Patricia Brandt - Imkersterben

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Imkern ist der neueste Trend – und ein gefährliches Geschäft? Als sich Imker Kurt Tietjen auf seinem Moped wegen eines über den Feldweg gespannten Drahtes das Genick bricht, spielt die Polizeiführung den Fall herunter. Doch Kommissar Oke Oltmanns spürt, dass mehr dahintersteckt. Dann findet er heraus, dass Tietjens Honig mit Glyphosat verseucht war. Als es ein weiteres Opfer aus der Bienen-Branche gibt, ist Oke sich sicher, dass an der Küste neben dem Bienensterben das Imkersterben beginnt …

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Seine Handinnenflächen fühlten sich feucht an, obwohl er sie noch nicht unter den Wasserhahn gehalten hatte. Er fuhr sich durchs Haar und beschwor sich, sich zu beruhigen. Er musste dringend schlafen.

Während er über die Flickenteppiche durch den kalten Flur tappte und sich sein Schädel anfühlte, als ob er beim nächsten Schritt zersprang, überlegte er, ob sein Urin normal gerochen hatte? Wenn Urin komisch roch, konnte das ebenfalls auf Krankheiten hindeuten. Diabetes, ein Infekt – schlimmstenfalls gab es wirklich einen unentdeckten Tumor in seinem Kopf …

Vor Nikitas Tür blieb er stehen. Frerk mochte sie nun doch nicht öffnen. Erst gestern war er mit seinem Sohn in der Dunkelheit des Zimmers zusammengestoßen. »Warum kommst du dauernd in mein Zimmer geschlichen? Das ist so creepy!«, hatte Nikita erschrocken ausgerufen.

Eine Weile stand er unschlüssig vor der eierschalenfarbenen Tür mit dem alten Anti-AKW-Aufkleber. Er hatte ihn selbst auf die Tür geklebt, als dies noch sein Jugendzimmer gewesen war.

Barbies Hinterbeine zuckten im Traum und ihre Krallen kratzten über den Baumwollstoff, als er sich wieder hinlegte. Frerk kraulte sie noch eine Weile. Tief sog er ihren Geruch ein: eine Mischung aus drei Tage altem Gulasch und modriger Pfütze. Er mochte den Geruch. Er war wie das Kühlschrank-Brummen: vertraut.

Oke

Das Diensthandy auf dem Nachttisch klingelte. Mitten in der Nacht! Wie 1993. Damals war ein Fischerboot in Not gewesen, erinnerte er sich, als er den Schlaf abschüttelte und »Oltmanns« in den Hörer grummelte. Die Einsatzzentrale meldete einen Brand: »Nähe Forsthaus, Selenter See.« Wieso riefen die ihn an? Hatte sonst niemand Dienst in Lütjenburg? Wenn er morgens um 4.18 Uhr auf etwas verzichten konnte, dann auf Waldbrände – und Kurt Tietjen.

Trotzdem quälte er sich hoch und warf sich im Dunkeln etwas über, von dem er hoffte, dass es nicht Inse gehörte.

Kurz darauf drehte Oke den Zündschlüssel und die Stimmen von Jermaine Jackson und Pia Zadora dröhnten aus den Boxen im Fahrzeuginneren: »And when the rain begins to fall …«

In Hohwacht hatte es seit Tagen nicht geregnet. Der Waldbrand konnte verheerende Folgen haben. Die Nadeln der Tannen enthielten leicht brennbare ätherische Öle, die wie Brandbeschleuniger wirkten. Er fragte sich, ob Tietjen und seine Familie ernsthaft in Gefahr waren. Oke drückte das Gaspedal weiter durch.

Hinter ihm heulten Sirenen und Oke ließ einen Feuerwehrwagen vorbeiziehen. Im Scheinwerferlicht sah er eine schwarze Rauchsäule am dunklen Himmel.

Kurz darauf parkte er ziemlich schief neben Kurt Tietjens Kombi. Im Vorübergehen warf er dem Wackeldackel einen verächtlichen Blick zu.

Brandgeruch lag in der Luft. In der Ferne hörte er das Prasseln von Feuer. Vereinzelt klangen Rufe der Brandschützer herüber. Das erste Tanklöschfahrzeug wurde einsatzbereit gemacht.

Über einen schmalen Trampelpfad eilte er zum Forsthaus. Tietjens Frau Annemie stand auf dem Absatz vor der Tür. Sie trug eine braune Wolldecke um die Schultern und hielt eine getigerte Katze auf dem Arm. Ihre Augen lagen in tiefen Höhlen. »Ogottogottogott.« Mehr brachte sie nicht heraus.

»Wo ist Kurt?«, fragte Oke.

Die Försterin zeigte hinter das Haus, von wo Stimmen zu hören waren. Oke lief los, bereit, den Striethammel aus einem Flammeninferno zu ziehen. Auf halbem Weg kam ihm besagter Striethammel im Bademantel entgegen: Ein Feuerwehrmann hielt ihn am Arm gepackt: »Moin, Oschi, kannst du dich mal kümmern? Er wollte uns am Löschen hindern!«

Oke lächelte das erste Mal an diesem Tag und meinte: »Ich kette ihn im Haus an die Heizung.«

Mit eisernem Griff brachte Oke einen zeternden Tietjen ins Haus, wo er ihn zwar nicht ankettete, aber einem gerechten Gott überließ, der just eingetroffen war. Kölsch vor dem ersten Kaffee würde für Tietjen hoffentlich ebenso hart sein wie eine unbequeme Position am Fuße der Röhrenheizung.

