Isabella Archan - Ein reines Wesen

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Aktuellste Technik, individuelle Behandlung, gehobenes Ambiente: Die neue Privatklinik in der Nähe des Saarbrücker Winterbergs legt Wert auf Exklusivität. Kein Wunder, dass man die Ermittlungen zum Tod eines Patienten diskret behandeln will und froh ist, als der Fall ad acta gelegt wird.
Einzig eine Krankenschwester glaubt an die Tat eines Todesengels und sucht Hilfe bei ihrer Schulfreundin Willa Stark, die nach ihrem Koma in den Innendienst versetzt ist. Trotz der aktuellen Beweislage nimmt die Polizistin den abgeschlossenen Fall wieder auf. Das saarländische Ermittlerteam zeigt wenig Verständnis, doch dann kommt es in der Klinik zu einem weiteren mysteriösen Todesfall.

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Als der Kopf der toten Frau das Rad am unteren Bettpfosten berührte, stoppte der Schmetterling.

Es war dumm zu glauben, dass irgendjemand denken könnte, einer der beiden Patienten in diesem Zimmer hätte Schwester Karin getötet. Herr Fischer, Klaus Fischer aus Hürth, war mit seinem eingegipsten Bein nicht in der Lage, sich zu bewegen. Herr Wasserburg neben ihm, war heute Nachmittag erst vom Aufwachraum hierher gebracht worden. Beide schliefen tief und fest. Herr Fischer schnarchte leise.

Der Schmetterling seufzte. Ihm blieb nur die Hoffnung, dass es keine weiteren Spuren geben würde, außer den DNA-Resten, die alle hier tagtäglich hinterließen. Was, wenn doch? Wenn sich der Schmetterling irrte, käme die nächste Katastrophe in Gang.

In seinem Rücken begann es zu ziehen, das Gewicht der großen Flügel war zu spüren wie ein schwerer Rucksack. Wäre ein unbeteiligter Zuschauer anwesend, hätte er ein menschengroßes herrliches Geschöpf zu Gesicht bekommen. Perfekt in dieser Verwandlung. Was für einen Stellenwert konnte dagegen eine erwürgte Frau am Boden haben?

Je länger der Schmetterling auf die Tote vor ihm starrte, desto klarer wurde Nachtschwester Karin zur Schuldigen. In Wahrheit war ihre Freundlichkeit aufgesetzt gewesen, ihre Kompetenz hatte aus überheblichen Bemerkungen bestanden. Eine schlechte Frau, eine Frau ohne Anstand.

Draußen waren Schritte zu hören.

Der Schmetterling hielt den Atem an. Er würde sich auf den Hereinkommenden stürzen und eine weitere Tat begehen. Das Überraschungsmoment war auf seiner Seite. Einmal vollbracht, konnte es auch ein zweites Mal gelingen.

Mit wenigen Flügelschlägen war er an der Tür, legte den Kopf an den Rahmen und lauschte. Die Schritte wurden lauter, näherten sich. Nicht einer, nein zwei Menschen hielten vor dem Krankenzimmer an.

»Und, alles im Lack, Frieda?«

»Mein Dienst ist in genau achtzehn Minuten vorbei, so knapp vor Feierabend habe ich immer gute Laune.«

»Glückskind. Ich fange gerade erst an. Kann sich ziehen, die Nacht.«

»Willst du die Nachtmedikationen der Neuen durchgehen oder zuerst in die Zimmer sehen?«

Kommt nur herein, dachte der Schmetterling. Das Holz an seiner Wange fühlte sich warm an.

Dann töte ich euch beide. Ich kann es.

»Zuerst einen Kaffee, Frieda. Mein Hirn läuft ausschließlich mit Koffein. Plus Zuckerzeug.«

»Dann wird dir die milde Gabe von Herrn Fischers Töchtern gefallen. Ungefähr eine Tonne Gummibärchen haben sie uns hingestellt. Die Jumbopackung.«

»Schnapp dir welche und verstecke sie vor mir, wenn du morgen auch noch welche essen willst.«

Die Schwestern kicherten und auch der Schmetterling musste lächeln.

»Wollte der Doktor heute Abend nicht noch kommen wegen Herrn Bindner in der 19? Ist Karin schon da?«

Der letztgenannte Name ließ das Lächeln erstarren. Der Schmetterling drehte seinen Kopf und sah zu dem Körper am Boden hin. Doch statt eines Menschen lag dort ein zusammengekrümmter Wurm. Die Getötete war zu einem augenlosen, geschlechtslosen Ding geworden.

Der Raum schien sich mit einem Mal in schräger Lage zu befinden, das Insekt krallte sich am Türrahmen fest, um nicht das Gleichgewicht zu verlieren.

Draußen bewegten sich die Schritte weiter.

Eine Weile geschah nichts. Dann öffnete der Schmetterling die Tür zum Krankenzimmer.

Das wunderschöne Wesen flatterte heraus.

Dass niemand in der Zeit auf dem Krankenhausflur war, fand es erleichternd, aber doch auch ein wenig schade.

3

Harro deNärtens, Leiter des Rechtsmedizinischen Instituts in Köln am Melatengürtel, saß wie jeden Abend am Krankenbett seiner Kollegin Willa Stark.

