Hans Fallada - Hans Fallada – Gesammelte Werke

Здесь есть возможность читать онлайн «Hans Fallada - Hans Fallada – Gesammelte Werke» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Hans Fallada – Gesammelte Werke: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Hans Fallada – Gesammelte Werke»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Hans Fallada (21. Juli 1893–5. Februar 1947), eigentlich Rudolf Wilhelm Friedrich Ditzen, war ein deutscher Schriftsteller. Sein nüchterner, objektiver Stil, in dem er seine fiktionalen Berichte über meist scheiternde Gestalten verfasste, macht ihn zu einem der wichtigsten Vertreter der «Neuen Sachlichkeit».Zu seinen wichtigsten Werken zählen: «Jeder stirbt für sich allein», «Der Trinker», «Wer einmal aus dem Blechnapf frisst», «Ein Mann will nach oben», «Kleiner Mann – was nun?» und «Der eiserne Gustav» – diese Werke, neben vielen anderen, finden Sie auch auch in dieser Sammlung.Null Papier Verlag

Hans Fallada – Gesammelte Werke — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Hans Fallada – Gesammelte Werke», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

»Ich will die Din­ger aus dem Hau­se ha­ben, Anna!«

»Dann gehe ich eben!« Und Anna rich­te­te sich in ih­rem Bett auf.

»Du bleibst lie­gen!« Er drück­te sie in die Kis­sen zu­rück. »Anna, sei nicht tö­richt. Ich habe hun­dert, ich habe zwei­hun­dert Kar­ten ein­ge­steckt …«

In die­sem Au­gen­blick ging die Klin­gel.

Sie fuh­ren er­schro­cken zu­sam­men wie die er­tapp­ten Die­be. Quan­gel steck­te rasch die bei­den Kar­ten ein, die bis­her auf der Bett­de­cke ge­le­gen hat­ten.

»Wer kann das sein?«, frag­te Frau Anna ängst­lich.

Und auch er: »Um die­se Zeit? Mor­gens elf Uhr!«

Sie riet: »Vi­el­leicht ist bei Heff­kes was pas­siert? Oder der Dok­tor ist noch ein­mal zu­rück­ge­kom­men?«

Wie­der ging die Klin­gel.

»Ich wer­de mal nach­se­hen«, mur­mel­te er.

»Nein«, bat sie. »Bleib sit­zen. Wenn wir mit den Kar­ten un­ter­wegs ge­we­sen wä­ren, hät­te der auch um­sonst ge­klin­gelt!«

»Nur mal nach­se­hen, Anna!«

»Nein, mach nicht auf, Otto! Ich bit­te dich! Ich habe ein Vor­ge­fühl: Wenn du die Tür auf­machst, kommt Un­glück ins Haus!«

»Ich gehe ganz lei­se und sage dir erst Be­scheid.«

Er ging.

Sie lag in zor­ni­ger Un­ge­duld. Dass er doch nie und nie nach­gab, ihr nie­mals eine Bit­te er­fül­len konn­te! Es war falsch, was er tat; Un­glück lau­er­te drau­ßen, aber jetzt fühl­te er es nicht, wo es wirk­lich da war. Und nun hält er nicht ein­mal sein Wort! Sie hört, er hat die Tür ge­öff­net und spricht mit ei­nem Mann. Und er hat ihr doch fest ver­spro­chen, ihr erst Be­scheid zu sa­gen.

