Patricia Brandt - Imkersterben

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Imkern ist der neueste Trend – und ein gefährliches Geschäft? Als sich Imker Kurt Tietjen auf seinem Moped wegen eines über den Feldweg gespannten Drahtes das Genick bricht, spielt die Polizeiführung den Fall herunter. Doch Kommissar Oke Oltmanns spürt, dass mehr dahintersteckt. Dann findet er heraus, dass Tietjens Honig mit Glyphosat verseucht war. Als es ein weiteres Opfer aus der Bienen-Branche gibt, ist Oke sich sicher, dass an der Küste neben dem Bienensterben das Imkersterben beginnt …

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JP warf ihm ein Feuerzeug zu und zischte: »Alles Gucci – wir machen’s zusammen – auf drei.«

Das Feuerzeug prallte an seiner Jacke ab. Er bückte sich in Zeitlupe danach. »Die krepieren doch«, flüsterte er entsetzt, als er hochkam und JP in die Augen sah. JP hatte sie zu schmalen Schlitzen verengt: »Und wen juckt’s?«

Nikita verbrannte sich am Daumen, als er das Feuerzeug aufspringen ließ und eine Flamme emporschoss. Er biss sich auf die Unterlippe, während er das Feuerzeug an die Zündschnur hielt. Nikita hörte es knistern, dann schmiss er den Böller so weit weg von den Bienen, wie er konnte. Alle beobachteten, wie das Teil auf dem Schuppendach explodierte.

Seine Füße fingen automatisch an zu rennen. Hinter ihm zischte und krachte es, als zwei der Bienenkästen fast gleichzeitig in die Luft flogen. Holz splitterte und grellrote Flammen loderten vor dem Nachthimmel.

Beim Laufen drehte Nikita den Kopf über die Schulter und sah, dass Kay aufschloss. JP schien am Bienenstand geblieben zu sein, denn es krachte und pfiff noch ein paarmal und Lichtblitze zuckten über den Himmel. Ihm fiel ein, dass es über Wochen nicht geregnet hatte. Das Feuer würde sich schnell ausbreiten.

Schuldgefühle raubten ihm fast die Kraft, um zwischen den Tannen und Schösslingen vorwärtszustürmen. Seine Beine fühlten sich weich wie Pudding an.

Auf Höhe des Forsthauses schaute er ängstlich zu den Fenstern und erstarrte: Hinter einer der Scheiben erkannte er die Frau des Försters. Er sah ihr kleines, blasses Gesicht nur kurz, doch er war sich sicher, dass sie ihn ebenfalls entdeckt hatte.

Nikita rannte blindlings weiter. Immer wieder stolperte er, über Baumwurzeln oder Tannenzapfen. Genau konnte er das nicht sagen, weil er durch einen Tränenschleier sah.

Seine Brust brannte, als er sein Mountainbike aus dem Busch an der Landesstraße zerrte. Dann strampelte er los, als hinge sein Leben davon ab. Es war ihm Latte, wo JP und Kay blieben. Er würde nie wieder mit ihnen reden. Vor allem nicht mit JP. Das schwor er sich, als er verschwitzt an der St.-Jürgen-Kirche am Berliner Platz ankam.

In der Rundkirche hatte der Trauergottesdienst für seinen Großvater stattgefunden. Die goldene Kugel auf dem Dach des Gotteshauses leuchtete mystisch im Mondlicht. Als wollte Hinnerk Ackermann, verstorben mit 96 Jahren, ihm persönlich ein Zeichen aus dem Himmel senden.

Opa würde ihm vielleicht vergeben, wenn er sich ab sofort um alle Bienen der Welt kümmerte. Opa hatte für seine Bienen gelebt. Ohne diese kleinen Bestäuber, hatte er Nikita mindestens hundertmal erzählt, konnten die Menschen nur vier Jahre überleben.

Noch immer aufgebracht pfefferte er sein Rad zu Hause gegen die Schuppenwand. Der Lenker drehte sich und das Velo fiel scheppernd zu Boden. »So ein Mist«, fluchte er leise.

Frerk

Ein Geräusch draußen am Haus ließ ihn hochschrecken. Einbrecher? Frerk lauschte in die Dunkelheit. Doch von unten hörte er jetzt nur das Brummen des Kühlschranks.

Langsam ließ er sich in die Kissen zurücksinken. Er machte sich zu viele Gedanken. Das war sein Problem. Insoweit gab er dem Hausarzt recht. Frerk hatte ihn gebeten, ihm etwas gegen die Erschöpfung und die dauernden Kopfschmerzen zu verschreiben.

Ein halber Mond schien durch die Dachluke und warf grafische Schatten vom Lamellenvorhang auf das breite Ehebett, dessen eine Hälfte leer blieb.

Mona hatte sie vor vier Monaten verlassen, ihn, den Jungen, Barbie. Dabei war Mona es gewesen, die den Mischling aus dem Tierheim in Berlin geholt hatte. Frerk hatte nicht verstanden, warum sie ausgerechnet einen Hund ausgesucht hatte, der nur ein Auge und dafür viele schlechte Zähne besaß. »Ich habe nicht den Hund ausgesucht, der Hund hat mich ausgesucht«, rief er sich Monas fröhliche Antwort ins Gedächtnis. Sie war stets lustig gewesen. Das Leben ficht sie nicht an, hatte er oft neidvoll gedacht. »Du hast dich bei Frauchen vertan. Du hättest dir jemand anders aussuchen sollen«, sagte Frerk bitter und zog sanft an Barbies Ohr. Der Hund öffnete sein Auge und schloss es gleich wieder.

