Bettina Ehrsam - Rosa-weiße Marshmallows

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Rosa-weiße Marshmallows: краткое содержание, описание и аннотация

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Nach einem traumatischen Erlebnis hofft Lisa, auf einer Farm in Wisconsin wieder auf die Beine zu kommen. Ihre Heilung beginnt am Lagerfeuer mit dem Schamanen BigWam. Eines Tages ist sie verschwunden. Ist sie tot oder lebt sie noch? Wird ihre Schwester Caroline sie finden und das Rätsel lösen?

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Als alles still blieb, bückte sie sich und schob vorsichtig den Zettel unter der Tür durch. Sie hatte nichts zu verlieren.

3

Lisa ärgerte sich mächtig über Tom und seine Bedingungen, und noch wütender war sie am folgenden Morgen auf sich selbst, weil sie wieder verschlafen und das Frühstück verpasst hatte. Offenbar kriegte sie die einfachsten Sachen nicht auf die Reihe. Den ganzen Tag im Zimmer bleiben und das Leben verschlafen, das konnte nicht die Lösung sein. So viel wusste sie auch ohne Tom. Das war das letzte Mal, dass du nicht mit den anderen aufgestanden bist, schwor sie sich. Sie verließ ihre Kammer und stieg die Treppe hinunter. Im Flur blieb sie vor der angelehnten Küchentür stehen. Der Dunstabzug lief. Agnes musste bereits am Kochen sein. Lisa straffte die Schultern und betrat mit festem Schritt die Küche.

„Hallo, Agnes.“

Lisa sah, wie sich die Wirbelsäule der Frau versteifte und alles an ihr für eine Sekunde einfror. Dann rührte Agnes in der Pfanne weiter und summte dazu irgendein Lied, falsch und laut, als wäre Lisa gar nicht da.

„Wo sind die Kinder?“, fragte Lisa so laut, dass sie Agnes’ Gesumme übertönte.

Die Frau drehte sich zu ihr um und schaute sie an. Jetzt konnte man nur noch den Dunstabzug und das Brutzeln in der Pfanne hören. Weder ein freundliches Zwinkern in den Augen noch ein ablehnendes Zucken um den Mund verrieten Lisa Agnes’ wahren Gemütszustand.

„Weißt du, wo die Kinder sind?“ Lisa zog am Halsausschnitt ihres Oberteils, bis die Naht nachgab.

„Die sind heute Vormittag mit ihrem Vater auf die Weide gegangen. Eine Färse ist trächtig.“

Lisa kam sich unheimlich dumm vor. Obwohl sie selbst auf dem Land gewohnt hatte, hörte sie zum ersten Mal von einer Färse. Sie gab sich keine Blöße und nickte, als hätte sie selbst täglich damit zu tun.

„Eines der Rinder bekommt sein erstes Kalb“, sagte Agnes und schaute Lisa aus schmalen Augen an.

Offenbar hatte ihr schauspielerisches Können Agnes nicht überzeugt. „Aha“, sagte Lisa, nur um etwas gesagt zu haben. Sie unterdrückte ihren ersten Impuls, die Küche zu verlassen, schlenderte, als fühlte sie sich hier wie zu Hause, zum langen Tisch und setzte sich auf den Stuhl am Kopfende. „Warum bin ich immer so müde?“, sagte sie und gähnte ausgiebig. Agnes knallte eine Dose direkt vor ihr auf den Tisch, sodass sie noch während des Gähnens zusammenzuckte. Auf dem Etikett stand ‚Multivitamintabletten für Kinder‘.

„Versuch das.“ Agnes beugte sich mit nach vorn geschobenem Unterkiefer über sie und musterte ihr Gesicht. „Isst du mit uns?“

Lisa begriff schnell. Agnes wollte sie hier nicht haben und versuchte, sie einzuschüchtern. Sie spürte, wie sie der Mut verließ, und ohne es zu bemerken, zog sie den Kopf ein. Du wolltest doch normal behandelt werden – also reiß dich zusammen, sagte sie sich.

„Hast du denn für mich mitgekocht?“, fragte sie und ärgerte sich über ihre dünn klingende Stimme.

„Ja, habe ich. Wir würden uns über deine Gesellschaft freuen.“

Agnes’ Lächeln war kurz und reichte nur bis zu den Mundwinkeln. Lisa konnte das wie keine andere sofort erkennen. Sie hob ihren Kopf und schaute Daves Frau in die Augen. Sie konnte auch falsch lächeln – nur wusste sie im Gegensatz zu Agnes, wie sie ihr Gegenüber wirklich täuschen konnte.

„Ab sofort werde ich alle Mahlzeiten mit euch einnehmen.“ Lisa lächelte zurück.

„Dann musst du deinen Arsch rechtzeitig aus den Federn kriegen. Wir frühstücken um sechs Uhr.“ Agnes kehrte ohne ein weiteres Wort zurück zum Herd.

