Lotte Dalgaard - Zwillinge

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Zwei 13-jährige Zwillingsmädchen verschwinden spurlos auf ihrem Heimweg. Line Lyng, Journalistin bei der Regionalzeitung Nordseeland, hat eigentlich genug mit ihrem alkoholabhängigen Freund und ihrem frühpubertären Sohn zu tun. Dennoch klemmt sie sich hinter den Fall und kommt den darin verwickelten Personen immer näher. Vor allem fühlt sie mit der Mutter der verschwundenen Mädchen, die unter der Ungewissheit zu zerbrechen droht. Doch selbst nach einem grausamen Fund im Wald kann der Fall noch nicht abgeschlossen werden und die Situation spitzt sich weiter zu – bis es zu einem dramatischen Finale kommt … -

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Lotte Dalgaard

Kapitel 1

Die Erinnerung überkommt mich, als ich Brennholz hacke. Für gewöhnlich kann ich sie abschütteln, sie ignorieren, aber nicht heute. Heute drängt sie sich auf. Ich habe so ein Gefühl, warum es gerade jetzt sein muss und beschließe, nicht dagegen anzukämpfen. Ich staple das gehackte Brennholz und nehme mir Zeit zurückzudenken…

Ich ballte meine Hände unter der Decke zu Fäusten. Ich war gerade dabei gewesen mich zu entspannen und einzuschlafen. Aber dann hörte ich die Schritte auf der Treppe und mein Körper wurde steif, ich begann zu schwitzen und mir wurde schlecht vor Angst, denn ich wusste, wie die nächste Stunde meines Lebens verlaufen würde.

Die Klinke zu meiner Zimmertür würde heruntergedrückt und die Tür geöffnet werden. Der große Mann würde den ganzen Raum mit seinem mächtigen Körper und seinem scharfen Geruch nach Bier, Tabak und Schweiß einnehmen.

Die borstigen Haare an seinen Wangen kratzten, das konnte ich noch merken, bevor er mich auf den Bauch drehte und mein Gesicht tief ins Kissen drückte, damit niemand mein Schluchzen hören konnte. Ich hatte mir angewöhnt mir vorzustellen, dass ich ein Ritter war in einem Land voll Krieg, wo der Lärm von Pferdehufen, brennenden Häusern und einer schreienden Menschenmenge die beklemmenden Geräusche in meinem Zimmer in der ersten Etage eines alten Hauses in einer Spielstraße der Kopenhagener Vorstadt übertönten.

Und natürlich würde mich das Schwert des Gegners verletzen,

auch dieses Mal. Aber der Schmerz wäre der eines tapferen, kämpfenden Ritters, ein Schmerz, den ich mir im heldenhaften Kampf zuzog und nicht der erniedrigende Schmerz der Lanze des großen Mannes, die mein Innerstes durch meinen kleinen Kinderpo durchbohrte.

Endlich war es vorbei. Die Schlacht war ausgefochten und ich lag blutend auf dem Schlachtfeld, mir selbst überlassen, obwohl ich von Menschen umgeben war, die mich angeblich liebten: Mama, große Schwester, Oma. Sie glaubten ja bloß, Opa läse mir eine Gutenachtgeschichte vor. Von tapferen Rittern, spitzen Lanzen, arglistigen Jungfrauen und dem süßen Traum von Rache.

Kapitel 2

Line Lyng saß an ihrem Platz vor dem Computer in der Redaktion der Regionalzeitung Nordseeland in Hillerød. Es war der 1. März 2010 und das Thermometer hatte sich auf zehn Grad hochgekämpft. Sie las den Polizeibericht der letzten 24 Stunden online. Vielleicht gab es etwas, dem sie auf den Grund gehen könnte.

Es gab kaum Neuigkeiten aus der Region insgesamt und erst recht nicht in Bezug auf ihr Ressort, Verbrechen und Polizeiarbeit. Und rein gesellschaftlich war das ja auch etwas sehr Gutes, dachte sie, wie sie es schon so oft getan hatte, wenn es kaum relevante polizeiliche Ereignisse gab. Aber im Hinblick auf ihre Arbeit auch ziemlich nervig.

Ganz ehrlich. Ein betrunkener Autofahrer, der mit seinem eigenen Carport einen Zusammenstoß hatte, zwei Villaeinbrüche in Vedbæk, ein Idiot in Holte, der Teeniemädchen ins Gesicht schlug, als sie auf dem Fahrrad vorbeifuhren – aus der Geschichte hatte sie schon versucht, etwas herauszuholen –, ein eingeschlagenes Fenster in einem Rot-Kreuz-Geschäft auf der Hauptstraße in Birkerød und ein Containerbrand in Farum Midtpunkt. Das waren nicht gerade New Yorker Verhältnisse.

Sie seufzte und rief den Wachhabenden der Polizei Nordseeland in Helsingør an.

„Hallo, Line Lyng von der RN, gibt’s was Neues?“

„Innerhalb der letzten zwei Stunden, seit deinem letzten Anruf?“ Der Wachhabende, der einer ihrer Lieblingspolizisten war und sonst auch immer für einen Telefonflirt zu haben war, klang müde und gestresst.

