Hans Fallada - Hans Fallada – Gesammelte Werke

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Hans Fallada (21. Juli 1893–5. Februar 1947), eigentlich Rudolf Wilhelm Friedrich Ditzen, war ein deutscher Schriftsteller. Sein nüchterner, objektiver Stil, in dem er seine fiktionalen Berichte über meist scheiternde Gestalten verfasste, macht ihn zu einem der wichtigsten Vertreter der «Neuen Sachlichkeit».Zu seinen wichtigsten Werken zählen: «Jeder stirbt für sich allein», «Der Trinker», «Wer einmal aus dem Blechnapf frisst», «Ein Mann will nach oben», «Kleiner Mann – was nun?» und «Der eiserne Gustav» – diese Werke, neben vielen anderen, finden Sie auch auch in dieser Sammlung.Null Papier Verlag

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»Ich brin­ge Sei­fe und Bürs­te mit«, rief sie noch und mach­te sich ei­lig auf den Weg ins Dorf.

Spä­ter am Tage, sehr viel spä­ter am Tage, schon am Abend, als sie zu drei­en ihr Abend­brot ge­ges­sen hat­ten: Frau Eva, der weiß­haa­ri­ge Kien­schä­per und ein fast bis zur Un­kennt­lich­keit ver­wan­del­ter Kuno-Die­ter, spä­ter also sag­te Frau Eva: »Heu­te schläfst du hier noch auf dem Heu­bo­den, Kuno. Von mor­gen an krie­ge ich die klei­ne Kam­mer, sie müs­sen nur erst das Ge­rüm­pel raus­stel­len. Ich rich­te sie dir hübsch ein. Mö­bel habe ich ge­nug.«

Kuno sah sie nur an. »Det soll hee­ßen, det ick jetzt zu va­duf­ten habe«, sag­te er, »det de Herr­schaf­ten un­ter sich sein wol­len. Na denn! Aba schla­fen jeh ick jetzt noch nich, Eva, ick bin doch keen Sie­ben­mo­nats­kind. Ick wer mir erst ma det Kaff be­kie­ken.«

»Aber lass es nicht zu spät wer­den, Kuno! Und rauch nicht auf dem Heu­bo­den!«

»I wo denn! Wo wer ick!, wär ja der Ers­te, der ab­nib­beln müss­te. Na denn! Vil­le Spaß noch, jun­ge Leu­te, sag­te der Vata, da mach­te er Mut­ta een Kind!«

Und Herr Kuno-Die­ter ging ab. Ein glän­zen­des Pro­dukt na­tio­nal­so­zia­lis­ti­scher Er­zie­hung.

Frau Eva Klu­ge lä­chel­te et­was be­küm­mert. »Ich weiß doch nicht, Kien­schä­per«, sag­te sie, »ob ich gra­de recht dar­an ge­tan habe, die­ses Frücht­chen in un­se­re klei­ne Fa­mi­lie auf­zu­neh­men. Er ist eine Zu­mu­tung, das ist er!«

Kien­schä­per lach­te. »Aber, Evi«, sag­te er, »du musst doch sel­ber mer­ken, dass der Jun­ge jetzt nur an­gibt! Der will sich hier ganz groß zei­gen! Auch in al­ler Scheuß­lich­keit. Und ge­ra­de, weil er merkt, du bist ein biss­chen zim­per­lich …«

»Ich bin doch nicht zim­per­lich!«, rief sie. »Aber wenn mir ein vier­zehn­jäh­ri­ger Jun­ge er­zählt, er hat schon zwei Ge­lieb­te ge­habt …«

»… so bist du eben doch zim­per­lich, Evi. Und was heißt üb­ri­gens zwei Ge­lieb­te, die er be­stimmt gar nicht ge­habt hat, son­dern im schlimms­ten Fal­le ha­ben sie ihn ge­habt! Das heißt gar nichts! Ich will es dei­nen Ohren er­spa­ren, Evi, dir zu er­zäh­len, was die Kin­der die­ses schlich­ten, from­men Dor­fes al­les mit­ein­an­der vor­ha­ben, da­ge­gen ist dein Kuno-Die­ter noch Gold!«

