Isabella Archan - Ein reines Wesen

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Aktuellste Technik, individuelle Behandlung, gehobenes Ambiente: Die neue Privatklinik in der Nähe des Saarbrücker Winterbergs legt Wert auf Exklusivität. Kein Wunder, dass man die Ermittlungen zum Tod eines Patienten diskret behandeln will und froh ist, als der Fall ad acta gelegt wird.
Einzig eine Krankenschwester glaubt an die Tat eines Todesengels und sucht Hilfe bei ihrer Schulfreundin Willa Stark, die nach ihrem Koma in den Innendienst versetzt ist. Trotz der aktuellen Beweislage nimmt die Polizistin den abgeschlossenen Fall wieder auf. Das saarländische Ermittlerteam zeigt wenig Verständnis, doch dann kommt es in der Klinik zu einem weiteren mysteriösen Todesfall.

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Vor der ersten Tür im nächsten Flur konnte Harro einen Pfleger sehen, der sich an der Wand abstützte.

»Frieda will nicht herauskommen. Sie beginnt immer wieder zu schreien.« Seine Stimme klang heiser. »Ich konnte nicht drinbleiben. Sorry. Aber Lutz ist noch im Zimmer. Und zwei Patienten. In ihren Betten. Sie haben Todesangst.«

»Was ist passiert, zum Teufel? Lassen Sie mich durch.«

Einer der Ärzte schob den Pfleger zur Seite und verschaffte sich Zutritt. Der zweite drehte sich zu Harro um.

»Wer auch immer Sie sind. Sie dürfen nicht mit hinein.«

»Harro deNärtens. Leiter der Rechtsmedizin Köln. Vielleicht kann ich helfen.«

»Doktor Daniels, Ingo Daniels.«

»Was für eine verdammte Scheiße«, rief Arzt Nummer eins aus dem Zimmer.

Statt Harro weiter den Zutritt zu verwehren, schob Dr. Daniels ihn jetzt wie ein Schutzschild vor sich her. Aus dem Zimmer ertönte ein nächster einzelner Schrei, der hoch war und schrill und in Harros Ohren ein Klingeln verursachte.

Die Szenerie im Krankenzimmer war gespenstisch. Das helle Neonlicht ließ die Gesichter die Anwesenden kalkweiß erscheinen. Zwei Betten waren belegt. Einer der beiden männlichen Patienten mit einem eingegipsten Bein zog sich gerade am Galgen hoch und stöhnte. Der andere saß bereits kerzengerade aufrecht und blickte verständnislos um sich.

Auf dem Boden, neben dem vorderen Krankenbett, lag eine Frau in unnatürlich gekrümmter Haltung.

Einen halben Meter davor kniete eine andere, die Hände vors Gesicht geschlagen. Ein weiterer Mann in einem Pflegeranzug war anwesend, er stand wie angewurzelt, bewegte sich nicht. Arzt Nummer eins hatte die Hände in die Hüften gestemmt, fluchte nicht mehr.

Von dem gekrümmten Körper am Boden konnten die Hilferufe nicht gekommen sein.

Die Frau war eindeutig tot. Nicht nur das. Sie war, ebenso glasklar, ermordet worden. Erwürgt. Ihre Augäpfel waren hervorgetreten und ihre Zunge hing wie eine fette Made unnatürlich dick über ihren blauen Lippen. Dazu kamen die typischen Würgemale am Hals.

Dr. Daniels beugte sich über die zweite Anwesende, die vor dem Opfer kniete. »Frieda, bitte, kommen Sie. Hilfe ist da. Wir sind da.«

Er versuchte sie hochzuziehen, doch sie kauerte sich stattdessen enger zusammen und begann zu wimmern.

»Was sollen wir tun?«, fragte der Arzt Harro, als wären die beiden Mediziner Briefträger oder Barkeeper, die eben ihre erste Leiche entdeckt hatten.

»Als erstes kümmern wir uns um die Lebenden.« Harro übernahm die Führung. »Lassen Sie den Pfleger eine Trage holen und Frieda hier aus dem Zimmer bringen. Zuerst braucht sie eine Beruhigungsspritze.«

Der erstarrte Pfleger taute abrupt auf und gehorchte, als hätte er nur auf eine Anweisung gewartet. Harro öffnete ihm die Tür. Von draußen war Stimmengewirr zu hören.

»Soll ich die Leute wegschicken?« Dr. Daniels sah hoch.

»Nein, bleiben Sie bei Frieda, um die draußen kümmern wir uns später.«

Die Frau begann sich zu wiegen. Der Arzt nahm sie in den Arm.

»Kann ich aufstehen?«, fragte der Patient mit dem Gipsbein.

Harro schüttelte den Kopf. »Nein, bleiben Sie bitte alle beide in Ihren Betten. Gleich wird man sich um Sie kümmern.«

»Das ist Schwester Karin.« Er zeigte nach unten, ohne hinzusehen. »Sie war immer so freundlich.«

Es klopfte und der Pfleger kam zurück, an seiner Seite eine Krankenschwester mit einem Tablett, auf dem eine Spritze vorbereitet lag. Sie stieß einen spitzen Laut aus, als sie die Tote sah.

