Isabella Archan - Ein reines Wesen

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Aktuellste Technik, individuelle Behandlung, gehobenes Ambiente: Die neue Privatklinik in der Nähe des Saarbrücker Winterbergs legt Wert auf Exklusivität. Kein Wunder, dass man die Ermittlungen zum Tod eines Patienten diskret behandeln will und froh ist, als der Fall ad acta gelegt wird.
Einzig eine Krankenschwester glaubt an die Tat eines Todesengels und sucht Hilfe bei ihrer Schulfreundin Willa Stark, die nach ihrem Koma in den Innendienst versetzt ist. Trotz der aktuellen Beweislage nimmt die Polizistin den abgeschlossenen Fall wieder auf. Das saarländische Ermittlerteam zeigt wenig Verständnis, doch dann kommt es in der Klinik zu einem weiteren mysteriösen Todesfall.

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Cover

Isabella Archan – Ein reines Wesen

Motto Wir alle tragen eine Bestie in uns. Sie unterscheidet sich nur in ihrem Ausmaß, nicht in ihrer Art. Douglas Preston

I Komazeit I Komazeit

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II Rückenschwimmen

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III Marvin

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IV Wolkenlos

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Glossar

Danksagung

Isabella Archan

Impressum

Wir alle tragen eine Bestie in uns. Sie unterscheidet sich nur in ihrem Ausmaß, nicht in ihrer Art.

Douglas Preston

I Komazeit

1

Hinter dir! Dreh dich um! Gefahr!

Drei Warnsignale aus dem Unterbewusstsein.

Drei Abläufe folgen.

Eins: Du wirbelst herum und siehst dem Unheil ins Auge.

Das Unheil, oder besser dein Untergang, ist eine Person, die dir bekannt ist. Jemand, mit dem du erst kürzlich ein Gespräch über das Wetter geführt hast.

Das Wetter?

Der bewusste Teil deines Verstandes will sich entspannen, Entwarnung geben. Aber jede Faser deines Körpers schreit »Nein.«

Es vergehen wertvolle Sekunden. Eine winzige Zeitspanne, die über Leben und Tod entscheiden mag. Denn deine Instinkte schreien: »Renn! Lauf! Beweg dich!«

Doch über den Instinkten liegt dein Verstand, der eins und eins immer noch nicht zusammenzählen möchte.

Zwei: Hände heben sich. Du siehst angewinkelte Arme und ausgestreckte Finger, die sich krümmen und deinen Hals umschließen.

»Wa–?«

Sagst du noch. Meinst du: Was? Oder: Warum?

Die Haut der fremden Handflächen mit ihrer glatten, kühlen, fast schlüpfrigen Berührung stößt dich ab. Handschuhe, denkst du. Es müssen Handschuhe sein. Leder? Nein, nicht rau genug. Samt? Zu glitschig.

Latex.

Latexhandschuhe an deiner Kehle, deinen seitlichen Halssträngen.

Finger unter synthetisch dehnbarem Stoff, die zu pressen beginnen. Daumen, die auf deinen Kehlkopf drücken.

Du möchtest lachen, denn in deinem Leben hast du viele schlimme Momente mit Humor überspielt.

Komm, öffne die Lippen, lächle deinem Gegenüber zu, das sich wie in einem Film verwandelt zu haben scheint. Zeig ihm, dass du verstanden hast, ihm nichts übel nimmst und keiner Menschenseele von dieser irren Aktion erzählen wirst. Versprochen!

Ich habe verstanden, dass es Ihnen nicht gut geht. Gerne können wir darüber reden, wenn Sie möchten.

Das wirst du anschließend sagen. Wenn sich die Wogen geglättet haben.

Und: Außerdem sind es nur Gerüchte. Dummes Geschwätz. Aber jetzt bitte aufhören.

Diese Sätze und diese Bitte könntest du auch auf der Stelle äußern, wenn deine Stimmbänder ihren Dienst tun würden. Doch statt Worten rutschen Gurgellaute über deine Lippen. Die Comics fallen dir ein, die du als Kind so gerne gelesen hast.

Dein Mund tut dir immerhin den Gefallen und öffnet sich weit. Aber bevor etwas anderes entweichen kann, streckt sich die Zunge vor.

Der Schmerz setzt ein.

Verspätet, aber mächtig.

Kein Brennen, kein Stechen oder krampfartiges Zusammenziehen. Es ist keine Art von Schmerz, die du benennen kannst. Es tut weh.

Wie weh?

Einmal bist du über eine glühende Kohlenfläche gelaufen, spät abends an einem Lagerfeuer. Aus Spaß. Weil du etwas betrunken warst, bist du mitten in der Glut stehengeblieben. Hast die Arme nach oben gereckt und »Tschakka!« gerufen. Bis der Schmerz kam.

