Hans Fallada - Hans Fallada – Gesammelte Werke

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Hans Fallada (21. Juli 1893–5. Februar 1947), eigentlich Rudolf Wilhelm Friedrich Ditzen, war ein deutscher Schriftsteller. Sein nüchterner, objektiver Stil, in dem er seine fiktionalen Berichte über meist scheiternde Gestalten verfasste, macht ihn zu einem der wichtigsten Vertreter der «Neuen Sachlichkeit».Zu seinen wichtigsten Werken zählen: «Jeder stirbt für sich allein», «Der Trinker», «Wer einmal aus dem Blechnapf frisst», «Ein Mann will nach oben», «Kleiner Mann – was nun?» und «Der eiserne Gustav» – diese Werke, neben vielen anderen, finden Sie auch auch in dieser Sammlung.Null Papier Verlag

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Die­ser da mit dem her­aus­for­dern­den Blick, der Frau Evas Früh­stücks­brot aß, war wohl schon lan­ge un­ter­wegs. Die Frau konn­te sich nicht er­in­nern, je eine so zer­lump­te, ver­dreck­te Ge­stalt ge­se­hen zu ha­ben. Im Haar hin­gen ihm Stroh­hal­me, und in den Ohren hät­te man Mohr­rü­ben säen kön­nen.

»Na, schmeck­t’s?«, frag­te Frau Klu­ge.

»Klar!«, sag­te er, und schon dies eine Wort ver­riet sei­ne Ber­li­ner Her­kunft.

Er sah sie an. »Wills­te mir va­haun?«, frag­te er.

»Nein«, sag­te sie. »Iss nur ru­hig wei­ter. Bei mir geht’s auch mal ohne Früh­stück, und du hast Hun­ger.«

»Klar!«, sag­te er wie­der nur. Und dann: »Wills­te mir nach­her lau­fen­las­sen?«

»Vi­el­leicht«, ant­wor­te­te sie. »Aber viel­leicht bist du ein­ver­stan­den, dass ich dich vor­her wa­sche und dei­ne Klei­der ein biss­chen in Ord­nung brin­ge. Vi­el­leicht fin­de ich auch noch eine pas­sen­de hei­le Hose für dich.«

»Det lass man!«, sag­te er ab­wei­send. »Die ver­scheu­er ick bloß, wenn ick Kohldampf habe. Wat denks­te, wat ick al­les schon ver­scheu­ert habe in dem Jahr, wo ick uff de Wal­ze bin! Min­des­tens fuff­zehn Ho­sen! Und zehn Paar Schu­he!«

Er sah sie tri­um­phie­rend an.

»Und warum er­zählst du mir das?«, frag­te sie. »Für dich wäre es doch vor­teil­haf­ter ge­we­sen, du hät­test die Hose ge­nom­men und mir nichts ge­sagt.«

»Weeß ick nich«, sag­te er ab­wei­send. »Va­leicht weil de mir nich aus­ge­schimpft hast, weil ick dein Früh­stück je­klaut habe. Ick fin­de Schimp­fen blö­de.«

»Also ein Jahr bist du schon un­ter­wegs?«

»Det is ’n biss­ken je­prahlt. Den Win­ter über bin ick un­ter­je­kro­chen. Bei so ’nem Knei­pier in ’nem Kaff. Hab die Schwei­ne je­füt­tert und Bier­jlä­ser je­wa­schen, ick hab al­let je­macht. Det war ’ne janz jute Zeit«, sag­te er nach­denk­lich. »’ne ul­ki­ge Kru­ke, der Jast­wirt. Imma be­sof­fen, aber mit mir hat er je­re­det, als wär ick detsel­be wie er, eben­so alt und so. Da ha’ck Schnapstrin­ken und Rau­chen je­lernt. Mags­te ooch Schnaps?«

Frau Klu­ge ver­schob die Er­ör­te­rung der Fra­ge, ob Schnapstrin­ken für vier­zehn­jäh­ri­ge Jun­gens ge­ra­de rät­lich sei, auf spä­ter.

»Aber du bist dann da doch wie­der fort­ge­lau­fen? Willst du zu­rück nach Ber­lin?«

»Nee«, sag­te der Jun­ge. »Bei mei­ne Leu­te jeh ick nich mehr. Die sind mir zu je­wöhn­lich.«

»Aber dei­ne El­tern wer­den sich Sor­gen um dich ma­chen; sie wis­sen doch gar nicht, wo du steckst!«

»Die un Sor­jen! Die sind froh, det se mir los sind!«

»Was ist denn dein Va­ter?«

»Der? Ach, der is so ’n biss­ken von al­let: Louis un Spit­zel, und klau­en tut der ooch. Wenn a wat zu klau­en findt. Bloß, er is duss­lig, er findt nie wat Rechts.«

»So«, sag­te Frau Klu­ge, und nach die­sen Er­öff­nun­gen klang ihre Stim­me doch et­was schär­fer. »Und was sagt dei­ne Mut­ter dazu?«

»Mei­ne Mut­ta? Wat soll die sagn? Die is doch ooch bloß Nut­te!«

Batsch! Nun hat­te er doch, trotz ih­res Ver­spre­chens, sei­ne Ohr­fei­ge weg.

»Schämst du dich denn gar nicht, so von dei­ner Mut­ter zu re­den? Pfui Dei­bel!«

Der Ben­gel rieb sich, ohne die Mie­ne zu ver­zie­hen, die Ba­cke.

»Die hat je­ses­sen«, stell­te er fest. »Von die Sor­te möch­te ick nich mehr.«

»Du sollst nicht so von dei­ner Mut­ter spre­chen! Ver­stehst du?«, sag­te sie zor­nig.

