Bettina Ehrsam - Rosa-weiße Marshmallows
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„Meinst du?“ Roy nahm die Tablette in den Mund.
„Hier.“ Lisa füllte sein Glas mit Wasser. „Nicht lutschen, runterspülen, der Löwe wirkt auch im Magen.“
Agnes schaute den beiden zu. Ein weiches Lächeln umspielte ihre Lippen.
„Und du?“ Roy blickte zu Lisa und stellte das Glas neben sich ab. Wasser schwappte über den Rand.
„Wie gesagt“, Lisa half ihm, das Glas richtig hinzustellen, „ich hab vorhin eine genommen.“
„Bist du auch zu schwach?“, fragte Roy.
Lisa schüttelte den Kopf. „Nicht wie du. Ich nehme sie mal und schaue, ob sie gegen meine Müdigkeit helfen.“
„Ja“, Roy nickte heftig. „Ist schon nicht normal, wie lange du im Bett bleibst.“
„Roy!“ Dave blickte seinen Sohn mit strenger Miene an.
„Hat Mom gesagt.“ Roy verschränkte die dünnen Arme vor seiner Brust. Trotzig schaute er seinen Vater an.
Am Tisch herrschte betretenes Schweigen. Nur Tom lachte leise.
4
Lisa begann mit dem Garten, da konnte sie nicht viel falsch machen. Sie goss die Pflanzen und jätete das Unkraut zwischen den Blumen.
Kurz nach dem Frühstück erschien Agnes, schwer beladen, und sie half ihr, die Jungpflanzen zu setzen.
„Das sind Gurken“, sagte Agnes, ohne dass Lisa gefragt hatte. „Das ist eines der wenigen Dinge, die Roy gern isst.“
Lisa antwortete nicht, nickte nur. Roy braucht keine Gurken, nur etwas mehr Zuwendung und Unterstützung, dachte sie.
„Hast du was gesagt?“, fragte Agnes.
„Ich? Nein.“ Mit ihrem ganzen Gewicht drückte Lisa den Setzling in die Erde.
„Nicht so fest. Schau, so.“ Agnes drückte mit weichen Fingern die Erde um die Pflanze an.
„Roy erinnert mich an meine kleine Schwester. Sie hatte es gerne, wenn ich ihr Geschichten vorlas.“ Lisa klopfte genauso auf die Erde, wie Agnes es ihr gezeigt hatte. Roy kam lärmend herangerannt und blieb vor Lisa stehen.
„Pass auf, du stehst auf den Gurken“, rief Agnes und schob den Jungen beiseite.
„Tom hat gesagt, ich soll Lisa zeigen, wie man Hühner füttert“, sagte Roy. Die Hände hatte er, wie sein Vater es manchmal tat, in der Taille abgestützt. Obwohl die Sonne schien und es bereits sehr warm war, steckten seine Füße in abgetretenen, roten Gummistiefeln.
Lisa seufzte leise und folgte Roy mit einem großen Abstand zu den Hühnern. Roy wartete beim Gehege auf sie und gab ihr den Eimer mit dem Hühnerfutter in die Hand. Ausführlich erklärte er, wie man die Hühner fütterte. Als er mit ihr ins Gehege kommen wollte, winkte Lisa ab.
„Das kann ich, ist kinderleicht.“ Mit erhobenem Kopf ging sie in den Käfig. Roy schloss das Gittertor hinter ihr. Dass sich alle Hühner auf sie stürzen würden, damit hatte sie nicht gerechnet. „Hilfe, Hilfe!“ Gefolgt von der ganzen Hühnerschar lief Lisa samt Futter zum Ausgang, entriegelte das Gatter und schmetterte es hinter sich zu. Tief atmend lehnte sie sich an das Drahtgeflecht und schob mit dem Ellbogen den Riegel vor.
Die Hennen drängten sich dicht an den Maschendrahtzaun und machten einen Riesenlärm. Lisa sprang nach vorn. Zwei Hühner hatten ihre Köpfe durch das Geflecht gesteckt und ihr in die Wade gepickt. Die anderen standen zum Teil mit gereckten Hälsen auf dem Rücken ihrer Artgenossinnen. Und Roy saß inmitten von blühendem Löwenzahn, klopfte mit seiner Faust auf den Boden und lachte.
Bienen flogen um die gelben Blumen und waren mit Sammeln und Summen beschäftigt.
„Lach nicht, ich mach das heute zum ersten Mal. Pass du lieber auf, dass dich keine Biene sticht“, rief Lisa ihm zu.
„Du hast doch nicht wirklich Angst vor den Hühnern?“ Roy hielt seine runde Hand vor den Mund und kicherte. Auf seinem frisch angezogenen T-Shirt klebte seit sechs Uhr fünfzehn ein Kakaofleck.
Hier konnte sie nicht wieder hinein. Allein der Gedanke daran, wie die Hühner auf sie zugerannt und an ihr hochgeflattert waren und ihr mit den scharfen Schnäbeln in die Füße und Beine gehackt hatten, ließ ihren Puls in die Höhe schnellen.
