Lotte Minck - Ringelpietz mit Abmurksen

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Was macht ein Großwildjäger auf einer Singleparty? Das fragt sich Loretta, die seit Kurzem nicht nur online auf Partnersuche ist, sondern im Speed-Dating plötzlich auch Männern gegenübersitzt, die sie in ihren wildesten Träumen nicht als Partner in Erwägung gezogen hätte. Nur der wortgewandte Mike weckt ihr Interesse. Doch schon beim zweiten Treffen ist es aus mit dem Rosenkavalier – im doppelten Wortsinn, denn er bricht tot zusammen. Und Loretta? Geht der Sache natürlich auf den Grund!

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Doch, mein Lieber, das waren sogar sieben Ewigkeiten, dachte ich, setzte ein bedauerndes Lächeln auf und zuckte mit den Schultern.

Zögernd erhob er sich und trottete zum nächsten Tisch, während sich auf dem nun leeren Stuhl bereits der nächste Kandidat niederließ.

»Hi, ich bin der Jimmy.«

Ein Hauch von Sandelholz wehte mich an.

Auch er bestach optisch durch Gestricktes, allerdings hatte er das ausgeleierte Teil vermutlich selbst geklöppelt, an langen Abenden bei Räucherstäbchen, Fencheltee und indischer Sitarmusik.

Auf seine Frage hin tischte ich auch ihm die Lüge auf, ich sei bei einer Online-Bank angestellt, wie ich es Fremden stets erzählte. Dass ich bei einer Sexhotline arbeitete, wusste nur mein enges Umfeld, und das reichte auch vollkommen.

»Bei einer Baaaaaaank?«, fragte er skeptisch und verzog das Gesicht. »Dann hast du ja voll den kommerziellen Job. Das ist ja noch schlimmer als Sabine – die arbeitet als Bulle, das muss man sich mal vorstellen. Wie kann man für einen solchen Fascho-Verein knechten? Freiwillig? Unfassbar. Mit so einer Frau könnte ich niemals … also, dazu bin ich ein viel zu sensibler Mensch. Ich bin nämlich Künstler.«

Das erklärte seine Miene, denn mein Beruf war aus seiner Sicht offenbar ziemlich uncool. Aber immerhin war ich keine Faschistin.

Was für ein Schwachkopf.

»Künstler? Tatsächlich?« Ich bemühte mich, Interesse zu heucheln.

Jimmy nickte. »Ja, ich bin Lebenskünstler.« Er grinste stolz. »Ich bin Musiker, und bürgerliche Normen finde ich spießig. Das ist nicht so mein Ding.«

Höflich bleiben, Loretta, höflich bleiben … »Du verdienst deinen Lebensunterhalt als Musiker?«

»Mal mehr, mal weniger. Ich wohne zurzeit in der Schrebergartenlaube eines Kumpels, ganz im Einklang mit der Natur. Ich brauche nicht viel, du verstehst?«

Oh ja, ich verstand. Ich ahnte, was er spießig fand: regelmäßig frühmorgens aufstehen und arbeiten gehen, Steuern und Miete zahlen … diese langweiligen, bürgerlichen Dinge halt. Ich konnte ihm nur wünschen, dass er hier eine gleichgesinnte Lebenskünstlerin traf. Dann konnten sie zusammen in der Laube hocken und von dem leben, was sie im Wald an Beeren und Wurzeln fanden. Oder Bienen den Honig klauen.

»Ich finde es übrigens sehr unangenehm, dass du dich mir gegenüber so abfällig über Sabine geäußert hast«, sagte ich, »das gehört sich nicht.«

»Du bist ja noch spießiger, als ich dachte. Ich darf ja wohl meine Meinung sagen.«

»Das finde ich faschistisch, Jimmy: dass du in deinem Hochmut glaubst, das Recht zu haben, andere mit Dreck zu bewerfen. Sag deine Meinung , wem du willst, aber verschone mich mit deinen biederen und gestrigen Parolen über vermeintliche Spießer und angeblich faschistoide Polizisten.«

»Dich würde ich nicht mal mit der Kneifzange anfassen«, zischte er.

Ich hob die Brauen und grinste. »Ist das ein Versprechen?« Als in diesem Moment das Glöckchen erklang, fügte ich hinzu: »Und jetzt verpiss dich, du Heiopei.«

Ha, das tat gut.

Geh mit Gott, aber geh, dachte ich, und verschwinde rückstandslos aus meinem Leben.

Ich lernte noch den ruhigen Gärtner Kai kennen und traf den sympathischen Rocker Hajo wieder, den ich bereits von letzter Woche kannte. Außerdem waren da noch die Spaßkanone Didi und der sehr gepflegte Dönerbudenbesitzer Cem. Zuletzt saß ich noch einem alten Bekannten gegenüber: Mike, dem ich ebenfalls bereits bei meinem ersten Speed-Dating begegnet war.

»Ich habe mich sehr auf dich gefreut. Was muss ich tun, damit du dich für mich interessierst?«, schmalzte er mich sofort an und blickte mir tief in die Augen.

Eigentlich unnötig, denn wir hatten ja schon bei der ersten Begegnung festgestellt, dass wir uns sympathisch waren.