Seit siebenundzwanzig Tagen kam er zu der jungen Inspektorin aus Graz. Nachdem sie K.o. geschlagen und gestürzt war, hatte sie einen Schädelbruch mit Hirnblutung erlitten. Seither lag sie im Koma. Wann sie erwachen würde und mit welchen Konsequenzen, ließ sich derzeit noch nicht absehen.

Meine Inspektorin, dachte Harro.

Was für eine trügerische Illusion.

Er war in sie verliebt, seit Willa über Europol zum Ermittlerteam um Hauptkommissar Peter Kraus gestoßen war. Schweigend und schmachtend bis über beide Ohren und darüber hinaus, hatte er die Rolle des heimlichen Verehrers gespielt. Der Altersunterschied von achtzehn Jahren, seine Leibesfülle, die beruflichen Verknüpfungen, all das hatte ihn davon abgehalten, ihr seine Liebe zu gestehen.

Nun saß er in einem der Intensivzimmer des Evangelischen Krankenhauses in Köln-Weyertal. Er saß auf einem harten Stuhl, der seinem Rücken Abend für Abend Schmerzen bereitete, und er schwitzte.

Doch das Schwitzen und die Rückenschmerzen waren nichts gegen die Angst.

Die Angst, dass Willa nur noch einmal ihren Atem einziehen würde, um ihn dann nie mehr auszustoßen. Dass ihr Herz ein letztes Mal schlug, um in Folge seinen Dienst einzustellen.

Tagsüber, während seiner Arbeit in der Rechtsmedizin, egal wie viel Hektik ihn umgab, wie interessant die Aufgaben waren, hielt ihn diese Angst in ihrem festen Würgegriff. Nachts fand er selten die Ruhe, die er brauchte.

Lieber hätte er Willa in ihrem Dornröschenschlaf gelassen, als sich eine Welt ohne sie vorzustellen. Von draußen klopfte Regen gegen die Fensterscheiben des steril eingerichteten Raumes, passend zu der Trostlosigkeit und den Geräuschen der Geräte drinnen.

Dass er überhaupt hier sitzen durfte, spät abends, hatte er Hauptkommissar Kraus zu verdanken. Kraus hatte Verbindungen spielen lassen, in dem Fall ein klein wenig Kölner Klüngel, um seinem Kollegen und Freund etwas Gutes zu tun.

Denn Harro war weder ein naher Verwandter noch Willas Ehemann. Doch jetzt galt er als Bezugsperson. Zusätzlich hatte er die Erlaubnis von Anna Stark erhalten, Willas Mutter, die drei Tage nach den Vorfällen von Graz nach Köln gereist war. Nach einer weiteren Woche hatte sie mit traurigem Gesichtsausdruck die Rückreise angetreten. Seither telefonierten sie fast täglich, Anna wurde auf dem Laufenden gehalten. Ganz offiziell also durfte Harro seine Abendsitzungen an der Seite der jungen Ermittlerin abhalten.

Er war es auch, der anfallende Extrakosten aus eigener Tasche übernahm und sich bereits nach einer Rehabilitationsklinik umsah. Lange würde sie hier nicht mehr bleiben können.

Siebenundzwanzig Tage.

Harro hatte mit Willa gesprochen: laut, flüsternd, heulend, wütend, flehend. Er hatte ihr vorgelesen, ihr die Zeitung mit ihrem Foto auf der Titelseite mitgebracht. Er hatte einen Gedichtband gekauft und laut Poesie rezitiert, ihr über das Handy sanfte Musik vorgespielt. Alles das, weil er in einer Fachzeitschrift gelesen hatte, dass der aktive Kontakt zu Komapatienten den Faden zum Leben stärken konnte.

Am dreizehnten Tag hatte Harro sogar in einer Tasche Willas Kater Jimmy ins Intensivzimmer eingeschleust. Er hätte mit mehr als einer Standpauke rechnen müssen, wenn er erwischt worden wäre. Doch der Kater hatte sich als vorbildlicher Komplize entpuppt und ein einziges leises Miauen von sich gegeben, als Harro den Reißverschluss der Tasche aufgezogen und Willas Hand über den Kopf des Tieres geführt hatte.

Doch nicht einmal davon war sie erwacht. Harro war mit dem verbotenen Kater in der Tasche wieder nach Hause zurückgekehrt.

Er versorgte Jimmy, trotz seiner Katzenallergie. Tränende Augen und Niesen nahm er gern in Kauf. Die Anwesenheit des Katers brachte Trost für den Rechtsmediziner, obwohl das Tier ihm gegenüber scheu und misstrauisch blieb.

Und Willas Kollegen hatten nicht nur regelmäßig die Schwerverletzte im Krankenhaus, sondern auch öfter als üblich Harro im Rechtsmedizinischen Institut besucht. Ohne, dass es für das Team einen zwingenden Grund gegeben hätte. Die Hauptkommissare Marielle Kaiser-Rhön und Clemens Wächter hatten ihm bei ihrem letzten Auftauchen in seinem Büro Puddingteilchen mitgebracht. Sie hatten Kaffee getrunken und über den Fall, der Willa im wahrsten Sinn des Wortes zu Fall gebracht hatte, spekuliert.

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