Patricia Brandt - Imkersterben

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Imkern ist der neueste Trend – und ein gefährliches Geschäft? Als sich Imker Kurt Tietjen auf seinem Moped wegen eines über den Feldweg gespannten Drahtes das Genick bricht, spielt die Polizeiführung den Fall herunter. Doch Kommissar Oke Oltmanns spürt, dass mehr dahintersteckt. Dann findet er heraus, dass Tietjens Honig mit Glyphosat verseucht war. Als es ein weiteres Opfer aus der Bienen-Branche gibt, ist Oke sich sicher, dass an der Küste neben dem Bienensterben das Imkersterben beginnt …

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Seit sich Konrad, Immobilienmakler mit attraktivem, kantigem Gesicht und vom Heimtrainer gestählten Muskelpaketen, in die Tochter des neuen Försters Kurt Tietjen verliebt hatte, wusste sie, was es hieß, auf sich allein gestellt zu sein.

Sie würde sich nicht unterkriegen lassen und beschloss, dem Kleingarten-Vorstand den Artikel zu kopieren, den die örtliche Zeitung über ihr Engagement beim Golfverein gedruckt hatte. Den Bericht kannten die Kleingärtner vermutlich schon, aber egal. Der Beitrag war ein einziger Lobgesang auf ihr Blühstreifenprojekt für eine neue Insektenvielfalt an Bahn 4 gewesen. Der Artikel berichtete, dass sie mit ihrem Bruder Toni, dem Greenkeeper des Klubs, Obstbäume gepflanzt hatte. Es handelte sich um eine Spende der örtlichen Baumschule. Dazu hatten sie zwei Kofferraumladungen mit Pflanzen von privat organisiert.

Der Golfplatz glich nun bereits früh im Jahr einem Blütenmeer. Schneeglöckchen, Märzenbecher, Winterling, Lungenkraut und noch viele andere Arten hatten sie in die Erde gebracht. Sie und Toni, den Konrad ihren »kleinen Sklaven« nannte, obwohl das totaler Quatsch war. Toni half ihr freiwillig.

Es klingelte durchdringend. Erst jetzt realisierte sie, dass ihr eigenes Telefon läutete. Das Ringen kam ihr drängend vor.

Hastig eilte sie über die Rasenfläche in Richtung des Hauses. Schnell zog sie sich mit den Zähnen die Lederhandschuhe von den schwitzigen Fingern und öffnete den Reißverschluss am Kopfteil des Imkeranzugs, um den Schleierhut herunterzuziehen. Ihr Pony klebte an der Stirn.

»Tilda Schwan!«, meldete sie sich atemlos.

»Ach, gut, dass du da bist, Tilda.«

Natürlich erkannte sie Tonis raue Stimme. Toni war ein paar Jahre älter als sie und hatte sich nach seiner Gärtnerlehre zum Greenkeeper weitergebildet. Mittlerweile verfügte er über ein enormes Spezialwissen zur Pflege von Rasenflächen.

Als sie einmal über ihren löchrigen Rasen am Nixenweg und Düngemittel gesprochen hatten, wurde ihr klar, wie komplex dieses Thema war.

Sie beide waren ein richtig gutes Team. Nachdem sie Toni den Vorschlag unterbreitet hatte, blühende Obstwiesen am Rande der Golfbahnen anzulegen, um einen Lebensraum für Insekten zu schaffen, hatte er sich sofort um Fördergelder bemüht. Und wo standen sie heute? Die »Hohwachter Golflese« war der Hit. Sie hatten einen großen Korb im Foyer des East-Coast-Clubs aufgestellt, und Toni musste ständig Gläser nachlegen.

Wobei einige Golfmitglieder bedauerlicherweise dachten, der Honig sei im Klubbeitrag enthalten. Die kleine Kasse, die auf einem Regal neben dem Korb stand, ließ das jedenfalls stark vermuten.

»Tilda – hörst du mir überhaupt zu?« Tonis Stimme kratzte in ihrem Ohr. »Die wollen die Golflese landesweit anbieten!«

Sie brauchte einen Moment, um zu realisieren, was er gerade gesagt hatte: Die Supermarktkette Jensen Co. KG GmbH aus Eutin wollte die Golflese in ganz Schleswig-Holstein anbieten? Also waren sie auf das Angebot eingestiegen. Das hätte sie nie für möglich gehalten. Tilda unterdrückte einen Jubelschrei. »Im Ernst? Toni, das ist ja total irre!«

Seine nächsten Worte sorgten allerdings dafür, dass ihr Hochgefühl schlagartig verschwand: »Du hast da einen ziemlich dicken Auftrag an der Backe … Sie wollen in jedem ihrer Märkte 30 Gläser anbieten – als Aktionsware. Solange der Vorrat reicht.«

Tilda schluckte: »Wie viele Filialen betreibt Jensen in Schleswig-Holstein?«

Tonis Antwort zog ihr den Boden unter den Füßen weg: »Ich glaube, die Dame hat 55 gesagt. Und sie wollen mindestens fünf Euro pro Glas zahlen.«

Sie schwieg, während sie im Kopf ausrechnete, wie viel Honig sie brauchte, wenn sie dem Konzern 30 Gläser pro Markt zur Verfügung stellen wollte. Sie schätzte, dass es um 500-Gramm-Gläser ging. Das war die handelsübliche Füllmenge. Sie bräuchte 825 Kilo Honig. Und viele Gläser: 1650, um genau zu sein.