„Die stürzen sich alle auf mich“, keuchte sie und lachte kurz, obwohl ihr nicht danach war.
„Du hast wirklich Angst. Ich habe noch nie erlebt, dass ein Erwachsener sich vor Hühnern fürchtet.“
„Roy, du weißt es vermutlich nicht, aber das sind keine normalen Hühner.“ Lisa verdrehte die Augen, bis es sie tief im Hirn schmerzte. „Das sind Killerhennen. Ihre Schnäbel sind Monsterwaffen, und sie sind gnadenlos.“
Für einen Moment hielt Roy mit Lachen inne, als würde ihm die Vorstellung gefallen, Killerhennen zu haben. „Dass du dich vor Hühner fürchtest, muss ich in der Schule erzählen.“
„Du könntest auch erzählen, wie ich die Augen verdrehen kann“, sagte Lisa. Der metallene Griff des Kübels begann, in ihre Finger zu schneiden.
„Das kann Simon auch.“
„Du könntest aber auch erzählen, dass ihr Killerhennen habt.“ Sie stellte den Futtereimer ab, machte einen Satz auf den Jungen zu und bewegte mit erhobenen Händen jeden Finger einzeln. „Aahh“, schrie sie mit tiefer Stimme.
Roy blieb ungerührt und winkte ab. „Nein, das glaubt mir keiner. Aber dass du dich fürchtest, ist wirklich lustig.“
Lisa ließ ihre Arme fallen. „Da kann ich nur von Glück reden, dass bald Sommerferien sind.“
Dieses Kind voller Lebensfreude, so rein und unschuldig wie frisch gefallener Schnee, brachte es fertig, dass die Kruste, die sich um ihr Herz gelegt hatte, Risse bekam.
„Du hast vorhin zu lange gewartet. Du musst ihnen die Körner früher geben.“ Roy stand auf und kam auf sie zugehüpft.
„Kannst du die Killerhennen festhalten, während ich sie füttere?“, fragte sie leise.
„Ja, Roy, halt die Hühner fest.“
Lisa drehte sich ruckartig um. Hinter ihr stand Tom und grinste sie an. Er war verschwitzt. Getrocknetes Gras klebte an seinen von der Sonne gebräunten Armen. Den Lederhut auf seinem Kopf hatte er tief ins Gesicht gezogen. So sehen Cowboys in Wildwestfilmen aus, dachte sie.
„Onkel Tom, hast du gewusst ...“, Roy grinste, sprang zwischen ihr und Tom hin und her, drehte sich um die eigene Achse und schrie zwischen seinen Atemzügen, „hast du gewusst, dass sich Lisa vor unseren Hühnern fürchtet?“
„Ich dachte, du bist mein Freund.“ Lisa verschränkte die Arme. „Das machen Freunde nicht.“
Roy schnappte den Eimer mit dem Hühnerfutter und schlüpfte durch das Tor. Sofort war er von den Hennen umringt und wurde in die Gummistiefel gepickt. Jetzt war Lisa klar, warum die Füße des Jungen bei schönstem Wetter in diesen roten Stiefeln steckten.
„Kommst du?“, rief Roy, nahm eine Handvoll Körner und warf sie mit einer schwungvollen Bewegung über die Köpfe der Hühner hinweg. Der enge Kreis um ihn löste sich auf, und die Hühner formierten sich neu.
„Lisa soll sie füttern“, sagte Tom mit Blick zu ihr.
„Ich weiß, ich helfe ihr nur.“ Roy warf den Hühnern eine weitere Handvoll Futter zu.
„Soso, Killerhennen. Das ist ja echt gefährlich bei uns.“ Tom machte ein paar Schritte auf sie zu und schob beim Gehen den Hut aus dem Gesicht. Sie sah seine dunklen Augen und blickte weg. Ihre Wangen glühten. Sie konnte nichts dagegen tun.
„Abgemacht war, dass du die Hühner fütterst“, sagte er dicht vor ihr und lachte leise.
„Ach, leck mich doch“, zischte sie und drehte sich weg.
„Wiederholst du dein Angebot?“ Er war ganz nah an sie herangetreten – so nah, dass sein Atem wie heiße Finger über ihren Nacken streifte.
„Bestimmt nicht.“ Mit festen Schritten und ohne sich nach ihm umzudrehen, ging sie zum Gatter. Vor dem Eingang zu den Hühnern blieb sie stehen und sammelte sich. Dann trat sie mit erhobenem Haupt in den Käfig, bückte sich, hob zwei tönerne Schalen vom Boden auf und hielt sie Roy hin. Die Hühner scharten sich um sie, pickten in ihre Füße und Beine. Lisa schrie nicht, versteifte sich lediglich und schielte kurz zu Tom. Er stand noch am selben Ort, beobachtete sie und grinste. Roy hielt den Eimer in beiden Händen und grinste ebenfalls. Tom hatte etwas über die schöne Aussicht gesagt, als sie sich bückte.
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