»Geben Sie ihr die Spritze, Dr. Daniels. Sofort. Und Sie, Schwester, helfen Sie ihm. Los, machen Sie.«

Harro blieb bei seinem strengen Ton. Das Krankenhauspersonal war es gewohnt, mit Krankheit und Tod umzugehen, aber nicht mit einem Kapitalverbrechen.

Dr. Daniels nahm der Schwester das Tablett ab. Die ging in die Knie und schob den rechten Ärmel ihrer Kollegin nach oben. Widerstandslos ließ sich Frieda die Injektionsnadel in den Oberarm stechen und im Anschluss vom Pfleger hochheben.

»Bringen Sie sie raus. Los.«

Als die Tür geöffnet wurde, sah Harro, dass sich eine Menschentraube davor gebildet hatte.

Harro wandte sich an Dr. Daniels Kollegen, der immer noch die Hände in die Hüften gestemmt hatte.

»Kümmern Sie sich zusammen mit der Schwester um die beiden Kranken. Schieben Sie sie in ihren Betten ebenfalls vorsichtig aus dem Zimmer. Passen Sie dabei auf, dass Sie die Position der Leiche nicht weiter verändern.«

Die Krankenbetten quietschten, als sie über den Boden geführt wurden. Keiner sagte ein weiteres Wort. Dr. Daniels hielt die Tür auf.

Endlich kam Ruhe in den Raum. Harro und Dr. Daniels blieben bei der Toten zurück. Das Krankenzimmer sah plötzlich verlassen und groß aus.

»Wir müssen die Polizei verständigen.« Dr. Daniels flüsterte.

»Übernehme ich sofort.« Harro nickte dem Arzt zu. »Wir sollten nichts mehr anfassen.«

Er holte sein Handy aus seiner Hosentasche und wählte Kraus’ Nummer. Nach dem dritten Klingeln wurde der Anruf angenommen.

»Ja?«

»Hallo, Peter. Hier Harro.«

»Hab’ es auf dem Display gesehen. Hallo.« Der Hauptkommissar klang verschlafen.

»Die späte Störung hat einen Grund, Peter. Im Evangelischen Krankenhaus in Weyertal ist ein Mord geschehen.«

»Bitte? Was? Ist mit Willa alles in Ordnung?«

»Ja, ist es. Mit ihr hat es, Gott sei Dank, nichts zu tun. Ich bin vor Ort und stehe vor der Leiche einer Krankenschwester. Ich gehe davon aus, dass bereits jemand den Notruf gewählt hat und die Polizei jede Sekunde eintrifft. Ich wollte, dass du und dein Team ebenfalls Bescheid wisst, damit du die Sache schnell in die Hand nehmen kannst. Ist ohnehin dein Revier.«

Peter Kraus legte auf.

Harro klopfte Dr. Daniels auf die Schulter.

Von der Straße her erklangen Sirenen.

Keine weitere Viertelstunde später waren auch Willas Kollegen vor Ort.

6

Die Besprechung fand diesmal im Rechtsmedizinischen Institut statt. Hauptkommissar Peter Kraus war zu Harro gefahren, um den aktuellen Bericht des Rechtsmediziners persönlich mit ihm zu besprechen. Hauptkommissarin Marielle Kaiser-Rhön und Kommissar Frank Zauber waren dazugestoßen.

Marielle war froh, dass sie direkt in Harros Büro bestellt worden waren. Sie mochte die Kälte und den Geruch in den Sektionsräumen absolut nicht. Obwohl sie gerne ihren Dienst versah und die Aufklärungsarbeit mit Leidenschaft betrieb, hatte sie sich nie an den Anblick von Leichen gewöhnen können.

Frank entschuldigte sich und rannte Richtung Toiletten.

»Was hat er?« Harro sah ihm hinterher.

»Ihm ist übel. Was Falsches gegessen oder wieder zuviel getrunken. Wer weiß das schon.«

Peter Kraus’ Tonfall war ärgerlich.

Frank Zauber entwickelte sich mehr und mehr zu einem Problemfall unter den Teammitgliedern. Obwohl Zaubers Scheidung Jahre zurücklag, hatte sich der Kommissar immer noch nicht mit dem Scheitern seiner Ehe abgefunden. Er trank seither zuviel und wurde im Umgang mit den Kollegen immer öfter ausfallend. Eine Dienstbeschwerde lag bereits auf dem Schreibtisch des Hauptkommissars, ein Kollege hatte sich über angeblichen Alkoholkonsum Zaubers während einer Razzia beschwert. Kraus musste in den nächsten Tagen ein weiteres ernstes Wort mit Zauber wechseln.

Doch der Mord an Karin Lieberstätt hatte Priorität.

Eine Woche war es jetzt her, dass die Krankenschwester erwürgt im Evangelischen Krankenhaus gefunden worden war. Während die Todesursache sofort geklärt werden konnte, tappten sie bei der Tätersuche im Dunkeln. Die Stimmung im Team war angespannt. Es gab zurzeit keinen Platz für Zaubers private Dauerprobleme.

»In meiner Gegenwart war Frank während Ermittlungen nie betrunken.« Marielle schien einen Teil der Gedankengänge von Peter Kraus erraten zu haben.

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