Hans Fallada - Hans Fallada – Gesammelte Werke

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Hans Fallada (21. Juli 1893–5. Februar 1947), eigentlich Rudolf Wilhelm Friedrich Ditzen, war ein deutscher Schriftsteller. Sein nüchterner, objektiver Stil, in dem er seine fiktionalen Berichte über meist scheiternde Gestalten verfasste, macht ihn zu einem der wichtigsten Vertreter der «Neuen Sachlichkeit».Zu seinen wichtigsten Werken zählen: «Jeder stirbt für sich allein», «Der Trinker», «Wer einmal aus dem Blechnapf frisst», «Ein Mann will nach oben», «Kleiner Mann – was nun?» und «Der eiserne Gustav» – diese Werke, neben vielen anderen, finden Sie auch auch in dieser Sammlung.Null Papier Verlag

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Ach was, ich hebe sie ein­fach auf, ob sie es nun se­hen oder nicht! Was geht das die an! Nein, ich kann es nicht tun, die Kar­te muss hier schon eine Vier­tel­stun­de lie­gen, ein Wun­der, dass sie nicht schon ei­ner auf­ge­ho­ben hat! Vi­el­leicht hat sie aber schon ei­ner ge­se­hen und rasch wie­der hin­ge­wor­fen, als er den In­halt las. Wenn der mich die Kar­te auf­he­ben und ein­ste­cken sieht!

Ge­fahr! Ge­fahr!, schreit es in Quan­gel. Äu­ßers­te Ge­fahr! Lass die Kar­te lie­gen! Tu, als hät­test du sie nicht ge­se­hen, lass einen an­de­ren sie fin­den! Stell dich auf dei­nen Platz!

Aber plötz­lich geht et­was Selt­sa­mes in Otto Quan­gel vor. So lan­ge nun schon, zwei Jah­re nun schon hat er Post­kar­ten ge­schrie­ben, ver­teilt – aber nie hat er ihre Wir­kung ge­se­hen. Im­mer nur hat er in sei­ner dunklen Höh­le ge­lebt; was mit den Kar­ten wur­de, der Wir­bel, den sie er­zeu­gen muss­ten – er hat ihn sich hun­dert­mal vor­ge­stellt, aber er hat ihn nicht er­lebt.

Ich möch­te das doch ein­mal se­hen, ein ein­zi­ges Mal! Was kann mir denn ge­sche­hen? Ich bin hier ei­ner von acht­zig Ar­bei­tern, alle sind eben­so in Ver­dacht wie ich, ja mehr noch, weil mich je­der als al­tes Ar­beit­s­tier kennt, fern von al­ler Po­li­tik. Ich ris­kie­re es, ich muss es ein­mal er­le­ben.

Und ehe er sich noch recht be­son­nen hat, ruft er einen Ar­bei­ter an: »Du da! Heb das mal auf! Die Din­ger muss ei­ner ver­lo­ren ha­ben. Was ist das? Was glotzt du?«

Er nimmt dem Ar­bei­ter die eine Kar­te aus der Hand, er tut, als läse er sie. Aber er kann jetzt nicht le­sen, sei­ne ei­ge­ne große Schrift in Block­buch­sta­ben kann er nicht le­sen. Es ist ihm nicht mög­lich, den Blick vom Ge­sicht des Ar­bei­ters ab­zu­wen­den, der auf die Kar­te starrt. Der Mann liest auch nicht mehr, aber sei­ne Hand zit­tert, in sei­nem Blick ist Angst.

Quan­gel starrt ihn an. Also Angst, nichts wie Angst. Der Mann hat die Kar­te nicht ein­mal zu Ende ge­le­sen, er ist kaum über die ers­te Zei­le hin­aus­ge­kom­men, da über­wäl­tigt ihn schon die Angst.

Ki­chern lässt Quan­gel auf­mer­ken. Er blickt auf und sieht, dass die hal­be Werk­statt auf die­se bei­den Män­ner starrt, die da in der Ar­beits­zeit her­um­ste­hen, Post­kar­ten le­send … Oder füh­len sie schon, dass et­was Schreck­li­ches ge­sche­hen ist?

Quan­gel nimmt dem an­de­ren die Kar­te aus der Hand. Die­ses Spiel muss er jetzt al­lein wei­ter­spie­len, der Mann ist so ver­schüch­tert, dass er zu nichts mehr im­stan­de ist.

»Wo ist hier der Ob­mann von der Ar­beits­front? Der in den Man­che­s­ter­ho­sen an dem Sä­ge­gat­ter? Gut! Geh an dei­ne Ar­beit, und dass du mir nicht schwatzt, sonst er­geht es dir schlecht!«

»Höre!«, sagt Quan­gel zu dem Mann am Sä­ge­gat­ter. »Komm mal einen Au­gen­blick auf den Gang. Ich will dir was ge­ben.« Und als die bei­den drau­ßen ste­hen: »Hier die­se bei­den Kar­ten! Der Mann da­hin­ten hat sie auf­ge­ho­ben. Ich sah sie. Ich glau­be, du musst sie der Ge­schäfts­füh­rung brin­gen. Oder?«

Der an­de­re liest. Auch er liest nur ein paar Sät­ze. »Was ist das?«, fragt er er­schro­cken. »Die ha­ben hier bei uns in der Werk­statt ge­le­gen? O Gott, das kann uns Kopf und Kra­gen kos­ten! Wer, sagst du, hat die Din­ger auf­ge­ho­ben? Hast du ge­se­hen, wie er sie auf­hob?«

»Ich sage, ich habe ihm ge­sagt, er soll sie auf­he­ben! Ich habe sie viel­leicht zu­erst ge­se­hen. Vi­el­leicht!«

»O Gott, was soll ich nur tun mit den Din­gern? Ver­fluch­te Schei­ße! Ich schmei­ße sie ein­fach in den Ab­tritt!«

»Du musst sie auf der Di­rek­ti­on ab­lie­fern, sonst wirst du für schul­dig an­ge­se­hen. Der Mann, der sie fand, wird nicht im­mer den Mund hal­ten. Lauf gleich, ich gehe un­ter­des für dich ans Gat­ter.«

Der Mann geht zö­gernd. Er hält die Kar­ten so in der Hand, als ver­seng­ten sie ihm die Fin­ger.

