Hans Fallada - Hans Fallada – Gesammelte Werke

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Hans Fallada (21. Juli 1893–5. Februar 1947), eigentlich Rudolf Wilhelm Friedrich Ditzen, war ein deutscher Schriftsteller. Sein nüchterner, objektiver Stil, in dem er seine fiktionalen Berichte über meist scheiternde Gestalten verfasste, macht ihn zu einem der wichtigsten Vertreter der «Neuen Sachlichkeit».Zu seinen wichtigsten Werken zählen: «Jeder stirbt für sich allein», «Der Trinker», «Wer einmal aus dem Blechnapf frisst», «Ein Mann will nach oben», «Kleiner Mann – was nun?» und «Der eiserne Gustav» – diese Werke, neben vielen anderen, finden Sie auch auch in dieser Sammlung.Null Papier Verlag

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1 Sitz der Ge­sta­po-Zen­tra­le in Ber­lin <<<

17. Auch Anna Quangel macht sich frei

Für die Quan­gels ver­lief die­ser Sonn­tag nicht so er­folg­reich, we­nigs­tens kam es nicht zu der von Frau Anna ge­wünsch­ten Auss­pra­che.

»Nee«, sag­te Quan­gel auf ihr Drän­gen. »Nee, Mut­ter, heu­te nicht. Der Tag hat falsch an­ge­fan­gen, an sol­chem Tag kann ich nicht tun, was ich ei­gent­lich woll­te. Und wenn ich’s nicht tun kann, will ich auch nicht da­von spre­chen. Vi­el­leicht an­de­ren Sonn­tag. Horchst du? Ja, da schleicht wohl schon wie­der ei­ner von den Per­sickes über die Trep­pe – na, lass sie! Wenn sie uns nur in Frie­den las­sen!«

Aber Otto Quan­gel war un­ge­wöhn­lich weich an die­sem Sonn­tag. Anna durf­te so viel von dem ge­fal­le­nen Sohn re­den, wie sie woll­te, er ver­bot ihr nicht den Mund. Er sah so­gar mit ihr die we­ni­gen Fo­tos durch, die sie von dem Soh­ne be­saß, und als sie da­bei wie­der zu wei­nen an­fing, leg­te er ihr die Hand auf die Schul­ter und sag­te: »Lass, Mut­ter, lass. Wer weiß, wo­zu’s gut ist, was ihm al­les er­spart bleibt.«

Also: die­ser Sonn­tag war auch ohne Auss­pra­che gut. Lan­ge hat­te Anna Quan­gel den Mann nicht so mil­de ge­se­hen, es war, als schie­ne die Son­ne noch ein­mal, ein letz­tes Mal über das Land, ehe der Win­ter kam, der al­les Le­ben un­ter sei­ner Eis- und Schnee­de­cke ver­barg. In den nächs­ten Mo­na­ten, die Quan­gel im­mer käl­ter und wort­kar­ger mach­ten, muss­te sie oft an die­sen Sonn­tag zu­rück­den­ken, er war ihr Trost und Auf­mun­te­rung zu­gleich.

Dann fing die Ar­beits­wo­che wie­der an, eine die­ser im­mer glei­chen Ar­beits­wo­chen, die eine der an­de­ren äh­nel­ten, ob nun Blu­men blüh­ten oder Schnee drau­ßen trieb. Die Ar­beit war im­mer die glei­che, und die Men­schen blie­ben auch, wie sie ge­we­sen wa­ren.

Nur ein klei­nes Er­leb­nis, ein ganz klei­nes, hat­te Otto Quan­gel in die­ser Ar­beits­wo­che. Als er zur Fa­brik ging, kam ihm in der Ja­blons­ki­stra­ße der Kam­mer­ge­richts­rat a.D. Fromm ent­ge­gen. Quan­gel hät­te ihn schon ge­grüßt, aber er scheu­te die Au­gen der Per­sickes. Er woll­te auch nicht, dass Bark­hau­sen, von dem Anna ihm er­zählt hat­te, die Ge­sta­po habe ihn mit­ge­nom­men, et­was sähe. Der Bark­hau­sen war näm­lich wie­der da, wenn er über­haupt je fort­ge­we­sen war, und hat­te sich vor dem Hau­se her­um­ge­drückt.

So ging denn Quan­gel stur, ohne ihn zu se­hen, an dem Kam­mer­ge­richts­rat vor­bei. Der hat­te wohl nicht so vie­le Be­den­ken, je­den­falls lüf­te­te er leicht sei­nen Hut vor dem Mit­be­woh­ner des Hau­ses, lä­chel­te mit den Au­gen und ging ins Haus.

Gra­de recht!, dach­te Quan­gel. Wer’s ge­se­hen hat, denkt: der Quan­gel bleibt im­mer der glei­che rohe Klotz, und der Kam­mer­ge­richts­rat ist ein fei­ner Mann. Aber dass die bei­den was mit­ein­an­der zu tun hat­ten, das denkt er nicht!

Anna Quan­gel aber hat­te in die­ser Wo­che noch eine schwie­ri­ge Ar­beit zu er­le­di­gen. Beim Ein­schla­fen am Sonn­tag hat­te ihr der Mann noch ge­sagt: »Sieh, dass du aus der Frau­en­schaft raus­kommst. Aber so, dass es kei­nem auf­fällt. Ich bin auch mei­nen Pos­ten bei der Ar­beits­front los.«

»Oh Gott!«, rief sie. »Wie hast du das denn ge­macht, Otto? Wie­so ha­ben die dich ge­hen las­sen?«

»We­gen an­ge­bo­re­ner Kör­per­doof­heit«, hat­te Quan­gel un­ge­wöhn­lich auf­ge­räumt geant­wor­tet und da­mit die­se Un­ter­hal­tung be­en­det.

