Helmut Krätzl - Brot des Lebens

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Anlässlich seines diamantenen Priesterjubiläums reflektiert der beliebte Wiener Weihbischof Helmut Krätzl über das zentrale Sakrament der Kirche, die Eucharistie. Diese hat sein religiöses Leben von früher Kindheit an stark geprägt und er hat sich als Priester und Weihbischof an den aktuellen theologischen und pastoralen Diskussionen zur Heiligen Messe stets engagiert beteiligt. So geht es in diesem Buch um Fragen wie: Ist die Messe mehr Opfer oder Mahl? Ist sie Priesterliturgie oder Feier der ganzen Gemeinde? Wurde die Schaufrömmigkeit zum Ersatz für den Kommunionempfang? Ist die Messe nach dem Konzil nur neuer Ritus oder doch viel mehr? Was hindert eine eucharistische Gastfreundschaft mit evangelischen Christen? Hat man bald nach dem Konzil nicht schon großzügigere Zulassungsbedingungen für wiederverheiratete Geschiedene im Einzelfall gekannt? Wird man auf Grund des wachsenden Priestermangels eher auf Eucharistie vor Ort verzichten als neue Zugänge zum Priesteramt zu eröffnen?
Krätzls Überlegungen geben den aktuellen Wissenstand zur Eucharistietheologie wider, atmen aber auch die 60-jährige Erfahrung eines leidenschaftlichen Seelsorgers und Gott-suchers. Bebildert ist das Buch mit Eucharistie-Darstellungen aus 2000 Jahren christlicher Kunst.

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Ich empfand eine riesengroße Freude, nun Jesus in der Kommunion empfangen zu dürfen, gleich wie meine Eltern und die größeren Geschwister. Ich glaube, ich bin damals in ganz jungen Jahren dem Geheimnis der Eucharistie erstaunlich nahe gekommen. Von da weg ging ich auch unter der Woche sehr oft zur heiligen Messe. Meine Mutter hatte nämlich die Gewohnheit, wenn die größeren Geschwister in die Schule gegangen waren, vor dem Einkaufen die Acht-Uhr-Messe in St. Ulrich mitzufeiern. Ich ging voll Freude mit und hatte nie Langeweile. Sehr bald begann ich auch schon zu ministrieren. Für mich war es der Anfang einer ganz persönlichen eucharistischen Frömmigkeit, die mich mein ganzes Leben begleitete und die auch ein besonders starkes Motiv war, einmal Priester zu werden. Aus meinem eigenen Erleben weiß ich daher, dass Kinder fähig sind, eine Liebe zu Jesus in der Kommunion zu verspüren, wenn sie gut vorbereitet sind und in einem Milieu aufwachsen, in dem Ehrfurcht vor der Eucharistie herrscht. Andererseits können aber auch Kinder Erwachsene zu neuer Andacht anregen. Eine Schwester von mir, die sieben Jahre älter war – sie ist leider 2008 mit 84 Jahren gestorben – hat mich noch in hohem Alter manchmal am 21. Juni an meine Erstkommunion erinnert. Diese Frühkommunion muss für die Familie einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen haben.

„Messe spielen“ „Messe spielen“ In meiner Kindheit war es nicht selten, dass begeisterte Ministranten zu Hause „Messe spielten“. Es gab einen gewissen Wettstreit, wer dazu die schöneren Messgeräte hatte: einen kleinen Kelch mit Patene, einen Überwurf, der einem Messgewand ähnlich schaute, Kreuz und Kerzen auf einem Tisch, ein Messbuch. Wir hatten ja schon das neue Schottmessbuch. Bruder Philomenus, der Sakristan in St. Ulrich, der mich sehr gerne hatte, gab mir sogar „echte“ Hostien. Ich machte alles genauso nach, wie ich es dutzende Male in der Kirche gesehen hatte. Natürlich wusste ich, dass das alles ein Spiel war, aber für mich ein sehr ernstes. Ich wollte dabei auch nicht gestört werden. Manchmal dachte ich mir in meiner kindlichen Einfalt: Wenn Gott es will, könnte er doch auch jetzt gegenwärtig sein, obwohl ich kein Priester bin. Er war es wohl auch, nicht in sakramentaler Gestalt, aber in meiner Sehnsucht nach seiner Nähe. Einmal hat mir sogar der Kaplan, der mich vor Jahren auf die Frühkommunion vorbereitet hatte, ministriert. Ich weiß nicht, wie Kinder heute über ein solches Mysterienspiel denken. Das „Messespielen“ war sicher ein Zeichen, dass die heilige Messe für uns wichtig war. Uns musste niemand die einzelnen Teile der Messe erklären, wir kannten sie besser als so mancher Erwachsene, der schon seit Jahrzehnten der Messe „von ferne beigewohnt“ hatte. Dann aber lässt ein solches Spiel doch auch so etwas wie einen entfernten Berufswunsch erkennen. Bei mir war es sicher so. Was spielen Kinder heute? Wie äußert sich der Wunsch nach einem Beruf, der sie fasziniert? Zumindest könnte man in das unüberschaubare Angebot von Spielen, die den Kindern heute elektronisch zur Verfügung stehen, auch religiöse aufnehmen. Vielleicht hätten die Kinder dafür mehr Interesse, als Eltern und Spielemacher ihnen zutrauen.