So weh wie damals tut es.

Jetzt, wo dir endlich ein winziger möglicher Vergleich eingefallen ist, scheint es leichter zu werden. Es ist nicht mehr weit bis zum Ende. Nicht deinem Ende, nein, sondern dem Moment, in dem sich die Klammerfinger wieder lösen und eine Entschuldigung fällig wird.

Eine mächtige Entschuldigung.

Das Sichtfeld verändert sich. Vor deinen Augen verschwimmt das unfassbar bekannte Gesicht und wird ersetzt durch einen Sternenregen. Farben mischen sich zwischen dem Aufblitzen und Explodieren der Himmelskörper. Ein Gelb, ein Orange, ein grelles Blau. So ein Feuerwerk hast du noch nie gesehen.

Deine Lungen melden sich. Sie gieren nach Sauerstoff. Du versuchst zu atmen, zu schnappen, einzusaugen. Nichts. Als wärst du unter Wasser. Aber vielleicht ist es genau umgekehrt und du bist zu einem Fisch geworden. Aus dem Wasser gespült, ohne die Fähigkeit, an Land zu atmen.

Dein ganzes System steht vor dem Kollaps.

Drei: Deine Hände gehen nach oben. Um den Eisengriff zu lösen. Dein linkes Bein schlägt nach vorne aus, während dein rechtes einknickt. Du gehst in die Knie, zur gleichen Zeit trittst du. Ein verrückter Tanz. Deine Muskeln ziehen sich zusammen, zucken, ziehen, zappeln. Schmerz kannst du es nicht mehr nennen, denn es ist größer.

Du schrumpfst und dein Gegenüber wächst hoch in den Himmel, zwischen all den explodierten Sterne, die nun verblassen. Über dich gebeugt steht kein Mensch mehr, sondern ein eigenartig verschwommenes Wesen, das über deine weitere Existenz entscheidet.

Sollte nicht dein Leben vor dir ablaufen, die Bilder, die Erinnerungen? Sollten nicht die lieben Verstorbenen auftauchen und dich auf die andere Seite geleiten? Wo ist das Licht, das verdammte Licht?

Ein Schnappen erklingt. Es hört sich wie das Einrasten eines Verschlusses an.

Eine kleine Erinnerung lugt endlich doch noch um die Ecke.

Du, als Kind, vor einem Wunschbrunnen auf einem Rummelplatz. ›Dreimal wünschen‹, stand auf einem Schild davor. ›Und einmal spucken‹, hatte jemand mit schwarzem Filzstift darunter gekritzelt. Sehr lustig, damals wie heute.

Du gehst, du fliegst, du löst dich auf.

Am Ende ist kein Licht im dunklen Tunnel. Aber ein Funken Humor. Ein letztes Augenzwinkern, das du mit Freude umarmst.

2

Der Chaostheorie zufolge konnte der Flügelschlag eines Schmetterlings eine Naturkatastrophe wie einen Tsunami auslösen.

Galt diese Annahme auch für einen Mord? Hatte ein leichtes Flattern zum Tod der Frau geführt, zu ihrem Ableben? Oder waren es ihre schmutzigen Gedanken, ihr böses Gerede und ihre eigenen gierigen Wünsche, die sie in diesen Zustand versetzt hatten?

Konnte denn der Schmetterling in seiner Pracht und Unschuld überhaupt etwas dafür, dass seine Flügel im Moment der Bewegung Unheil gebracht hatten? Ein reines und unschuldiges Wesen war er, wundervoll in seiner Transformation. Ein derartiges Geschöpf vermochte kein Unheil zu bringen.

Trotzdem lag auf dem Boden des Krankenzimmers der Unfallstation eine tote Frau.

Mit Würgemalen am Hals.

Es würde nicht lange dauern, bis Karin, die so freundliche und kompetente Nachtschwester, entdeckt werden würde.

Ihre Augen waren im Tod weit geöffnet, man hätte meinen können, sie hätte ein Wunder bestaunt. Vielleicht war der Schmetterling ein solches, und Karin hatte im letzten Brechen der Pupillen sein wahres Inneres erkannt. Wäre nicht die Zunge gewesen, die dick und unansehnlich über die Lippen der Toten quoll, wäre sie durchaus ein schöner Anblick gewesen.

Der Schmetterling beherrschte sich, sich über den Körper zu beugen und die Zunge in die Mundhöhle zurückzupressen. Trotz der Latexhandschuhe sollte es keine weitere Berührung geben. Mit einem seiner Insektenbeine, an dem noch ein Schuh hing, stupste er Karin an, schob sie ein kleines Stück am Boden entlang. Näher ans Krankenbett.

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