tun? Wo steht ge­schrie­ben, dass die Frau­en von hö­he­ren Füh­rern frei sind? Ich weiß da­von nichts!«

»Sei­en Sie bloß nicht so be­griffs­stut­zig!«, mein­te die Weiß­haa­ri­ge streng. »Als Frau ei­nes hö­he­ren Füh­rers hat Frau Ge­rich hö­he­re Pf­lich­ten. Sie muss für ih­ren über­ar­bei­te­ten Mann sor­gen.«

»Muss ich auch.«

»Sie hat große Re­prä­sen­ta­ti­ons­pflich­ten.«

»Was ist denn das?«

Nichts zu ma­chen mit der Frau, nichts mir ihr an­zu­fan­gen, sie sieht ihr Un­recht nicht ein. Sie will ein­fach nicht be­grei­fen, dass hö­he­re Füh­rer mit all ih­ren An­ver­wand­ten von all ih­ren Pf­lich­ten ge­gen den Staat und die Ge­mein­schaft be­freit sind.

Die Mol­li­ge mit dem Ha­ken­kreuz ist es, die den wirk­li­chen Grund für Frau Anna Quan­gels Hart­nä­ckig­keit zu er­mit­teln meint. Sie ent­deckt das Foto ei­nes bläss­lich, un­ter­er­nährt aus­se­hen­den Jun­gen an der Wand, mit ei­nem Kranz und ei­ner Trau­er­schlei­fe ge­schmückt. »Ihr Sohn?«, fragt sie.

»Ja«, ant­wor­tet Anna Quan­gel kurz und ver­dros­sen.

»Ihr ein­zi­ger – ge­fal­len?«

»Ja.«

Die Weiß­haa­ri­ge mit dem Mut­ter­kreuz sagt mil­de: »Man soll eben nicht nur einen Sohn in die Welt set­zen!«

Anna Quan­gel hat eine has­ti­ge Ant­wort auf der Zun­ge. Aber sie ver­kneift sie sich noch. Sie will nicht jetzt noch al­les ver­der­ben.

Die bei­den Da­men tau­schen einen Blick. Ih­nen ist al­les klar. Die­se Frau hat den ein­zi­gen Sohn ver­lo­ren, und da sieht sie solch eine Dame, von der sie meint, sie will sich ei­ner klei­nen Pf­licht ent­zie­hen, nicht das ge­rings­te Op­fer brin­gen … So was muss ja schief­ge­hen.

Die Mol­li­ge sagt: »Sie wer­den sich doch ent­schlie­ßen, eine klei­ne Ent­schul­di­gung vor­zu­brin­gen?«

»So­bald Sie mir be­wie­sen ha­ben, dass ich im Un­recht bin.«

Die Weiß­haa­ri­ge: »Aber ich habe es Ih­nen be­wie­sen!«

»Dann habe ich es nicht be­grif­fen. Für so was bin ich wohl zu dumm.«

»Na schön. Dann müs­sen wir es erst ein­mal al­lein ver­su­chen. Ein schwe­rer Weg für uns.«

»Ich bit­te Sie nicht dar­um!«

»Und dann, Frau Quan­gel, vor­erst müs­sen Sie mal dar­an den­ken, sich zu scho­nen. Im­mer trepp­auf und trepp­ab, und jetzt die­ser Kum­mer. Sie sind ja eine un­se­rer Flei­ßigs­ten ge­we­sen.«

»Sie schmei­ßen mich also raus!«, stellt Anna Quan­gel fest. »Weil ich so ei­ner Dame mal die Wahr­heit ge­sagt habe!«

»Aber nein, um Got­tes wil­len, fas­sen Sie das bloß nicht so auf! Vor­läu­fig sind Sie erst ein­mal zur Scho­nung be­ur­laubt. Wir ho­len Sie uns wie­der …«

Den Weg bis zum Fried­richs­hain leg­ten die bei­den Da­men schwei­gend zu­rück. Sie sind ganz mit ih­ren Ge­dan­ken be­schäf­tigt. Ver­mut­lich hät­ten sie eben zu der Quan­gel viel schär­fer sein müs­sen, sie auch an­brül­len und nie­der­don­nern müs­sen. Aber das ist ih­nen lei­der nicht ge­ge­ben – sie ge­hö­ren zu je­nen, die im­mer ku­schen, sie sind wehr­los. Und weil sie das wis­sen, wer­den sie zum Fuß­ab­tre­ter für je­den, der schrei­en kann. Wenn es nur jetzt gut­geht mit die­sem Be­such bei der ho­hen Dame, wenn sie nur (ohne die Haupt­schul­di­ge mit­zu­brin­gen) ein ei­ni­ger­ma­ßen güns­ti­ges Er­geb­nis nach Haus ho­len.

Aber sie ha­ben Glück. Es ist jetzt doch – über all dem Te­le­fo­nie­ren, Schrei­en, Be­su­chen – ziem­lich spät am Abend ge­wor­den. Die gnä­di­ge Frau ist ge­ra­de beim An­klei­den, die gnä­di­ge Frau will in die Staats­o­per. Aber sie dür­fen auf zwei Ho­ckern in der Die­le war­ten.

