Bettina Ehrsam - Rosa-weiße Marshmallows
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„Die Kinder“, keuchte Agnes, und beide begannen, leise zu lachen. Stoff wurde eilig glatt gestrichen, ein Reißverschluss gezogen.
„Hast du dich auch schon gefragt, ob sie einen Sensor haben?“, fragte Dave.
„Warum?“ Agnes’ Stimme klang wieder normal.
„Sie erscheinen immer im ungelegensten Moment.“
„Irgendwann erwischt uns einer von beiden mal. Warum kannst du dich nicht zügeln?“
Aus ihrer Stimme hörte Lisa heraus, wie sehr Agnes das stürmische Verhalten ihres Mannes mochte.
Lisa zuckte zusammen. Zuerst ein dumpfer Knall gegen die verschlossene Tür. Dann wurde sie aufgestoßen, sie schlug ein zweites Mal an die Küchenanrichte.
„Was soll das?“, schimpfte Agnes.
„Roy hat meine Kamera versteckt.“ Kevins Stimme überschlug sich.
„Stimmt nicht“, schrie Roy.
„Ruhe, verdammt noch mal!“, fluchte Dave mit tiefer Stimme. Schwere Schritte entfernten sich. Dave war gegangen.
„Mom, sag doch was!“
War das Kevin? Die Stimmen der Brüder klangen ähnlich.
„Au! Das war ich nicht, ich hab sie nicht versteckt!“
„Roy, wo hast du die Kamera?“, fragte Agnes.
Roy begann zu weinen. „Kevin hat meine Schaukel kaputt gemacht.“
„Wo ist die Kamera?“, wiederholte Agnes scharf.
Roy schrie auf.
„Hör auf, ihn an den Haaren zu ziehen.“ Nichts in Agnes’ Stimme verriet, was sie vor wenigen Minuten mit ihrem Mann in der Küche getan hatte.
Die Tür wurde zugezogen, das Geschrei und Agnes’ Stimme klangen gedämpft und wurden immer leiser.
Lisa wartete, bis sie sicher war, dass keiner zurückkommen würde. Auf den Zehenspitzen schlich sie zur Tür, lauschte – und als sie eine Weile nichts hörte, öffnete sie sie einen Spaltbreit. Keiner war mehr im Haus.
Sie huschte die Treppen hoch und versteckte sich in ihrem Bett. Vor Erschöpfung schlief sie ein und verpasste damit das Abendessen. Mit knurrendem Magen lag sie hellwach auf dem Bett und konnte nicht mehr einschlafen. Sie machte Licht und las ein paar Seiten, ohne bei der Sache zu sein. Ihre Gedanken schweiften zu Dave und Agnes und zu dem, was sie in der Küche belauscht hatte. Mittlerweile war es im Haus still geworden. Sie löschte das Licht. Im Bett war es heiß. Sie schlug die Decke zurück, wälzte sich hin und her. „Herrgott noch mal“, fluchte sie leise. Sie machte das Licht wieder an, nahm das Nokia und rief Maude an.
„Ja?“, klang es schlaftrunken aus dem Hörer.
„Sag nicht, du hast schon gepennt.“ Lisa sprach mit leiser Stimme.
„Weißt du, wie spät es ist? Ich muss morgen wieder früh raus.“ Maude gähnte laut. „Das musst du auch, wenn du auf der Farm Fuß fassen willst.“
Autsch – dieser Seitenhieb saß. „Ruf mich zurück, wenn du ausgeschlafen hast. Ich muss dich etwas fragen.“
Maude stöhnte. „Frag jetzt.“
„Ist Tom in festen Händen, und wie lange bleibt er auf der Farm?“
„Warum willst du wissen, wie lange er bleibt und ob er eine Freundin hat?“ Maude klang hellwach.
„Ach, nur so“, wiegelte Lisa ab und starrte an die Decke. Sie fuhr der Maserung der Holzbretter nach, überprüfte die Übergänge der Schnittstellen und fragte sich, ob die ganze Decke vom selben Baum war.
„Läuft da was zwischen euch beiden?“ Maudes Stimme veränderte sich, nahm einen drohenden Unterton an.
„Nein, wie kommst du darauf? Ich will keine Beziehung. Will mir nicht zusätzliche Probleme aufhalsen – habe wahrlich genug zu tun mit denen, die bereits da sind.“
„Du rufst mich mitten in der Nacht an, nur um zu fragen, ob Tom eine Freundin hat? Bist du übergeschnappt?“
„So, wie du das jetzt sagst, klingt es tatsächlich danach. Tut mir leid, dass ich dich geweckt hab’.“
„Schon okay. Wie geht es dir? Hast du dich eingelebt?“, fragte Maude.