Fieberhaft arbeitete ihr Hirn, um die nächste Rechnung aufzumachen. Sie besaß 60 Völker. Im Juni würde sie mindestens 600 Kilo Honig ernten, hoffte sie. Pro Volk zehn Kilo. Die Ernte fand zweimal im Jahr statt, aber ausgerechnet die Frühjahrsernte Ende Mai, Anfang Juni fiel oft magerer aus als die Sommertracht. Würde sie genug Honig zusammenbekommen, um Jensen beliefern zu können?

»Das Ganze ist kurzfristig geplant, weil ihnen ein Lieferant abgesprungen ist. Du müsstest in den nächsten zwei Wochen liefern«, berichtete Toni und ihre Laune sank. Die Sommertracht könnte sie in dem Fall nicht einkalkulieren. »Scheiße«, entfuhr es ihr. Denn sie hatte just festgestellt, dass ihr circa 200 Kilo Honig zu einem neuen Leben fehlten.

»Du willst Jensen doch nicht absagen, oder? Überleg mal, welche Chancen dir entgehen würden!« Toni machte sich seit der Scheidung ständig Sorgen um sie. Er hatte offenbar den Eindruck gewonnen, dass sie ohne Konrad nicht wirklich zurechtkam. Sie wusste, er meinte es nur gut mit ihr. Gleichzeitig ärgerte es sie, wenn er ihr reinredete.

Sie wusste selbst, dass es verrückt wäre, den Deal abzusagen. Falls sie tatsächlich fünf Euro pro Glas bekäme, könnte sie mit 8.250 Euro auf einen Schlag rechnen und davon nicht nur die Autoreparatur zahlen. Also theoretisch. Toni müsste sie natürlich etwas vom Gewinn abgeben. Aber bitte: Im Juli könnte sie die Sommertracht ernten. Wenn sie Glück hatte, kämen dabei pro Volk 15 bis 20 Kilo Honig zusammen. Langfristig würde sie weitere Völker anschaffen, Leute einstellen, reich werden.

Tilda sah sich bereits unter einem blühenden Apfelbaum auf dem Golfplatz stehen, das Haar zu sanften Wellen gelegt, in irgendein tolles Kleid gehüllt. Ein süßer langhaariger Kameramann würde eine Großaufnahme von ihr machen. Unter dem Bild würde ein kurzer Text eingeblendet: »Tilda Schwan, Schleswig-Holsteins erfolgreichste Honigproduzentin.« Dann würde sie lächeln und ein paar geistreiche Sätze vom Teleprompter ablesen. So etwas wie: »Helfen Sie den Bienen, kaufen Sie Tildas Golflese.«

Sie hörte Toni am anderen Ende der Leitung fragen: »Was soll ich Jensen nun eigentlich von dir ausrichten?«

Abends wollte sie zu Wencke Husmann. Die Fischbudenbesitzerin hatte sie eingeladen. Sie wollte am Ruhetag etwas für ihre neue Speisekarte im Fischhus ausprobieren. Die Karte wurde neuerdings immer offener im Ort kritisiert. Nicht alle Einheimischen, darunter vor allem die Älteren, konnten etwas mit der veganen Rote-Linsen-Kokos-Suppe anfangen.

»Man muss ihnen die neue Küche anders schmackhaft machen«, hatte Wencke gemeint. »Am besten führt man sie mit etwas Althergebrachtem heran, mit etwas, was sie kennen.« Inse hatte entgegnet, dass die meisten Leute im Fischhus wohl ein Fischbrötchen erwarteten.

Natürlich ging Tilda zu dem privaten Kochabend. Sie nahm jede Chance wahr, abends nicht allein auf dem Sofa zu hocken. Seit Konrads Auszug wirkten die Zimmer plötzlich leer. Sie hatte deswegen bereits ein paar Topfpflanzen aufgestellt. Aber das half nur tagsüber. Abends konnte nichts darüber hinwegtäuschen, dass sie einsam war.

Eigentlich hätte sie schon vor fünf Minuten bei Wencke sein sollen, aber sie konnte ihren Haustürschlüssel nirgends finden. Wo steckte der bloß wieder? Konrad hätte jetzt gemeckert, dass sie keinen festen Platz für die Dinge hatte: »Wie kann ein Mensch so chaotisch sein?«

Hatte es an ihr gelegen, dass ihre Beziehung gescheitert war? Und nicht an diesem drallen Unterwäschemodel? Sie wusste überhaupt nicht, was er an dieser langweiligen Sarah fand. »Besser langweilig als so konfus wie du!«, hatte er sie am Tag ihrer Trennung angeschrien und dann einen Schuh gegen das Fenster geworfen, wo gerade ein verwirrter Teilnehmer des Kurses »Bau dir eine Vogeltränke« geklopft hatte, weil sie ihm einen falschen Termin genannt hatte.

Wo konnte nur dieser bescheuerte Schlüssel sein? Ohne konnte sie das Haus nicht verlassen. Nachdem sie ihre Handtasche durchsucht, die ausrangierte Keksdose mit dem Kleingeld wütend über den Bodenfliesen ausgekippt, sämtliche Einkaufstaschen durchwühlt, aber nur Bons und ein klebriges Hustenbonbon gefunden hatte, entdeckte sie den Schlüssel zuletzt doch in ihrer Handtasche.

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