»Aber die Kin­der re­den nicht da­von!«

»Weil sie ein schlech­tes Ge­wis­sen ha­ben. Er aber hat kei­nes, son­dern sieht es ganz na­tür­lich an, weil er es näm­lich nie an­ders ge­se­hen und ge­hört hat. Das gibt sich al­les. Ein gu­ter Kern steckt in dem Jun­gen; in ei­nem hal­b­en Jahr wird er schon scham­rot wer­den, wenn er an das denkt, was er dir in den ers­ten Ta­gen al­les ge­sagt hat. Er wird’s ab­le­gen, ge­nau­so wie sein Ber­li­nisch. Hast du ge­merkt, er kann ganz gut hoch­deutsch re­den, er will bloß nicht.«

»Ich habe ein schlech­tes Ge­wis­sen, be­son­ders vor dir, Kien­schä­per.«

»Das brauchst du nicht zu ha­ben, Evi. Der Jun­ge macht mir Spaß, und des­sen sei si­cher, er mag wer­den, wie er will: ei­ner aus dem Hit­ler­dut­zend wird er nie. Vi­el­leicht ein Son­der­ling, aber nie ein Par­tei­mann, son­dern stets ein Ein­zel­gän­ger.«

»Das gebe Gott!«, sag­te Eva. »Mehr will ich ja gar nicht er­rei­chen.«

Und sie hat­te das dunkle Ge­fühl, als ma­che sie mit dem ge­ret­te­ten Kuno-Die­ter die von Kar­le­mann be­gan­ge­nen Schand­ta­ten ein biss­chen wie­der gut.

45. Kriminalrat Zott gestürzt

Der Brief des Re­vier­vor­ste­hers war zwar ganz rich­tig an Herrn Kri­mi­nal­rat Zott bei der Ge­hei­men Staats­po­li­zei, Ber­lin, adres­siert ge­we­sen. Aber das hat­te noch nicht zur Fol­ge, dass die­ser Brief auch di­rekt bei dem Kri­mi­nal­rat Zott ein­traf. Son­dern des­sen Vor­ge­setz­ter, der SS-Ober­grup­pen­füh­rer Prall, hat­te ihn in den Hän­den, als er beim Kri­mi­nal­rat ein­trat.

»Was ist das für eine Sa­che, Herr Kri­mi­nal­rat?«, frag­te Prall. »Hier ist wie­der so ’ne Kar­te vom Kla­bau­ter­mann und dar­an an­ge­hef­tet ein Zet­tel: Häft­lin­ge laut te­le­fo­ni­scher Wei­sung der Ge­sta­po, Kri­mi­nal­rat Zott, wie­der ent­las­sen. Was sind das für Häft­lin­ge? Wa­rum ist mir da­von nichts ge­mel­det?«

Der Kri­mi­nal­rat sah schräg durch die Bril­le zu sei­nem Vor­ge­setz­ten hin: »Ach so! Ja, jetzt er­in­ne­re ich mich. Das war vor­ges­tern oder noch einen Tag frü­her. Jetzt weiß ich es wie­der ge­nau: am Sonn­tag war es. Abends. Zwi­schen sechs und sie­ben, acht­zehn und neun­zehn Uhr woll­te ich sa­gen, Herr Ober­grup­pen­füh­rer.«

Und er sah, stolz auf sein aus­ge­zeich­ne­tes Ge­dächt­nis, den Ober­grup­pen­füh­rer an.