Barbie schlief Nacht für Nacht auf seinen Beinen. Manchmal machte er sich vor, er könnte deshalb so schlecht schlafen, weil seine Beine unter ihrem Gewicht anfingen zu kribbeln. Selten schlief er vor drei oder vier Uhr in der Früh. Mechanisch strich er über Barbies hartes Fell. In Wahrheit hatte er ohne Mona oft das Gefühl, die Tage nicht mehr bewältigen zu können. Er wusste nicht, ob er ihre kleine Gemeinschaft zusammenhalten konnte. Er hatte Angst. Angst, wieder zu versagen und auch noch Nikita zu verlieren. Und mit Hunden kannte er sich auch nicht besonders gut aus.

Barbie gab einen kleinen Schnarcher von sich. Es half kranken Menschen angeblich, Tiere zu halten. Das hatte er aus einem Magazin, in dem eine portugiesische Studie zitiert wurde. Laut der Studie verbesserten sich die Werte depressiver Teilnehmer, wenn sie sich ein Haustier anschafften. In dem Heft stand auch, dass ein Burn-out in vielerlei Hinsicht einer Depression ähnelte.

Frerk wusste nicht, ob er wirklich unter einem Burn-out litt. Sein Hausarzt hatte etwas in dieser Richtung angedeutet. Soweit er sich erinnerte, hatte der Mediziner in dem Gespräch das Wort »Überlastungstendenzen« benutzt und eine Kurzzeittherapie empfohlen. Er fühlte sich innerlich getrieben und doch antriebslos, wollte sich aber keinesfalls einem dieser Psychoheinis ausliefern. Am Ende würde er das Sorgerecht für Nikita verlieren. Und das durfte nie passieren.

Er hegte ein Grundmisstrauen gegenüber Ärzten. Wie er sowieso allem und jedem misstraute. Das brachte sein Beruf als Journalist mit sich.

Als Journalist in der hektisch-nervösen Regierungsstadt standen die Chancen gut, krank zu werden. Er dachte an den ständigen Termin- und Abgabedruck. Er hatte sich in Berlin angewöhnt, hin und wieder einen Joint auf dem Balkon zu rauchen. Dann konnte er sich endlich mal entspannen. Und es half auch gegen die Kopfschmerzen.

Der Kühlschrank wechselte die Tonhöhe. Das tat er meistens gegen zwei Uhr. Er brummte nun eine Oktave tiefer. Frerk versuchte, die brennenden Lider geschlossen zu halten. Vielleicht sollte er sie mit Tesa zukleben.

Dass sein Vater so plötzlich nach der Trennung von Mona gestorben war, hatte auf traurige Weise für einen Neuanfang in Nikitas und seinem Leben gesorgt. Nach Hinnerks Herzanfall kündigte Frerk in der Redaktion. Das hieß, er sagte Tschüss, als er seine Notizen und ein paar private Utensilien vom Schreibtisch eingepackt hatte. Auf Kündigungsfristen musste er keine Rücksicht nehmen: Einen Festvertrag hatte er trotz all der Schinderei für das Blatt nie bekommen.

Nun verkaufte er am Strandweg Kissen mit Anker-Motiv und Lampen in Leuchtturm-Optik an Touristen.

Es konnte schlechtere Neuanfänge geben. Küste oder Großstadtmoloch? Er hatte nicht lange darüber nachdenken müssen. Und Nikita hatte sich wider Erwarten auch auf Hohwacht gefreut. Hier hatte der Junge die schönste Zeit seiner Kindheit verbracht.

Seine Blase drückte. Frerk schlug die Decke zurück und schwang die Beine über den Bettrand. Zur Sicherheit konnte er gleich nach dem Jungen sehen. Seit Nikitas Geburt schlich er sich nachts in dessen Kinderzimmer, um sich zu vergewissern, dass alles seine Ordnung hatte.

»Er schläft ganz tief.« Sätze wie dieser hatten ihn fester mit Mona verbunden, als ein Ehering dies je vermocht hätte. Bis Mona eines Tages abgehauen war, weil sie unbedingt den Mekong sehen musste. Und er sich angeblich nur mit sich selbst beschäftigte.

Die Klobrille fühlte sich eiskalt an. Er bekam Gänsehaut auf den Oberschenkeln. Müde betrachtete er seine Krampfadern. Dick und wulstig lagen sie unter der blassen, behaarten Haut. Endlich kam ein dünner Strahl. Während er sich erleichterte, starrte er die moosgrünen Wandfliesen an. Als er spülen wollte, erschrak er über die dunkle Gelbfärbung des Urins. Vielleicht hatte er eine schlimme Krankheit? Eventuell hatten die Kopfschmerzen einen ernsteren Hintergrund als ein Burn-out? Wer sollte sich um den Jungen kümmern, wenn er vorzeitig ins Gras biss?

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