Der heftige Tonfall in der Stimme hatte Lisa mehr zugesetzt, als ihr lieb war. Sie beobachtete, wie Agnes mit dem Rücken zu ihr das Essen abschmeckte. Eine solche Grobheit passte nicht zu dieser feingliedrigen Person. Die weichen, dunklen Locken fielen ihr bis über die Schultern. Mit den schön geschwungenen Augenbrauen und der samtigen, leicht gebräunten Haut sah Agnes wie die Maria in Elinors Kinderbibel aus. Eine heilige Frau, das hatte Lisa als Kind gefallen. Sie wäre gern mit Elinor in die Sonntagsschule gegangen, doch ihre Mutter hatte es ihr verboten. Das sei ein verlogener Verein, hatte sie gesagt – und es ernst gemeint.

Agnes drehte sich plötzlich um. „Ist was?“

Lisa schüttelte ertappt den Kopf.

„Und am Sonntag? Ist da auch um sechs Frühstück?“ Jetzt nichts zu sagen und beschämt die Lider zu senken, hätte Schwäche bedeutet.

„Wir leben hier auf einer Farm. Da gibt es keine freien Tage.“ Agnes nahm den Topflappen und schob eine Schale voller Gemüse in den heißen Backofen.

Lisa zog die Dose zu sich und sah auf das Etikett. Multivitamintabletten für Kinder. Sie drehte am Verschluss. Kindersicherung? Sind die giftig, fragte sie sich. Sie drückte den Deckel nach unten und drehte ihn gleichzeitig auf. Vorsichtig schüttelte sie sich eine Tablette auf die offene Hand und betrachtete den lachenden Löwen darauf, bevor sie sich die Tablette in den Mund schob. Kaum im Mund, löste sie sich auf, und ein ekelerregender süßlicher Geschmack machte sich auf ihrer Zunge breit. Lisa verzog das Gesicht. Da bestand absolut keine Gefahr, dass sich Kinder daran vergiften würden. Die waren ja grässlich! Sie ging zum Spülbecken und trank direkt vom Wasserhahn.

„Du solltest sie nicht auf nüchternen Magen nehmen. Roy wird immer ganz schlecht davon“, sagte Agnes.

„Ach, sag bloß“, murmelte Lisa.

„Schneid dir ein Stück Brot ab, und wenn du schon dabei bist, kannst du für uns alle schneiden.“ Agnes zeigte mit dem Ellbogen auf das Brot neben ihr. Die Bratkartoffeln klebten am Pfannenboden fest. Agnes fluchte leise, schaltete die Herdplatte runter und schabte die Kartoffeln frei.

„Ich kann nicht gerade schneiden.“ Lisa blickte gedankenverloren auf ihre Narbe am linken Handgelenk.

„Macht nichts. Wir sind hier nicht in einem Nobelrestaurant. Und wenn du damit fertig bist, könntest du den Tisch decken. Geschirr ist auf der anderen Seite im Schrank.“ Agnes zeigte hinter sich auf die Wand. „Besteck ist auch dort“, schloss sie, und da es für den Moment nichts mehr zu sagen gab, widmete sie sich wieder den Kartoffeln. Lisa öffnete den Schrank, neben dem sie vor gar nicht langer Zeit gesessen hatte, und begann, den Tisch zu decken.

„Du sitzt an meinem Platz“, rief Kevin, kaum dass er die Küche betreten hatte.

Lisa war überrascht. Kevin war lautlos hereingekommen. Normalerweise konnte man die Kinder, auch wenn sie sich nicht stritten, schon von Weitem herannahen hören.

„Das wusste ich nicht. Kannst du mir sagen, wer wo sitzt?“, fragte sie.

„Lisa ist unser Gast. Setz du dich anderswohin“, ging Agnes dazwischen.

„Nein, ist schon gut.“ Lisa musterte den Jungen. Er hatte wie seine Mutter dunkles Haar und dieselben Augen, und irgendwann, das versprach sie sich, würde sie herausfinden, warum der Junge oben am Tisch saß, als wäre er das Familienoberhaupt.

„Dieser Platz ist noch frei.“ Kevin zeigte auf den Teller am Ende der Bank. Lisa gab den Stuhl frei und rutschte auf die Bank. Er ließ sich auf die von ihr vorgewärmte Sitzfläche fallen. Seine Digitalkamera legte er vorsichtig neben den Teller. „Ich habe schrecklichen Hunger. Was gibt’s zu futtern?“

„Gemüseauflauf und Bratkartoffeln“, sagte seine Mutter.

Kevin machte ein langes Gesicht. „Wieder kein Fleisch?“

Agnes schüttelte den Kopf.

„Was ist dein Lieblingsessen?“, fragte Kevin und schaute Lisa mit seinen runden Augen an.

Lisa rutschte hoch und beugte sich zu ihm. „Rinderbraten mit Kartoffelstampf“, antwortete sie so leise, als wäre es ein Geheimnis.

„Ja, das mag ich auch. Mom, hast du gehört, unser Gast“, dabei betonte er das Wort Gast übertrieben lang, „mag Rinderbraten und Kartoffelstampf.“

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