7 Wenn dein Bruder, der Sohn deiner Mutter, oder dein Sohn oder deine Tochter oder die Frau an deinem Busen F oder dein Freund, der dir wie dein Leben F ist, dich heimlich verführt P , indem er sagt: Lass uns gehen und anderen Göttern dienen! – die du nicht gekannt hast, 〈weder〉 du noch deine Väter, 8 von den Göttern der Völker, die rings um euch her sind, nahe bei dir oder fern von dir, von einem Ende der Erde F bis zum anderen Ende der Erde F P –, 9 dann darfst du ihm nicht zu Willen sein, und du sollst seinetwegen nicht betrübt sein F , nicht auf ihn hören und nicht schonen noch Mitleid 〈mit ihm〉 haben, noch ihn decken P ; 10 sondern du sollst ihn unbedingt umbringen F P . Deine Hand soll zuerst gegen ihn sein, ihn zu töten, und danach die Hand des ganzen Volkes P . 11 Und du sollst ihn steinigen, dass er stirbt P . Denn er hat versucht, dich vom HERRN, deinem Gott, abzubringen, der dich herausgeführt hat aus dem Land Ägypten, aus dem Sklavenhaus P . 12 Und ganz Israel soll es hören, dass sie sich fürchten und in deiner Mitte nicht länger 〈so etwas〉 wie diese böse Sache tun P .
13 Wenn du von einer deiner Städte, die der HERR, dein Gott, dir gibt, dort zu wohnen, hörst: 14 Es sind Männer, ruchlose Leute F P , aus deiner Mitte hervorgetreten und haben die Bewohner ihrer Stadt verleitet P , indem sie sagten: Lasst uns gehen und anderen Göttern dienen – die ihr nicht gekannt habt –, 15 dann sollst du untersuchen und nachforschen und genau fragen. Und siehe, ist es Wahrheit, steht die Sache fest, ist dieser Gräuel in deiner Mitte verübt worden P , 16 dann sollst du die Bewohner dieser Stadt unbedingt mit der Schärfe des Schwertes erschlagen P . Du sollst an ihnen und an allem, was in ihr ist, den Bann vollstrecken P , auch an ihrem Vieh, mit der Schärfe des Schwertes. 17 Und alle Beute in ihr sollst du mitten auf ihren Platz zusammentragen und die Stadt und alle Beute in ihr dem HERRN, deinem Gott, als Ganzopfer mit Feuer verbrennen. Ewig soll sie ein Schutthaufen sein, sie soll nie mehr aufgebaut werden P . 18 Und nichts von dem Gebannten soll an deiner Hand haften bleiben P , damit der HERR sich von der Glut seines Zornes abwendet P und dir Barmherzigkeit erweist und sich über dich erbarmt und dich mehrt, wie er 〈es〉 deinen Vätern geschworen hat P , 19 wenn du der Stimme des HERRN, deines Gottes, gehorchst, alle seine Gebote zu bewahren, die ich dir heute gebiete, dass du tust, was recht ist in den Augen des HERRN, deines Gottes. P
Verbot heidnischer Trauerbräuche – Reine und unreine Tiere
5Mo 14
1Ihr seid Kinder für den HERRN, euren Gott P . Ihr dürft euch nicht wegen eines Toten Schnittwunden beibringen F und euch nicht zwischen euren Augen kahl scheren F P . 2 Denn ein heiliges Volk bist du dem HERRN, deinem Gott P . Und dich hat der HERR erwählt, dass du ihm zum Volk 〈seines〉 Eigentums wirst aus allen Völkern, die auf dem Erdboden sind. P
3 Du sollst keinerlei Gräuel essen P .
V. 4-19: 3Mo 11
4 Das sind die Tiere, die ihr essen dürft: Rind, Schaf und Ziege, 5 Hirsch und Gazelle und Damhirsch P und Steinbock und Wisent und Antilope und Wildschaf. 6 Und jedes Tier, das gespaltene Hufe hat, und zwar wirklich aufgespaltene Hufe, 〈und〉 das wiederkäut F unter den Tieren, das dürft ihr essen. 7 Nur diese dürft ihr nicht essen von den wiederkäuenden und von denen, die mit gespaltenen 〈und zwar〉 aufgespaltenen Hufen versehen sind: das Kamel und den Hasen und den Klippdachs; denn sie käuen wieder, aber sie haben keine gespaltenen Hufe: unrein sollen sie für euch sein; 8 und das Schwein, denn es hat gespaltene Hufe, aber es käut nicht wieder: unrein soll es für euch sein. Von ihrem Fleisch dürft ihr nicht essen, und ihr Aas dürft ihr nicht berühren.
9 Dieses dürft ihr essen von allem, was im Wasser ist: Alles, was Flossen und Schuppen hat, dürft ihr essen; 10 aber alles, was keine Flossen und Schuppen hat, dürft ihr nicht essen: unrein soll es für euch sein.