Quan­gel kehrt in die Werk­statt zu­rück. Aber er kann sich nicht so­fort ans Sä­ge­gat­ter stel­len: die gan­ze Werk­statt ist voll Un­ru­he. Noch weiß nie­mand et­was Be­stimm­tes, aber dass et­was ge­sche­hen ist, das wis­sen sie alle. Sie ste­cken die Köp­fe zu­sam­men, sie wis­pern, und dies­mal hilft nicht vo­gel­haft star­res Bli­cken und Schwei­gen des Werk­meis­ters, um Ruhe zu schaf­fen. Er muss, was er seit Jah­ren nicht mehr ge­tan hat, laut schimp­fen, er muss Stra­fen an­dro­hen, den Zor­ni­gen spie­len.

Und wenn es in der einen Ecke der Werk­statt ru­hig ge­wor­den ist, so ist es in der an­de­ren umso lau­ter, und läuft wie­der al­les so ei­ni­ger­ma­ßen, ent­deckt er, dass zwei, drei Ma­schi­nen nicht voll be­setzt sind: auf dem Ab­tritt steckt die Ban­de! Er jagt sie dort auf, ei­ner hat die Frech­heit, ihn zu fra­gen: »Was ha­ben Sie da vor­hin ei­gent­lich ge­le­sen, Meis­ter? War’s wirk­lich ein Flug­blatt vom Eng­län­der?«

»Tu dei­ne Ar­beit!«, knurrt Quan­gel und treibt die Bur­schen vor sich her in die Werk­statt.

Dort schwat­zen sie schon wie­der. Sie ha­ben sich zu Trüpp­chen ver­sam­melt, eine nie da­ge­we­se­ne Un­ru­he herrscht. Quan­gel muss hin und her, muss schimp­fen, dro­hen, schel­ten – der Schweiß steht auf sei­ner Stir­ne …

Und da­bei denkt es im­mer wei­ter in ihm: Das also ist die ers­te Wir­kung. Nur Angst. So viel Angst, dass sie nicht ein­mal wei­ter­le­sen! Aber das hat nichts zu sa­gen. Sie füh­len sich hier be­ob­ach­tet. Mei­ne Kar­ten hat meist ei­ner al­lein ge­fun­den. Der konn­te sie in Ruhe le­sen, über­den­ken, da ta­ten sie ganz an­de­re Wir­kung. Ich habe ein blö­des Ex­pe­ri­ment ge­macht. Mal se­hen, wie es ab­läuft. Ei­gent­lich ist es gut, dass ich als Meis­ter die Kar­ten ge­fun­den und ab­ge­lie­fert habe, das wird mich ent­las­ten. Nein, ich habe nichts ris­kiert. Und selbst wenn sie Haus­su­chung bei mir ma­chen, sie fin­den nichts. Anna wird frei­lich einen Schreck krie­gen – aber nein, ehe sie Haus­su­chung ma­chen, bin ich schon wie­der dort und be­rei­te Anna vor … 14 Uhr 2 Mi­nu­ten – es müss­te doch Schicht­wech­sel sein, jetzt kommt mei­ne Schicht dran.

Aber nichts von Schicht­wech­sel. Das Glo­cken­zei­chen er­tönt nicht in der Werk­statt, die ab­lö­sen­de Be­leg­schaft (Quan­gels ei­gent­li­che Be­leg­schaft) er­scheint nicht, die Ma­schi­nen sur­ren wei­ter. Jetzt wer­den die Leu­te wirk­lich un­ru­hig, im­mer häu­fi­ger ste­cken sie die Köp­fe zu­sam­men, se­hen auf die Uhren.

Quan­gel muss es auf­ge­ben, ih­rem Schwat­zen Ein­halt zu ge­bie­ten, er ist nur ei­ner ge­gen acht­zig Mann, er schafft es nicht mehr.

Dann plötz­lich er­scheint ein Herr aus den Bü­ros, ein fei­ner Herr mit scharf­ge­bü­gel­ten Ho­sen und mit dem Par­tei­ab­zei­chen. Er stellt sich ne­ben Quan­gel und ruft in den Ma­schi­nen­lärm: »Be­leg­schaft! Her­hö­ren!«

Alle Ge­sich­ter wen­den sich ihm zu, bloß neu­gie­ri­ge, er­war­tungs­vol­le, fins­te­re, ab­leh­nen­de, gleich­gül­ti­ge.

»Die Be­leg­schaft ar­bei­tet aus be­son­de­ren Grün­den vor­läu­fig wei­ter. Über­stun­den­lohn wird be­zahlt!«

Er macht eine Pau­se, alle se­hen ihn starr an. Ist das al­les? Aus be­son­de­ren Grün­den! Sie er­war­ten mehr!

Aber er schreit nur: »Wei­ter­ar­bei­ten die Be­leg­schaft!«

Und zu Quan­gel ge­wen­det: »Sie sor­gen für ab­so­lu­te Ruhe und Fleiß, Meis­ter! Wer ist der Mann, der die­se Kar­ten auf­ge­ho­ben hat?«

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