So bald wie möglich wollte der Kommissar den Tatort in Augenschein nehmen. Als Oke am Löschfahrzeug ankam, löste sich ein Mann aus der Gruppe. Gruppenführer Hajo Hesse erstattete sofort ungefragt Bericht: »Irgendein Dööskopp hat am Bienenstand ein Feuerchen gelegt!«

Oke sah auf die prasselnden Flammen, die hochschlugen, als wollten sie den halben Wald verschlingen. Oke spürte die Hitze auf seiner Haut. Wenn er hier länger herumstand, würde sie seine Bartstoppeln versengen. »Kriegt ihr das hin?«

Es musste wohl ganz Ostholstein in Schutt und Asche liegen, bevor der Feuerwehrmann unruhig wurde. »Wir haben’s gleich. Meine Jungs wissen, was sie tun«, sagte Hesse gelassen. Er hüstelte verlegen. »Meine Jungs – und das Mädel«, fügte er schuldbewusst hinzu. Die Freiwillige Feuerwehr Hohwacht/Neudorf hatte erst kürzlich ein weibliches Mitglied hinzugewonnen. Offenbar musste Hesse seinen Sprachgebrauch erst der neuen Situation anpassen. Oke nickte. »Wer hat euch informiert?«

Hesse zeigte zum Forsthaus. »Die Frau des Försters. Völlig fertig, die Arme. Sollte man einem Arzt vorstellen.« Hesse deutete auf die verkohlten Reste des Schuppens: »Der war nicht zu retten und die Bienen … tja … keinen Schimmer, ob welche überlebt haben. Ich denke, eher nicht.« Oke vernahm Bedauern in der Stimme des Brandschützers.

Kurzzeitig übertönte das Rauschen des Wassers aus den Löschfahrzeugen Hesses kräftige Stimme, ein zweites war nun im Einsatz.

Sein Team leistete ganze Arbeit. Als Oke endlich an den Bienenstand durfte, war der Boden komplett durchnässt. Überall gab es tiefe Pfützen. »Warum wollte Tietjen nicht, dass ihr das Feuer löscht?«

Der Gruppenführer tippte sich an die Stirn: »Der Kerl ist doch ein Wichtigtuer. Meinte, dass die überlebenden Bienen Schaden nehmen könnten. Aber wir können das Wasser wohl schlecht durch Strohhalme pusten, oder was denkt der sich?«

Feuer und Wassermassen hatten alles im Chaos versinken lassen: Die schwarzen Reste der Holzkästen schwammen in Schlammpfützen, überall fanden sich Bruchstücke von Honigwaben. Der Schuppen bestand lediglich aus verkohlten Überresten.

Als Oke etwas Helles im Matsch aufblitzen sah, bückte er sich ächzend. Er war auch schon mal sportlicher gewesen.

Aufmerksam betrachtete er den triefenden Feuerwerkskörper in seiner Hand. Ein Totenkopf zierte das Papier: Polen-Böller. Illegale Kracher, die die große Gefahr von Fehlzündungen bargen.

Oke sah noch nicht klar. War das hier ein Dummejungenstreich? Oder hatte jemand eine Rechnung mit dem Förster zu begleichen? Die Böller konnten von überallher stammen.

Vorsichtig machte er ein paar Schritte nach rechts und seine braunen Halbschuhe versanken in der weichen Erde. Er suchte nach Schuhspuren. Diese fand man an Tatorten häufiger als Fingerabdrücke, und auch die Abdrücke der Sohlen konnten Ermittlern Aufschluss über eine Menge Dinge verschaffen. Der Sohlen-Spezi bei der SpuSi hatte ihm mal erklärt, inwiefern Sohlenabdrücke sogar etwas über die Herkunft der Täter verrieten.

Oke hegte allerdings wenig Hoffnung, in dieser Schlammwüste überhaupt eine Spur zu finden. Und zwar nicht nur, weil es tagelang trocken gewesen war und die Feuerwehr große Pfützen und tiefe Spurrillen hinterlassen hatte. Sondern vor allem, weil seine Brille im Auto lag!

Bei seiner weiteren Suche fiel sein Blick auf eine Wabe. Eine Biene irrte darauf umher, als suchte sie nach Überlebenden. Ein Tropfen Löschwasser glitzerte auf ihrem Pelz. »Wat ’ne Quäleree«, murmelte er.

Misshandlung von Tieren wurde bei Wirbeltieren nach Paragraf 17 Tierschutzgesetz geahndet. Hundebesitzern, die ihre Tiere qualvoll verhungern ließen, drohten Freiheitsstrafen von bis zu drei Jahren. Er wusste nicht, was einen Bienenmörder erwartete.

Und dann waren da noch Brandstiftung und Sachbeschädigung. Nachdenklich ging er noch ein Stück weiter, wieder zurück Richtung Forsthaus, wo die Erde fester wurde. Keine drei Minuten später stieß er auf einen halbwegs brauchbaren Abdruck, einen halben Schuhabdruck. Oke stieß einen Pfiff aus: Der mutmaßliche Täter hatte einen Abdruck mit Wabenmuster hinterlassen.

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