Hans Fallada - Hans Fallada – Gesammelte Werke

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Hans Fallada (21. Juli 1893–5. Februar 1947), eigentlich Rudolf Wilhelm Friedrich Ditzen, war ein deutscher Schriftsteller. Sein nüchterner, objektiver Stil, in dem er seine fiktionalen Berichte über meist scheiternde Gestalten verfasste, macht ihn zu einem der wichtigsten Vertreter der «Neuen Sachlichkeit».Zu seinen wichtigsten Werken zählen: «Jeder stirbt für sich allein», «Der Trinker», «Wer einmal aus dem Blechnapf frisst», «Ein Mann will nach oben», «Kleiner Mann – was nun?» und «Der eiserne Gustav» – diese Werke, neben vielen anderen, finden Sie auch auch in dieser Sammlung.Null Papier Verlag

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»Weeß ick doch! Weeß ick doch al­let! Det steht ja an de Lit­fass­säu­len! Abend­kur­se für fort­ge­schrit­te­ne Elek­tro­tech­ni­ker« – plötz­lich sprach er ein ganz feh­ler­frei­es Deutsch –, »die Grund­la­gen der Elek­tro­tech­nik.«

»Na also!«, rief Frau Eva. »Und du denkst, du bist zu alt für so was! Du willst nichts mehr ler­nen? Du willst dein Leb­tag ein Pen­ner blei­ben, der den Win­ter über Glä­ser wäscht und Holz hackt? Das wird ja ein net­tes Le­ben wer­den, viel Spaß wird dir das nicht ma­chen!«

Er hat­te die Au­gen jetzt wie­der weit ge­öff­net und sah sie for­schend, aber auch miss­trau­isch an.

»Du willst wohl, det ick bei mei­ne Leu­te zu­rück­ma­che und in Ber­lin zur Schu­le jeh? Oder wills­te mir in Für­sor­ge ste­cken?«

»Nichts von bei­den. Ich will se­hen, dass du bei mir blei­ben kannst. Und dann will ich dich sel­ber un­ter­rich­ten, und ein Freund von mir.«

Er blieb miss­trau­isch. »Un wat va­di­enst du denn bei det Je­schäft? Ick wür­de dir doch ’ne Mas­se kos­ten, mit Es­sen un Klei­der un Schul­bü­cher und so wei­ter.«

»Ich weiß nicht, ob du das ver­ste­hen wirst, Kuno. Ich habe mal einen Mann und zwei Jun­gens ge­habt, die habe ich ver­lo­ren. Und nun bin ich ganz al­lein, nur den einen Freund habe ich noch!«

»Da kanns­te doch noch ’n Kind krie­jen!«

Sie wur­de rot, sie, die al­tern­de Frau, er­rö­te­te un­ter dem Blick des vier­zehn­jäh­ri­gen Jun­gen.

»Nein, ich kann kei­ne Kin­der mehr krie­gen«, sag­te sie und sah ihn fest an. »Aber es wür­de mir Freu­de ma­chen, wenn du noch et­was wür­dest, ein Au­to­in­ge­nieur oder ein Flug­zeug­kon­struk­teur. Das wür­de mir Freu­de ma­chen, dass ich aus so ei­nem Jun­gen, wie du bist, noch et­was ge­macht habe.«

»Du denkst woll, ick bin een janz je­mee­net Aas?«

»Das weißt du doch selbst, dass jetzt nicht viel mit dir los ist, Kuno!«

»Da has­te recht. Det muss wahr sind!«

»Und du hast kei­ne Lust, was an­de­res zu wer­den?«

»Lust schon, aba …«

»Aber was? Möch­test du nicht zu mir kom­men?«

»Möch­ten schon, aba …«

»Was ist das noch für ein Aber?«

»Ick denk imma, du krichst mir schnell üba, und fort­schi­cken lass ick mir nich jer­ne, ick jeh lie­ba von al­lee­ne.«

»Du kannst je­den Tag von mir fort­ge­hen, ich wer­de dich nie hal­ten.«

»Is det ein Wort?«

»Das ist ein Wort, ich ver­spre­che es dir, Kuno. Bei mir bist du ganz frei.«

»Aba, wenn ick bei dir bin, denn muss ick rich­tich je­mel­det wern, und denn wis­sen’s ooch mei­ne Ol­len, wo ick bin. Die las­sen mir nich ee­nen Tach bei dir.«

»Wenn das so aus­sieht bei euch zu Haus, wie du er­zählt hast, wird dich kei­ner zwin­gen zu­rück­zu­ge­hen. Vi­el­leicht wer­den mir dann die Rech­te über­tra­gen, und du bist ganz mein Jun­ge …«

Ei­nen Au­gen­blick sa­hen sich die bei­den an. Sie mein­te, in die­sem blau­en gleich­gül­ti­gen Blick einen fer­nen Glanz zu ent­de­cken. Aber dann sag­te er – und leg­te den Kopf auf den Arm, schloss die Au­gen: »Na, denn schön. Denn will ick ma ’n biss­ken schla­fen. Jeh du man wie­der bei dei­ne Kar­tof­feln!«

»Aber, Kuno« rief sie. »Du musst mir doch we­nigs­tens eine Ant­wort auf mei­ne Fra­ge ge­ben!«

»Muss ick?«, frag­te er sehr schläf­rig. »Keen Mensch muss müs­sen.«

Sie sah ein Weil­chen zwei­felnd auf ihn her­ab. Dann ging sie mit ei­nem leich­ten Lä­cheln wie­der an ihre Ar­beit.