»Und was war da am Sonn­tag zwi­schen acht­zehn und neun­zehn Uhr? Wie­so gab es da Häft­lin­ge? Und warum wur­den sie wie­der ent­las­sen? Und wes­halb ist mir da­von nichts ge­mel­det? Es ist zwar sehr be­ru­hi­gend, dass Sie es jetzt wie­der wis­sen, Zott, aber ich möcht’s auch ger­ne wis­sen.«

Die­ses ohne alle Ti­te­lei her­vor­ge­sto­ße­ne »Zott« klang wie ein ers­ter Ka­no­nen­schuss.

»Aber eine ganz be­lang­lo­se Ge­schich­te!« Der Kri­mi­nal­rat mach­te be­ru­hi­gen­de Be­we­gun­gen mit sei­nem ak­ten­gel­ben Händ­chen. »Ein Un­sinn auf dem Re­vier. Die hat­ten da als Kar­ten­schrei­ber oder Kar­ten­ver­tei­ler ein paar Leut­chen fest­ge­nom­men, ein Ehe­paar, na­tür­lich blan­ker Un­sinn mal wie­der von der Schu­po. Ehe­paar – da wir doch wis­sen, der Mann muss al­lein le­ben! Und dann, jetzt fällt mir auch das noch ein, von Be­ruf war der Mann Tisch­ler, und wir wis­sen doch, er muss et­was mit der Stra­ßen­bahn zu tun ha­ben!«

»Wol­len Sie da­mit sa­gen, Herr«, ant­wor­te­te, nur noch müh­sam an sich hal­tend, der Ober­grup­pen­füh­rer (das »Herr« war der zwei­te und weitaus schär­fe­re Schuss in die­sem Krie­ge), »wol­len Sie da­mit sa­gen, dass Sie die Ent­haf­tung die­ser Leu­te an­ge­ord­net ha­ben, ohne sie über­haupt zu se­hen, ohne sie zu ver­neh­men – bloß weil es zwei wa­ren statt ei­ner und bloß weil der Mann sich für einen Tisch­ler aus­gab? Herr!«

»Herr Ober­grup­pen­füh­rer«, ant­wor­te­te der Kri­mi­nal­rat Zott und stand auf. »Wir Kri­mi­na­lis­ten ar­bei­ten nach ei­nem be­stimm­ten Plan und wei­chen da­von nicht ab. Ich su­che einen ein­sam le­ben­den Mann, der was mit der Stra­ßen­bahn zu tun hat, und kei­nen Ehe­mann, der Tisch­ler ist. Der in­ter­es­siert mich nicht. We­gen dem gehe ich kei­nen Schritt.«

»Als wenn ein Tisch­ler nicht auch für die BVG ar­bei­ten könn­te, zum Bei­spiel Bahn­wa­gen re­pa­rie­ren!«, schrie jetzt Prall. »So eine Horns­dumm­heit!«

Zu­erst woll­te Zott be­lei­digt sein, aber die tref­fen­de Be­mer­kung sei­nes Vor­ge­setz­ten mach­te ihn doch be­denk­lich. »Frei­lich«, sag­te er be­tre­ten, »dar­an habe ich frei­lich nicht ge­dacht.« Er sam­mel­te sich. »Aber ich su­che einen ein­sam le­ben­den Men­schen«, sag­te er wie­der. »Und die­ser Mann hat eine Frau.«

»Ha­ben Sie eine Ah­nung, was die Wei­ber für ge­mei­ne Bies­ter sein kön­nen!«, knurr­te Prall. Aber er hat­te noch et­was in Be­reit­schaft: »Und ha­ben Sie, Herr Kri­mi­nal­rat Zott« (der drit­te und schärfs­te Schuss), »viel­leicht auch dar­an nicht ge­dacht, dass die­se Kar­te an ei­nem Sonn­tagnach­mit­tag ab­ge­legt ist, in der Nähe des Nol­len­dorf­plat­zes, der ge­hört näm­lich zu dem Re­vier! Soll­te auch die­ser klei­ne, be­lang­lo­se Um­stand Ihrem kri­mi­na­lis­ti­schen Scharf­blick ent­gan­gen sein?«

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