»Nun, was ist? Rede doch, Otto! Du siehst, ich ver­ge­he vor Un­ge­duld! Was ist das für ein Mann? Er ist noch nicht aus der Woh­nung!«

»Es ist nichts Auf­re­gen­des, Anna. Bloß ein Bote aus der Fa­brik. Der Werk­meis­ter von der Vor­mit­tags­schicht ist ver­un­glückt – ich muss so­fort für ihn ein­sprin­gen.«

Sie legt sich, nun doch ein we­nig be­ru­higt, in die Kis­sen zu­rück. »Und du gehst?«

»Na­tür­lich!«

»Du hast noch kein Mit­ta­ges­sen!«

»Ich wer­de schon was in der Kan­ti­ne krie­gen!«

»Ste­cke dir we­nigs­tens Brot ein!«

»Ja, ja, Anna, sor­ge dich um nichts. Es ist schlimm, dass ich dich hier so lan­ge al­lein lie­gen­las­sen muss.«

»Um eins hät­test du doch ge­hen müs­sen.«

»Ich wer­de mei­ne ei­ge­ne Schicht gleich hin­ter­her ab­rei­ßen.«

»Der Mann war­tet?«

»Ja, ich fah­re gleich mit ihm zu­rück.«

»Also komm schnell wie­der, Otto. Nimm heut mal die Elek­tri­sche!«

»Ver­steht sich, Anna. Gute Bes­se­rung!«

Er war schon im Ge­hen, da rief sie: »Ach, bit­te, Otto, gib mir doch noch einen Kuss!«

Er kam zu­rück, ein we­nig ver­wun­dert, ein we­nig ver­le­gen we­gen die­ses bei ih­nen so un­ge­wohn­ten Zärt­lich­keits­be­dürf­nis­ses. Er drück­te sei­ne Lip­pen auf ih­ren Mund.

Sie zog sei­nen Kopf fest an sich und küss­te ihn herz­haft.

»Ich bin dumm, Otto«, sag­te sie. »Ich habe noch im­mer Angst. Das macht wohl das Fie­ber. Aber jetzt geh!«

So trenn­ten sie sich. Als freie Men­schen soll­ten sie sich nie wie­der­se­hen. An die Post­kar­ten in sei­ner Ta­sche hat­ten sie bei­de im ei­li­gen Auf­bruch nicht mehr ge­dacht.

Aber dem al­ten Werk­meis­ter fal­len die Kar­ten so­fort wie­der ein, als er mit sei­nem Beglei­ter in der Elek­tri­schen sitzt. Er fasst in die Ta­sche – da sind sie! Er ist un­zu­frie­den mit sich, dar­an hät­te er den­ken müs­sen! Lie­ber hät­te er die Din­ger zu Haus ge­las­sen, lie­ber wäre er noch jetzt aus der Bahn ge­stie­gen, um sie in ir­gend­ei­nem Hau­se ab­zu­le­gen. Aber er fin­det kei­nen Vor­wand, den er sei­nem Beglei­ter plau­si­bel ma­chen kann. So muss er die Kar­ten in den Be­trieb mit­neh­men, et­was, das er noch nie ge­tan hat, das er nie hät­te tun dür­fen – aber jetzt ist es zu spät.

Er steht auf dem Klo­sett. Er hat die Kar­ten schon in den Hän­den, er will sie zer­rei­ßen, fort­spü­len – und sein Blick fällt auf das mit so vie­ler Mühe, in so vie­len Stun­den Ge­schrie­be­ne: es scheint ihm stark, wir­kungs­voll. Es wäre scha­de dar­um, eine sol­che Waf­fe zu ver­nich­ten. Sei­ne Spar­sam­keit, sein »schmut­zi­ger Geiz« hin­dern ihn an der Ver­nich­tung, aber auch sein Re­spekt vor der Ar­beit; al­les, was Ar­beit ge­schaf­fen hat, ist hei­lig. Es ist eine Sün­de, Ar­beit nutz­los zu zer­stö­ren.

Aber in der Ja­cke, die er auch in der Werk­statt trägt, kann er die Kar­ten nicht las­sen. So legt er sie in die Ak­ten­ta­sche zu dem Brot, zu der Ther­mos­fla­sche mit Kaf­fee. Otto Quan­gel weiß sehr wohl, dass an der Sei­te der Ak­ten­ta­sche eine Naht of­fen ist, schon seit Wo­chen soll­te sie zum Satt­ler. Aber der ist über­las­tet mit Ar­beit und hat ge­knurrt, zwei Wo­chen wer­de die Re­pa­ra­tur we­nigs­tens dau­ern. So lan­ge hat Quan­gel die Ta­sche nicht ent­beh­ren wol­len, und es ist ihm ja auch noch nie et­was her­aus­ge­fal­len. Also legt er die Kar­ten un­be­sorgt hin­ein.