11 Alle reinen Vögel dürft ihr essen. 12 Aber diese 〈sind es〉, von denen ihr nicht essen dürft: der Adler F und der Lämmergeier und der Mönchsgeier 13 und die Gabelweihe F und die Königsweihe und der Geier nach seiner Art 14 und alle Raben nach ihrer Art 15 und die Straußenhenne und der Falke und die Seemöwe und der Habicht nach seiner Art, 16 der Steinkauz und der Ibis und die Schleiereule 17 und der Wüstenkauz und der Aasgeier und die Fischeule 18 und der Storch und der Fischreiher nach seiner Art und der Wiedehopf und die Fledermaus. 19 Und alles geflügelte Kleingetier F soll für euch unrein sein; es darf nicht gegessen werden. 20 Alle reinen Vögel dürft ihr essen.
21 Ihr dürft keinerlei Aas essen P . Dem Fremden, der in deinen Toren 〈wohnt〉, magst du es geben, dass er es isst, oder du magst es einem Ausländer verkaufen; denn ein heiliges Volk bist du dem HERRN, deinem Gott. P – Du sollst ein Böckchen nicht in der Milch seiner Mutter kochen. P
Der Zehnte
22 Du sollst gewissenhaft allen Ertrag deiner Saat verzehnten, was auf dem Feld wächst, Jahr für Jahr, P 23 und sollst essen vor dem HERRN, deinem Gott, an der Stätte, die er erwählen wird, um seinen Namen dort wohnen zu lassen P , 〈nämlich〉 den Zehnten deines Getreides, deines Mostes und deines Öles und die Erstgeborenen deiner Rinder und deiner Schafe P , damit du lernst, den HERRN, deinen Gott, alle Tage zu fürchten P . 24 Wenn aber der Weg zu weit für dich ist, dass du es nicht hinbringen kannst, weil die Stätte für dich zu fern ist, die der HERR, dein Gott, erwählen wird, um seinen Namen dort hinzulegen, wenn der HERR, dein Gott, dich segnet, 25 dann sollst du es für Geld geben F . Und dann binde das Geld in deine Hand zusammen und geh an die Stätte, die der HERR, dein Gott, erwählen wird! 26 Und gib das Geld für alles, was deine Seele begehrt, für Rinder und Schafe, für Wein und Rauschtrank und für alles, was deine Seele wünscht P ! Und iss dort vor dem HERRN, deinem Gott, und freue dich, du und dein Haus P ! 27 Und den Leviten, der in deinen Toren 〈wohnt〉, den sollst du nicht verlassen; denn er hat keinen Anteil noch Erbe mit dir. P
28 Am Ende von drei Jahren sollst du den ganzen Zehnten deines Ertrages von jenem Jahr aussondern und ihn in deinen Toren niederlegen F P . 29 Und der Levit – denn er hat keinen Anteil noch Erbe mit dir P – und der Fremde und die Waise und die Witwe, die in deinen Toren 〈wohnen〉, sollen kommen und essen und sich sättigen P , damit der HERR, dein Gott, dich in allem Werk deiner Hand, das du tust, segnet P .
Das Erlassjahr
5Mo 15
1Am Ende von sieben Jahren sollst du einen Schulderlass halten P . 2 Das aber ist die Sache mit dem Schulderlass: Jeder Gläubiger F soll das Darlehen seiner Hand, das er seinem Nächsten geliehen hat, erlassen. Er soll seinen Nächsten und seinen Bruder nicht drängen; denn man hat für den HERRN einen Schulderlass ausgerufen P . 3 Den Ausländer magst du drängen. Was du aber bei deinem Bruder hast, soll deine Hand erlassen P , 4 damit nur ja kein Armer unter dir ist. Denn der HERR wird dich reichlich segnen in dem Land, das der HERR, dein Gott, dir als Erbteil gibt, es in Besitz zu nehmen P , 5 wenn du nur der Stimme des HERRN, deines Gottes, genau gehorchst, darauf zu achten, dieses ganze Gebot zu tun, das ich dir heute befehle P . 6 Denn der HERR, dein Gott, hat dich gesegnet, wie er zu dir geredet hat P . Und du wirst vielen Nationen ausleihen, du aber wirst dir nichts leihen. Und du wirst über viele Nationen herrschen, über dich aber werden sie nicht herrschen. P
7 Wenn es einen Armen bei dir geben wird, irgendeinen deiner Brüder in einem deiner Tore in deinem Land, das der HERR, dein Gott, dir gibt, dann sollst du dein Herz nicht verhärten und deine Hand vor deinem Bruder, dem Armen, nicht verschließen. P 8 Sondern du sollst ihm deine Hand weit öffnen und ihm willig ausleihen, was für den Mangel ausreicht, den er hat P . 9 Nimm dich in Acht, dass in deinem Herzen nicht der boshafte Gedanke entsteht: Das siebte Jahr, das Erlassjahr P , ist nahe! – und dass dein Auge 〈dann〉 böse auf deinen Bruder, den Armen, 〈sieht〉 und du ihm nichts gibst. Er aber würde über dich zum HERRN schreien, und Sünde wäre an dir P ! 10 Willig sollst du ihm geben, und dein Herz soll nicht böse sein, wenn du ihm gibst P . Denn wegen dieser Sache wird der HERR, dein Gott, dich segnen in all deinem Tun und in allem Geschäft deiner Hand P . 11 Denn der Arme wird nicht aus dem Land verschwinden P F . Darum befehle ich dir: Deinem Bruder, deinem Elenden und deinem Armen in deinem Land sollst du deine Hand weit öffnen P .
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