„Hat er eine Freundin?“
„Hörst du dir eigentlich selber zu? Du klingst wie eine verliebte Zwölfjährige!“ Maudes Stimme war laut geworden.
„Hat er?“ Lisa verstand nicht, warum Maude sich so aufregte.
„Du hast dich in ihn verliebt ... Verdammte Scheiße!“
„Nein, habe ich nicht. Was hast du nur?“ Lisa lachte gequält. „Das wäre doch mal was anderes, wenn ich mich wieder verlieben könnte.“
Maude räusperte sich. „Ich habe keine enge Beziehung zu ihm. Aber soviel ich weiß, hat er keine Freundin.“
„Warum bist du so aufgebracht? Ist es, weil er dein Bruder ist?“
„Ja, das auch. Aber vor allem will ich dich vor ihm beschützen.“
Lisa stieß einen Lacher aus. „Das musst du nicht, da läuft rein gar nichts zwischen uns.“
„Du hast doch nichts Verrücktes vor?“ Maudes Stimme klang etwas weicher.
Was sollte sie sagen? Die Idee war mehr als verrückt, und Maude würde ihr dieses Vorhaben auf der Stelle ausreden. „Nein. Ich will nur wieder richtig leben.“ Lisa fand, sie hatte ihre Freundin nicht wirklich angelogen.
„Deswegen wolltest du doch auf die Farm?“
„Maude?“, sagte Lisa nach einer Weile.
„Ja?“
„Die Farm und deine Familie tun mir gut.“ Jetzt hatte sie ihre Freundin doch angelogen.
„Du ahnst nicht, wie ich mich für dich freue. Dann ist die Farm wirklich das Richtige für dich. Ehrlich gesagt hatte ich meine Zweifel“, lachte Maude. „Du kannst mich immer anrufen. Auch wenn ich aus dem Schlaf gerissen werde und zu Beginn etwas ruppig klinge.“ Mit diesen Worten verabschiedete sich Maude und beendete das Gespräch.
Lisa schaute mit dem Handy an den Lippen zur Decke und blieb so lange liegen, bis sie das Herz in der Holzmaserung fand. Dann gab sie sich einen Ruck und setzte sich an den kleinen Schreibtisch.
Bald lagen die ersten Versuche zusammengeknüllt neben dem Papierkorb. Der letzte Bogen Papier lag vor ihr und wartete darauf, beschrieben zu werden. Lisa wusste einfach nicht, wie sie ihren Brief formulieren sollte. Sie begann, den Kugelschreiber um ihren Daumen zu wirbeln. Sie malte auf den Fingernagel winzige Tupfen und verband sie zu kleinen Blumen. Einige Minuten lang betrachtete sie ihr Werk. Dann wischte sie den Nagel sauber. Sie musste nichts erklären. Nur die Kinder wussten nicht, warum Lisa hier war.
„Ich muss es ihnen sagen, wenn du auf die Farm willst“, hatte Maude damals mit ernster Stimme gesagt, als sie allein im Aufenthaltsraum saßen. Ihre Köpfe steckten nah beieinander. An der Wand hinter ihnen hing ein Kunstdruck von Paul Klee. Die bunten Vierecke brachten etwas Farbe ins Zimmer.
„Ich will von deinem Bruder und seiner Familie ganz normal behandelt werden“, erklärte sie Maude.
„Ich sage ihnen, dass sie dich normal behandeln sollen.“ Maude drückte sanft ihre Hand.
„Verstehst du denn nicht? Sie können mich dann nicht mehr normal behandeln, das geht dann einfach nicht mehr.“
„Glaub mir, es ist besser so.“
Darauf hatte Lisa nichts mehr gesagt. Es hatte keinen Sinn. Maude wollte sie offenbar nicht verstehen.
Sie blickte auf die Papierkugeln am Boden und seufzte. Ihr Kopf war mit Erinnerungen vollgestopft, die keinen Platz übrigließen, um einen brauchbaren Satz zustande zu bringen. Sie rückte den Stuhl zurecht, beugte sich über das letzte Blatt Papier und schrieb mit ihrer schönsten Schrift nur eine einzige Frage.
Wäre sie zehn Jahre alt gewesen, hätte sie noch zwei Kästchen mit ‚ja ‘ und ‚nein ‘ darunter gemalt. Sie faltete das Papier einmal zusammen und schlich über den Gang zu Toms Zimmer. Vor seiner Tür blieb sie mit klopfendem Herzen stehen und wartete. Kein Licht drang durch den schmalen Spalt am Boden. Sie legte vorsichtig ihr Ohr an die Tür und hörte nur ihr Blut rauschen. Für kurze Zeit war sie wieder das kleine Mädchen am Strand, das sich zögerlich die große Muschel ans Ohr hielt und voller Skepsis ihren Vater anblickte, der steif und fest behauptete, sie könne darin das Meer rauschen hören.
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