Erstkommunion Erstkommunion Die Erstkommunion hat mich immer sehr berührt. Einmal, weil mir die Fähigkeit der Kinder aufgefallen ist, eine emotionale Beziehung zu Jesus in der Kommunion zu entfalten. Dann aber, weil die Erstkommunion der Kinder sich vielfach auf die Familie und die ganze Pfarrgemeinde auswirkt. Sowohl als Kaplan in Baden bei Wien (1954–1956) als auch als Pfarrer in Laa an der Thaya (1964–1969) unterrichtete ich Religion in den Erstkommunionklassen. Ich wollte damit die Wichtigkeit dieses Jahres für die religiöse Entwicklung der Kinder unterstreichen, aber auf diese Weise auch mit Schule und Elternhaus Kontakt aufnehmen, damit die Bildung ganzheitlich gelingen kann. Als Pfarrer habe ich den alten Brauch des Herbergsuchens wieder eingeführt. Mit Jungscharkindern ging ich in der Adventzeit in die Familien, wo ein Kind in der zweiten Klasse war. Wir beteten und sangen und ließen ein Marienbild zurück, mit der Erklärung, für Jesus werde in diesem Jahr in dieser Familie „Herberge“ gesucht. Später habe ich dann bei offiziellen bischöflichen Visitationen in den Pfarren fast immer über die Verantwortung von Eltern und Gemeinde für die Kommunionerziehung der Kinder gesprochen. Das Erstkommunionjahr könnte für die ganze Familie wie eine eucharistische Katechese wirken.

Beichte vor der Erstkommunion? Beichte vor der Erstkommunion? Ich mache mir Sorgen, dass eine schlechte Beichtvorbereitung den Kindern die Freude an der Kommunion raubt und ihnen sogar für ihr ganzes Leben ein falsches Gottesbild vermittelt. Und diese meine Sorge ist in letzter Zeit größer geworden.

Neun Mal Kommunion am Herz-Jesu-Freitag – Garantie für die Seligkeit? Neun Mal Kommunion am Herz-Jesu-Freitag – Garantie für die Seligkeit? Jugendliche tun sich heute schwer mit der heiligen Messe. Sie haben nur selten eine innere Beziehung zum Geheimnis der Eucharistie gefunden, beurteilen die Messe daher vor allem nach der äußeren Gestaltung. „Warum ist die Messe immer so schnarchlangweilig?“, schrieb mir ein Mädchen vor der Firmung. Ich bewundere ihre Wortschöpfung, bin aber traurig über diesen Eindruck. „Die Pfarrer sollten kreativer sein“, klagt ein anderer Firmling. „Ich gehe regelmäßig zur Messe“, teilt mir stolz ein Jungscharführer mit, „einmal im Monat“. Ja, das ist auch regelmäßig, aber was ist an den anderen Sonntagen? Und selbst wenn der Wille da wäre, die Beginnzeiten der Sonntagsgottesdienste sind für Jugendliche heute immer zu früh. Das wird noch ärger, wenn Priester immer mehr Pfarren betreuen und ihren Sonntag in einer Pfarre schon um 7.30 Uhr beginnen müssen. Jugendliche tun sich heute schwer mit der Messe. Das war aber nicht immer so. Als junger Priester habe ich das anders erlebt.

2. Kapitel Das Messverständnis, als ich Priester wurde 2. Kapitel Das Messverständnis, als ich Priester wurde Während meiner 60 Priesterjahre hat sich der Ritus der Messe in der lateinischen Kirche mehrmals verändert. Ich musste einige Male „umlernen“. Es war einerseits ein Zeichen der Lebendigkeit der Kirche, andererseits aber auch das Ringen, das Wesen der Eucharistie immer deutlicher werden zu lassen, dem immer näher zu kommen, was Jesus uns zu seinem Gedächtnis hinterlassen hat.

Wie ich im Priesterseminar Messe „lesen“ lernte Wie ich im Priesterseminar Messe „lesen“ lernte Alle, die etwas von Liturgie verstehen, werden mich rügen, dass ich Messe „lesen“ schreibe. Die Messe feiert man doch. Das weiß ich. Aber was ich in Vorbereitung auf meine Priesterweihe lernte, war tatsächlich, die Messe zu „lesen“. Es waren die genauen Vorschriften für den Priester, wie er den Ritus der Messe zu vollziehen habe.

Das eine Opfer und die vielen Messen Das eine Opfer und die vielen Messen Karl Rahner SJ hatte sich schon 1949 in einem Artikel in der Zeitschrift für katholische Theologie mit dem Problem der vielen „privat“ gefeierten Messen kritisch auseinandergesetzt. Damit löste er eine heftige Diskussion aus. Viele stimmten ihm zu, andere widersprachen ihm. Nach mehreren Artikeln, die seine theologische Position verteidigten, gab er schließlich 1966 zusammen mit P. Angelus Häussling, Benediktiner in Maria Laach, eine Quaestio disputata (Nummer 31) unter dem Titel „Die vielen Messen und das eine Opfer“ heraus. Diese Publikation ist später fast legendär geworden. Als Priester erlebte ich hautnah die von Rahner kritisierte Situation, aber auch die Hinwendung der Gesamtkirche zu seiner Option.

3. Kapitel Das Konzil lehrt uns die Messe neu sehen

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