Aber ich spielte gerne mit und zuckte grinsend mit den Schultern. »Versuchs mit einem Brilli, der die Größe einer Eierkohle hat.«

Er lachte so schallend, als hätte ich den Gag des Jahrtausends gerissen. »Dein Humor ist unwiderstehlich«, schnaufte er, als er sich wieder eingekriegt hatte. Dann wurde er ernst. »Wie sieht es aus: Bekomme ich deine Mail-Adresse?«

»Könnte sein.«

»Das hört sich doch gut an.« Er räusperte sich und deutete auf mein halb volles Glas. »Sag mal, trinkst du das noch? Mein Mund brennt wie Feuer, die ganze Zeit schon.«

Ich hielt ihm mein Glas hin, und er schüttete sich den Inhalt mit einem Schluck in den Rachen.

»Puh, schon besser. Echt erstaunlich, wie viele Gemeinsamkeiten wir haben«, gurrte er dann und sah mir tief in die Augen. »Darüber habe ich während der letzten Woche oft nachgedacht.«

Damit hatte er allerdings recht – verblüffend viele Gemeinsamkeiten sogar. Wir schienen das gleiche Essen, die gleiche Musik und den gleichen schwarzen Humor zu schätzen, und dennoch schlug mein Instinkt plötzlich und vollkommen unerwartet Alarm. War der Blick eine Spur zu feurig? Die Stimme eine Spur zu gurrend? Seine Trinkgewohnheiten eine Spur zu gierig? Seinen Begrüßungssekt hatte er ebenfalls in einem großen Schluck runtergekippt, sich über den Geschmack beschwert und sich dennoch umgehend nachschenken lassen. Wieder hatte er das Glas auf ex geleert.

Loretta, der Typ ist nicht koscher , wisperte ein Stimmchen in meinem Kopf, und ich war geneigt, auf diese Warnung zu hören. Er war wirklich sehr charmant und sehr interessiert, aber trotzdem …

Ich bemühte mich, mir nichts anmerken zu lassen. Die restlichen Minuten plänkelten wir hin und her, bis Denise, die Moderatorin, unter fröhlichem Glöckchenschwenken das Ende der heutigen Dates einläutete.

»Oha, die Totenglocke durchtrennt gnadenlos unsere Schicksalsfäden«, raunte Mike mir mit einem neckischen Zwinkern zu, und ich rang mir ein Lächeln ab.

»Wir machen jetzt eine kurze Verschnaufpause«, zwitscherte Denise. »Ihr könnt euch vorne einen Kaffee holen oder ein Kippchen rauchen. Danach erkläre ich euch, wie es weitergeht. In zehn Minuten sehen wir uns wieder.«

»Meine Beine fühlen sich an, als wären sie eingeschlafen. Ich sollte mich mal ein bisschen bewegen. Ich muss sowieso mal kurz für kleine Königstiger«, sagte Mike, womit er mir eindeutig zu viel Information geliefert hatte. Er stand auf, taumelte ein wenig und musste sich am Tisch festhalten. »Hui … mir ist schwindelig. Du verwirrst meine Sinne.«

Sauf halt weniger, dachte ich gallig.

Wir verließen den Raum, und die Gruppe zerstreute sich. Mir war nach einem Espresso, aber ich hatte nicht vor, später zu den anderen zurückzukehren.

Ich ging hinaus auf die kleine und sehr idyllische Terrasse des Cafés und entdeckte einen Tisch, der von üppigen Büschen umgeben und von der Tür zum Innenbereich aus nicht zu sehen war. Rocker Hajo und Lebenskünstler Jimmy standen in einer Ecke, pafften hastig ihre Glimmstängel und waren in ein angeregtes Gespräch vertieft. Ob sie sich wohl über die Auswahl der Damen austauschten? Innerlich zuckte ich mit den Schultern. Konnte mir wurscht sein.

Um diese Zeit – es war beinahe sechs Uhr – waren nur noch wenige Gäste hier. Die Kaffeezeit war vorüber, und das Servicepersonal begann bereits damit, die frühlingshafte Dekoration von den Tischen zu räumen. Ich bestellte einen Espresso und ein kleines Glas Wasser, was mir blitzartig serviert wurde.

Ich lehnte mich zurück, blinzelte in die Sonne und hoffte, dass Mike nicht auf die Idee kam, hier nach mir zu suchen. Irgendwas an ihm hatte mich heute abgetörnt, nachdem ich mich doch zunächst auf unser Treffen gefreut hatte. Merkwürdig. Aber mein Bauchgefühl ließ mich von meinem ursprünglichen Plan, unsere Bekanntschaft zu vertiefen, Abstand nehmen.

Ich griff zum Tässchen und hob es an die Lippen, als ein gellender Entsetzensschrei mich zusammenfahren ließ. Brühheißer Espresso ergoss sich über mein Knie, was höllisch schmerzte. Geistesgegenwärtig sorgte ich mit dem Wasser aus dem Glas für umgehende Abkühlung, während eine Frau kreischte: »Zu Hilfe! Wir brauchen einen Arzt, schnell!«

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