Sie hack­te, aber jetzt hack­te sie ganz ge­dan­ken­los. Zwei Mal er­tapp­te sie sich da­bei, dass sie eine Kar­tof­fel um­ge­legt hat­te. Pass doch auf, Eva!, sag­te sie dann är­ger­lich zu sich selbst.

Aber viel bes­ser pass­te sie dar­um doch nicht auf. Son­dern sie dach­te dar­an, dass es viel­leicht bes­ser sei, wenn es mit die­sem ver­kom­me­nen Jun­gen und ihr nichts wür­de. Wie viel Lie­be und Ar­beit hat­te sie in den Kar­le­mann ge­steckt, der ein un­ver­dor­be­nes Kind ge­we­sen war – und was war aus Lie­be und Ar­beit ge­wor­den? Und sie woll­te einen vier­zehn­jäh­ri­gen Ben­gel, der das gan­ze Le­ben und alle Men­schen ver­ach­te­te, noch ein­mal völ­lig um­än­dern? Was hat­te sie sich da ein­ge­bil­det? Au­ßer­dem wür­de Kien­schä­per nie da­mit ein­ver­stan­den sein …

Sie sah sich nach dem Schlä­fer um. Aber der Schlä­fer war nicht mehr da, al­lein la­gen ihre Sa­chen im Schat­ten des Wald­ran­des.

Also gut!, dach­te sie bei sich. Er hat mir schon jede Ent­schei­dung ab­ge­nom­men. Aus­ge­ris­sen! Umso bes­ser!

Und sie hack­te zor­nig drauf­los.

Aber einen Au­gen­blick spä­ter ent­deck­te sie Kuno-Die­ter auf dem an­de­ren Ende des Kar­tof­felackers, wie er flei­ßig Un­kraut aus­riss und die Bün­del am Feld­rand auf­schich­te­te. Sie stieg über die Fur­chen fort zu ihm hin.

»Schon aus­ge­schla­fen?«, frag­te sie.

»Kann nich schla­fen«, sag­te er. »Mir has­te den Kopp duss­lig je­redt. Muss nach­den­ken.«

»Denn tu das man! Aber denk nicht, dass du mei­net­we­gen ar­bei­ten musst.«

»Dei­net­we­gen!« So viel Ver­ach­tung, wie er in die­ses eine Wort leg­te, war gar nicht aus­zu­den­ken. »Ick reiß Un­kraut aus, weil sich’s da­bei bes­ser nach­denkt und weil’s mir eben Spaß macht. Wahr­haf­tig! We­jen dir! Für die paar Sech­ser­stul­len meens­te?«

Wie­der ging Frau Eva Klu­ge mit ei­nem stil­len Lä­cheln an ihre Ar­beit zu­rück. Und er tat es doch ih­ret­we­gen, wenn er es auch nicht ein­mal vor sich selbst wahr­ha­ben woll­te. Jetzt hat­te sie kei­nen Zwei­fel mehr, dass er mit­tags mit ihr ge­hen wür­de, und da­vor ver­lo­ren alle mah­nen­den und war­nen­den Stim­men, die in ihr laut ge­wor­den wa­ren, an Ge­wicht.

Frü­her als sonst mach­te sie Schluss mit der Ar­beit. Sie ging wie­der zu dem Jun­gen zu­rück und sag­te zu ihm: »Ich mach jetzt Mit­tag. Wenn du willst, Kuno, kannst du mit mir kom­men.«

Er riss noch ein paar Un­kräu­ter aus und sah dann auf das ge­säu­ber­te Stück. »’ne janz schö­ne Ecke ha’ck je­schafft«, sag­te er be­frie­digt. »Na­tür­lich ha’ck nur det jro­be Un­kraut je­nomm, for det klee­ne muss­te noch mal mit de Ha­cke lang­jehn, det schafft denn aba mehr.«

»Na­tür­lich«, sag­te sie. »Nimm du nur das gro­be Un­kraut weg, mit dem klei­nen will ich schon fer­tig wer­den.«

Er sah sie wie­der von der Sei­te an, und sie merk­te, dass die­se blau­en Au­gen auch schel­misch bli­cken konn­ten.

»Det soll woll ’ne An­spie­lung sind?«, er­kun­dig­te er sich.

»Wie du meinst«, sag­te sie. »Es braucht es nicht zu sein.«

»Na denn!«

Sie blieb ste­hen auf dem Rück­weg, an ei­nem klei­nen, ei­lig da­hin­strö­men­den Was­ser.

»Ich möch­te dich so, wie du aus­siehst, nicht mit ins Dorf neh­men, Kuno«, sag­te sie.

So­fort er­schi­en eine Fal­te auf sei­ner Stirn, und er frag­te arg­wöh­nisch: »Du schämst dir woll for mir?«

»Na­tür­lich kannst du auch so mit­kom­men, mei­net­we­gen«, sag­te sie. »Aber wenn du län­ger im Dorf le­ben willst, und du kannst fünf Jah­re da sein und im­mer or­dent­lich ge­klei­det her­um­lau­fen, die Bau­ern ver­ges­sen doch nie, wie du zu ih­nen ge­kom­men bist. Wie ein Dreck­schwein, wer­den sie noch in zehn Jah­ren sa­gen. Wie ein Pen­ner.«

»Da has­te recht«, sag­te er. »So sind die Brü­der. Na, denn mach ma und hol Zeuch! Ick will ma sehn, det ick mir un­ter­des hier ’n biss­ken ab­schrub­be.«

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