Nach ei­ner Vier­tel­stun­de wer­den sie dann von dem Mäd­chen ge­fragt, um was es sich denn ei­gent­lich han­de­le? Sie be­rich­ten es der An­ge­stell­ten mit be­dau­ern­dem Flüs­tern und be­kom­men den Be­scheid, wei­ter zu war­ten.

Aber in Wirk­lich­keit in­ter­es­siert die gan­ze Sa­che Frau Ober­sturm­bann­füh­rer Ge­rich kaum noch. Sie hat drei Stun­den mit ih­ren Freun­din­nen te­le­fo­niert, sie hat ge­ba­det, die Staats­o­per er­war­tet sie, nach­her ein ge­müt­li­cher Abend in der Fe­mi­na – was soll da so ein Weib aus dem Volk die Dame der Ge­sell­schaft noch groß in­ter­es­sie­ren? So sagt die Claire nach ei­ner wei­te­ren Vier­tel­stun­de zu ih­rem Ernst: »Ach, geh und brüll die Wei­ber ein biss­chen zu­sam­men und schick sie weg! Ich will mir mit so was nicht den Abend ver­der­ben.«

So geht der Ober­sturm­bann­füh­rer ein biss­chen auf die Die­le und brüllt die Be­su­che­rin­nen zu­sam­men. Er be­greift da­bei gar nicht, dass kei­ne der bei­den die ei­gent­lich Schul­di­ge ist. Das ist ihm ganz egal, er schreit sie an, und dann schmeißt er sie raus. Der Fall ist er­le­digt, end­gül­tig!

Die bei­den ge­hen nach Haus. Die Mol­li­ge sagt: »Ei­gent­lich kann ich so ’ne Frau wie die Quan­gel manch­mal di­rekt ver­ste­hen.«

Die Weiß­haa­ri­ge denkt an ih­ren Sohn und presst die Lip­pen fest zu­sam­men.

Die Mol­li­ge fährt fort: »Manch­mal wün­sche ich es mir di­rekt, nichts wei­ter zu sein als eine ein­fa­che Ar­bei­te­rin, in der Mas­se zu ver­schwin­den. Man wird so er­le­digt von die­sem ewi­gen Vor­sich­tig­s­ein, die­ser nie ab­las­sen­den Angst …«

Das Mut­ter­kreuz schüt­telt den Kopf. »Ich wür­de lie­ber nicht so re­den«, sagt sie kurz. Und sie setzt hin­zu, als die an­de­re ge­kränkt schweigt: »Je­den­falls ha­ben wir die Sa­che auch ohne die Quan­gel, so gut wie es ging, hin­ge­kriegt. Er hat aus­drück­lich ge­sagt, der Fall ist für ihn er­le­digt, und das mel­den wir nach oben wei­ter.«

»Und dass die Quan­gel ab­ge­setzt ist!«

»Na­tür­lich, das auch! Die will ich nie wie­der auf un­se­rer Ge­schäfts­stel­le se­hen!«

Und sie be­ka­men sie dort auch nicht wie­der zu se­hen. Anna Quan­gel aber konn­te ih­rem Mann einen Er­folg mel­den, und so sorg­fäl­tig er sie auch aus­frag­te, es schi­en ein wirk­li­cher Er­folg zu sein. Quan­gels wa­ren bei­de ihre Äm­ter los, ohne Ri­si­ko …

1 Paul Jo­seph Go­eb­bels war ei­ner der ein­fluss­reichs­ten Po­li­ti­ker wäh­rend der Zeit des Na­tio­nal­so­zia­lis­mus und ei­ner der engs­ten Ver­trau­ten Adolf Hit­lers. <<<

18. Die erste Karte wird geschrieben

Der Rest der Wo­che ver­lief ohne alle be­son­de­ren Er­eig­nis­se, und so kam der Sonn­tag wie­der her­an, die­ser Sonn­tag, von dem sich Anna Quan­gel end­lich die so sehn­lich er­war­te­te und so lan­ge auf­ge­scho­be­ne Auss­pra­che mit Otto über sei­ne Plä­ne er­war­te­te. Er war erst spät auf­ge­stan­den, aber er war gu­ter Stim­mung und nicht ru­he­los. Manch­mal sah sie ihn beim Kaf­fee­trin­ken rasch von der Sei­te an, ein we­nig auf­mun­ternd, aber er schi­en das nicht zu mer­ken, er aß, lang­sam kau­end, sein Brot und rühr­te da­bei in sei­nem Kaf­fee.

Nur schwer konn­te sich Anna ent­schlie­ßen, das Ge­schirr fort­zuräu­men. Aber dies­mal war es wirk­lich nicht an ihr, das ers­te Wort zu spre­chen. Er hat­te ihr für den Sonn­tag die­se Auss­pra­che zu­ge­sagt, und er wür­de schon sein Wort hal­ten, jede Auf­for­de­rung von ihr hät­te wie ein Drän­gen aus­ge­se­hen.

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