„Nichts Wildes. Aber wir haben gerade eine Anzeige von einer Frau in Lyngby reinbekommen. Ihr 16-jähriger Sohn wurde gezwungen seinen nagelneuen Roller, einen schwarzen PGO, und sein iPhone abzugeben. Der Täter ist angeblich ein dunkelhäutiger, gleichaltriger Junge und die Tat ist am Lyngbyer See, nah der Hafenhütte, gegen 10.30 Uhr passiert.“

Line Lyng bedankte sich, legte auf und spekulierte ein wenig, was zwei 16-Jährige Kerle überhaupt an einem Dienstagvormittag im März am Lyngbyer See trieben und schrieb eine kurze Notiz für die Internetseite der Zeitung. Sie lud sie selbst hoch und fand im elektronischen Archiv noch das Foto eines Polizeiwagens, welches sie über dem Text platzierte, gab dem Ganzen die sehr einfallsreiche Überschrift „Jungem Mann wird Roller geklaut“ und schrieb ihre Initialen in kursiv unter die Notiz. LL. Luder-Line, wie sie in der Schule genannt worden war, vollkommen unbegründet und aus reiner Boshaftigkeit in Umlauf gebracht.

Aber dafür stand es ja nicht, ermahnte sie sich selbst, während sie auf dem Weg Richtung Kantine war. LL, Line Lyng, 37 Jahre, Journalistin, Mama des zehnjährigen Mikkel, Freundin des 31-jährigen, schönen und trunksüchtigen Jonas und übergewichtig. Das war sie. Viel Luder war daran nicht zu finden. Sie machte gewiss einige versaute Dinge daheim im Schlafzimmer, aber nur mit Jonas. Und im Übrigen gratis.

Salat des Tages, Suppe des Tages, Tagesgericht oder belegte Brote, die üblichen Smørrebrød. Es war das ewige Dilemma, aber Line konnte schnell die Tomatensuppe ausschließen. Zum einen mochte sie keine Tomatensuppe, zum anderen konnte eine stattliche Frau wohl kaum von ein paar Löffeln Suppe satt werden. Es brauchte eine solide Mahlzeit, um die nächsten vier Stunden auf dem Posten zu sein.

Rollbraten mit Backpflaumen waren dann vielleicht doch etwas zu viel des Guten, und so gerne sie auch den Salat nehmen wollte, wie sie es sich schon so oft vorgenommen hatte, wurden es dann doch vier Scheiben Smørrebrød, die auf ihrem Teller landeten. Im Salat war nämlich Brokkoli und davon bekam sie Magenschmerzen.

Line ließ sich neben der Praktikantin nieder, Sussi Jensen, ein süßer, heißer und junger Feger mit kurzem schwarzen, struppigen Haar, glatter Haut, schlanken Oberschenkeln und festen Brüsten. Der Sportjournalist Jesper Asmussen saß auch mit am Tisch, schicker Kerl, dickes mittelblondes Haar, ein ruhiges Gemüt und immer einen Witz unter der Gürtellinie parat. Auch der Redaktionschef Lars Hansen saß mit am Tisch, nach einem nervigeren, besserwisserischen und selbstverliebteren Gockel musste man lange suchen. Er war, höflich ausgedrückt, nicht gerade Lines Typ. Sie schaltete bei seinem Monolog über seine Leistungen des vergangenen Wochenendes im Garten, der Küche und anscheinend auch im Ehebett ab und widmete sich lieber ihrem Smørrebrød mit Kartoffel, Mayo und Schnittlauch.

„Ich bin ja schon immer ein ziemlich guter Koch gewesen“, schwadronierte Lars Hansen und ergötzte sich an den eigenen Beschreibungen seiner gastronomischen Zauberwerke des Vortages, von denen sein kleines Goldstück von Frau angeblich ganz viel gegessen habe, obwohl man das bei ihr gar nicht sehen könne. Aber als Kinderlose hatte sie sicher auch genug Zeit zum Zumba rennen und war wahrscheinlich mit einem Stoffwechsel gesegnet, wie man ihn sich nur wünschen konnte, dachte Line neidisch.

Ihre Gedanken schweiften zu ihrer eigenen Familie. Es gab nichts Neues bei Mikkel, er hasste noch immer jede Sekunde in der Schule, aber er war glücklicherweise sehr sozial und beliebt bei seinen Mitschülern, also das war immerhin in Ordnung.

Aber Mikkel hatte auch daheim einige Herausforderungen zu überstehen. Jonas war ein schrecklicher Stiefvater, das musste man so sagen. Er war eigentlich auch kein sonderlich guter Lebenspartner, aber Line hielt dennoch an der Beziehung fest. Zum einen wegen ihres leidenschaftlichen Sexlebens, zum anderen konnte sie den Gedanken nicht ertragen, dass er in den Armen einer anderen Frau lag. Und das würde er in Nullkommanichts, wenn sie ihn verließe. Sie hatte keine Angst alleine zu sein, das könnte einer Befreiung gleichkommen, dachte sie, aber sie hatte Angst, dass Jonas mit einer anderen zusammen wäre.

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