Sie aber hat­te ihre Auf­ga­be nun vor sich. We­gen Doof­heit wür­den die sie nie lau­fen­las­sen, da­für kann­ten sie die Quan­gel zu gut, ihr muss­te schon et­was an­de­res ein­fal­len. Den Mon­tag und Diens­tag grü­bel­te Anna Quan­gel dar­über, am Mitt­woch glaub­te sie es schließ­lich zu ha­ben. Wenn Doof­heit bei ihr nicht ver­fing, dann viel­leicht Über­klug­heit. Über­klug­heit, zu viel wis­sen, zu schlau sein, das war de­nen noch läs­ti­ger als ein biss­chen Doof­heit. Und Über­klug­heit, ge­paart mit Übe­rei­fer, ja, so muss­te es ge­hen.

Und kurz ent­schlos­sen mach­te sich Anna Quan­gel auf den Weg. Sie woll­te die­se Sa­che mög­lichst schnell hin­ter sich brin­gen, sie woll­te, wenn es ir­gend ging, heu­te Nacht noch Otto mel­den, dass sie es wie er ge­schafft hat­te, das heißt, ohne par­tei­po­li­tisch miss­lie­big auf­ge­fal­len zu sein. Sie muss­te es de­nen für im­mer ver­gäl­len, sich mit ihr zu be­schäf­ti­gen. Schon wenn de­nen die Quan­gel ein­fiel, soll­ten sie nur den­ken: ›Ach, die kommt für so was nicht in Fra­ge!‹, was die­ses So­was auch sein moch­te!

Zu Anna Quan­gels Haupt­auf­ga­ben ge­hör­te es in die­sen Ta­gen, da der Zwangs­ar­bei­ter-Im­port noch nicht recht in Gang ge­kom­men war und noch kein Son­der­be­auf­trag­ter des Füh­rers mit Mi­nis­ter­rang für die­se Skla­ven­ge­schäf­te er­nannt wor­den war – zu ih­ren Haupt­auf­ga­ben also ge­hör­te es, un­ter ih­ren deut­schen Volks­ge­nos­sin­nen sol­che zu er­mit­teln, die sich vor der Ar­beit in den Rüs­tungs­wer­ken drück­ten, die da­mit, wie es in der üb­li­chen Par­tei­ter­mi­no­lo­gie hieß, zu Ver­rä­tern am Füh­rer und am ei­ge­nen Volk wur­den. Gra­de erst kürz­lich hat­te das Mi­nis­ter­chen Go­eb­bels 1in ei­nem Ar­ti­kel hä­misch auf jene ge­schmink­ten Däm­chen hin­ge­wie­sen, de­ren rot­la­ckier­te Fin­ger­nä­gel sie noch lan­ge nicht von der Ar­beit für das Volk – und nicht etwa nur von Bü­ro­ar­beit! – frei mach­ten.

Frei­lich hat­te der Mi­nis­ter in ei­nem wei­te­ren Ar­ti­kel, der wohl von den Da­men sei­nes ei­ge­nen Krei­ses er­zwun­gen wor­den war, sich be­eilt, hin­zu­zu­fü­gen, dass rote Fin­ger­nä­gel und ein ge­pfleg­tes Äu­ße­res nicht ohne Wei­te­res die Merk­ma­le ei­ner Aso­zia­len und Ar­beits­scheu­en sei­en. Er warn­te drin­gend vor An­rem­pe­lun­gen nur aus sol­chen Grün­den! Die Par­tei wer­de in ih­rer Ge­rech­tig­keit je­den ein­zel­nen ihr ge­mel­de­ten Fall nach­prü­fen. Wo­mit er ei­ner wohl be­ab­sich­tig­ten Hoch­flut von De­nun­zia­tio­nen Tür und Tor öff­ne­te.

Aber wie so oft schon vor­her und nach­her hat­te der Mi­nis­ter mit sei­nem ers­ten Ar­ti­kel die nie­ders­ten Pö­bel­in­stink­te wach­ge­ru­fen, und Anna Quan­gel sah hier ohne Wei­te­res ihre Mög­lich­kei­ten. Zwar wohn­ten in ih­rem Be­zirk meist nur schlich­te Leu­te, aber eine Dame wuss­te sie doch, auf die jene Be­schrei­bung des Mi­nis­ters haar­ge­nau pass­te. Anna Quan­gel lä­chel­te schon im Voraus bei dem Ge­dan­ken, wel­che Wir­kung ihr Be­such wohl ha­ben wür­de.

Die von ihr auf­ge­such­te Dame wohn­te in ei­nem großen Hau­se am Fried­richs­hain, und Frau Quan­gel sag­te zu dem öff­nen­den Mäd­chen mit Barsch­heit, durch die sie ihre ei­ge­ne, sie plötz­lich heim­su­chen­de Un­si­cher­heit ver­ste­cken woll­te: »Ach was, nach­se­hen, ob die gnä­di­ge Frau zu spre­chen ist! Ich kom­me von der Frau­en­schaft, und ich muss sie spre­chen, und ich wer­de es auch! – Üb­ri­gens, Fräu­lein«, setz­te sie plötz­lich mit ge­senk­ter Stim­me hin­zu, »wie­so gnä­di­ge Frau? So was gibt es doch im Drit­ten Reich gar nicht mehr! Wir ar­bei­ten alle für un­sern ge­lieb­ten Füh­rer – je­des an sei­nem Platz! Ich will zu Frau Ge­rich!«

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