Er geht durch die Werk­statt zu den An­klei­de­schrän­ken, lang­sam, schon dort­hin und da­hin schau­end. Es ist eine frem­de Be­leg­schaft, er sieht kaum ein be­kann­tes Ge­sicht, manch­mal nickt er. Ein­mal legt er auch Hand an. Die Leu­te se­hen ihn neu­gie­rig an, ihn ken­nen vie­le: Ach ja, das ist der olle Quan­gel, ein ko­mi­scher Vo­gel, aber sei­ne Be­leg­schaft schimpft nie auf ihn, ge­recht ist er, das muss man ihm las­sen. I wo, ein An­trei­ber ist er, das Letz­te holt er aus sei­nen Leu­ten her­aus. Aber nein, nie schimpft je­mand aus sei­ner Be­leg­schaft auf ihn. Wie der ko­misch aus­sieht, der hat wohl Schar­nie­re am Kopf, der nickt da­mit so ko­misch. Still, jetzt kommt er zu­rück, der kann Quas­seln auf den Tod nicht aus­ste­hen, der kiekt je­den, der quas­selt, in Grund und Bo­den.

Otto Quan­gel hat sei­ne Ak­ten­ta­sche in den Schrank ge­stellt, die Schlüs­sel sind in sei­ner Ta­sche. Gut, noch elf Stun­den, und die Kar­ten wer­den aus der Fa­brik fort sein, und wenn es dann auch Nacht ist, er wird sie schon los­wer­den, er kann sie nicht noch ein­mal mit nach Haus neh­men. Anna ist im­stan­de und steht auf, bloß um die Kar­ten weg­zu­brin­gen.

Bei die­ser neu­en Be­leg­schaft kann Quan­gel nicht sei­nen ge­wohn­ten Beo­b­ach­ter­pos­ten in der Mit­te des Rau­mes ein­neh­men – wie das ratscht und tratscht! Er muss von ei­ner Grup­pe zur an­de­ren ge­hen, und hier wis­sen sie das noch nicht alle, was sein Schwei­gen und Star­ren be­deu­ten soll; man­che ha­ben ja so­gar die Un­ver­fro­ren­heit, sie wol­len den Meis­ter ins Ge­spräch zie­hen. Es dau­ert eine gan­ze Wei­le, bis die Ar­beit so schnurrt, wie er es ge­wohnt ist, bis sie stil­ler sind und be­grif­fen ha­ben, dass es hier nichts gibt als ar­bei­ten.

Quan­gel will sich ge­ra­de an sei­nen Auf­sichts­pos­ten be­ge­ben, da stockt sein Fuß. Sein Blick wei­tet sich, ein Ruck geht durch ihn: vor ihm auf der Erde, auf dem mit Sä­ge­mehl und Ho­bel­spä­nen be­deck­ten Fuß­bo­den der Werk­statt liegt die eine sei­ner bei­den Kar­ten.

Es zuckt ihm in den Fin­gern, er will die Kar­te so­fort heim­lich auf­he­ben und sieht, dass zwei Schrit­te wei­ter die an­de­re liegt. Un­mög­lich, sie un­ge­se­hen auf­zu­he­ben. Im­mer wie­der rich­tet sich der Blick ei­nes Ar­bei­ters auf den neu­en Meis­ter, und was die Wei­ber sind, so kön­nen sie es nicht las­sen, ihn an­zu­star­ren, als hät­ten sie noch nie einen Mann ge­se­hen.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Hans Fallada – Gesammelte Werke»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Hans Fallada – Gesammelte Werke» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Hans Fallada – Gesammelte Werke»

Обсуждение, отзывы о книге «Hans Fallada – Gesammelte Werke» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x