»Wa­rum denn nich?«, frag­te er und lehn­te sich zu­rück. Er blin­zel­te, jetzt völ­lig ge­sät­tigt, be­hag­lich auf sei­ne Gast­ge­be­rin. »Wa­rum denn nich! Wo se doch mal ’ne Nut­te is. Sie sag­t’s doch sel­ber. ›Wenn ick nich uff ’n Strich gin­ge‹, hat se oft je­sacht, ›müss­tet ihr alle va­hun­gern!‹ Wa sind nem­lich fümf Je­schwis­ter, aba alle mit ’n an­de­ren Vata. Mei­ner soll ’n Rit­ta­jut in Pom­mern habn. Ick wollt ’n ei­jent­lich su­chen jehn un ihn ma be­kie­ken. Muss ’ne ul­ki­ge Pflau­me sein, Kuno-Die­ter heiß­ta mit Vor­na­men. Es kann nich ville mit so ’n duss­li­gen Vor­na­men jebn, fin­den müsst ick ihn ei­jent­lich …«

»Kuno-Die­ter«, sag­te Frau Klu­ge. »Du heißt also auch Kuno-Die­ter?«

»Sach man lie­ber Kuno, den Die­ter kanns­te dir an ’n Hut ste­cken!«

»Also, Kuno, sag mal, in wel­che Ge­mein­de bist du denn eva­ku­iert? Wie heißt das Dorf, wo­hin du mit der Bahn ge­fah­ren bist?«

»Ick bin doch nich eva­ku­iert! Ick bin doch von mei­ne Ol­len je­türmt!«

Er lag jetzt auf der Sei­te, die schmut­zi­ge Ba­cke ruh­te auf dem eben­so schmut­zi­gen Un­ter­arm. Er blin­zel­te sie trä­ge an, völ­lig be­reit zu ei­nem klei­nen Quatsch. »Ick will dir er­zäh­len, wie al­let je­kom­men is. Also, wat mein so­je­nann­ter Vata is, der hat mich da­mals, det is schon über ’n Jahr her, um fuff­zig Emm be­schis­sen, und dazu hat a mir noch va­kloppt. Na, da ha’ck mir ’n paar Freun­de je­holt, det heeßt, Freun­de wa­ren’s ei­jent­lich ooch nich, so Halb­star­ke, weeß­te, un denn sind wa alle über Va­tan her und ha­ben nu ma ihn vat­rimmt. Det war den Mann janz je­sund, hat a doch mal je­lernt, det det nich imma so jeht: die Jro­ßen uff de Klee­nen! Und denn ham wa ihn noch sein Jeld aus die Ta­sche je­klaut. Ick weeß nich, wie viels je­we­sen ist, die Jro­ßen von uns ham’s je­teilt. Ick hab bloß zwan­zich Emm je­kricht, und denn ham se mir je­sacht: Hau du bloß ab, dein Olla schlächt dir tot oder steckt dir in Für­sor­ge. Mach uff ’t Land bei de Bau­ern. Und da bin ick denn uff ’t Land bei de Bau­ern je­macht. Un een janz schö­net Le­ben ha’ck seit­dem je­führt, det kann ick wohl be­haup­ten!«

Er schwieg und sah sie wie­der an.

Sie sah still auf ihn hin­un­ter, sie dach­te an Kar­le­mann. Die­ser war nur noch drei Jah­re spä­ter auch ein Kar­le­mann, ohne Lie­be, ohne Glau­ben, ohne Stre­ben, nur auf sich selbst be­dacht.

Sie frag­te: »Und was, denkst du, soll ein­mal aus dir wer­den, Kuno?« Und sie setz­te hin­zu: »Du willst wohl spä­ter mal zu der SA oder zu der SS?«

Lang ge­dehnt: »Bei die Brü­der? So blau! Die sind ja noch schlim­ma wie Vata! Imma bloß schimp­fen un kom­man­die­ren! Nee, dan­ke für Back­obst, det is nischt für mich!«

»Aber viel­leicht wür­de es dir Spaß ma­chen, wenn du erst an­de­re kom­man­die­ren kannst?«

»Wie­so denn det? Nee, ich bin for so wat nich. Weeß­te – wie heiß­te ei­jent­lich?«

»Eva – Eva Klu­ge.«

»Weeß­te, Eva, wat mir rich­tig Spaß ma­chen wür­de, det wäre Auto. Von’t Auto möcht ick jer­ne al­let wis­sen, woso der Mo­tor funk­tio­niert und wie det is mit Va­ja­ser un Zün­dung – nee, nich, wie det is, det weeß ick schon hal­we­je, aba warum det so is … Aba det möcht ick schon ma wis­sen, bloß, for so wat bin ick zu doof. Mir ham se in mei­ne Ju­gend zu ville uff de Bir­ne ge­kloppt, seit­dem is die weech. Nich ma rich­tich schrei­ben kann ick!«

»Aber so dumm siehst du gar nicht aus! Ich bin si­cher, du lernst das, das Schrei­ben und spä­ter auch das mit den Mo­to­ren.«

»Ler­nen? Noch­ma in de Schu­le jehn? Knif, kommt nicht in Fra­ge, für so wat bin ick schon zu alt. Ick hab doch schon zwei Je­lieb­te je­habt.«

Ei­nen Au­gen­blick schau­der­te ihr. Aber dann sag­te sie mu­tig: »Glaubst du denn, so ein In­ge­nieur oder Tech­ni­ker hat je aus­ge­lernt? Die müs­sen doch im­mer wei­ter­ler­nen, auf der Hoch­schu­le oder in Abend­kur­sen.«

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