Thomas Harry - Von der Kunst, sich selbst zu führen

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Von der Kunst, sich selbst zu führen: краткое содержание, описание и аннотация

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Thomas Härry («Echt und stark», «Das Geheimnis deiner Stärke», «Voll vertrauen») zeigt, wie Selbstführung in Alltag, Beruf und Familie gelingen kann und welche vier Bereiche dazugehören:
Selbstverantwortung: Gott gibt mir Gestaltungsfreiraum.
Selbstklärung: Ich bin wertvoll und begabt.
Selbstfürsorge: Ich lebe aus den Kraftquellen des Glaubens und guter Beziehungen.
Selbststeuerung: Ich mache das Beste aus Beruf, Familie, Umständen und Beziehungen.
Anhand praktischer Anregungen sowie vieler persönlicher Beispiele macht der beliebte Autor engagierten Menschen Mut, sich auf Gott auszurichten und das eigene Leben gelassen, aber entschieden zu gestalten.
"Ich habe viele Menschen vor Augen, die dieses Buch unbedingt lesen sollten. Ich kenne kein anderes Buch, das im Blick auf ein weise geführtes Leben so umfassend ist – und gleichzeitig in die Tiefe geht, praktisch ist und persönlich am eigenen Erleben Anteil gibt. Es ist motivierend, wahrhaftig, klar, biblisch verankert und fachlich fundiert."
Birgit Schilling, Supervisorin, Coach und Autorin von «Fest im Glauben – stark im Leben»

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Genau das ist für unser Thema ein zentraler Punkt. Wenn es mir als erwachsenem Menschen noch täglich schlecht geht, weil meine Eltern fundamental versagt haben, dann habe ich vergessen, dass ich kein Kind mehr bin, sondern ein selbstverantwortlich lebender Erwachsener. Ich bin nicht für das verantwortlich, was mir passiert ist, als ich noch klein, hilflos und unmündig war. Aber ich bin dafür verantwortlich, wie ich als Erwachsener damit umgehe. Ob ich beim Alten stehen bleibe, mich davon bestimmen und lähmen lasse – oder ob ich die Möglichkeiten wahrnehme und nutze, die sich mir heute bieten. Jeder erwachsene, geistig und psychisch einigermaßen gesunde Mensch ist fähig zur selbstverantwortlichen Gestaltung und Steuerung seiner Gefühle, seiner Gedanken und seines Verhaltens. Wäre es nicht so, könnte er anderen die Schuld für all das Negative und Destruktive geben, das sich in ihm tummelt und das er tut. Doch das kann er in der Regel nicht.

In der Rechtsprechung ist die Frage der Schuldfähigkeit entscheidend, wenn es um das Strafmaß für einen Täter geht. Hie und da kommt es vor, dass ein Täter als nicht schuldfähig gilt. Seine psychischen Störungen sind so gravierend, dass er nicht ins Gefängnis, sondern beispielsweise in eine psychiatrische Klinik kommt, wo man versucht, seine Krankheit zu behandeln. Man kann ihn nur bedingt für das verantwortlich machen, was er getan hat – so schrecklich es auch war. Für alle anderen aber gilt der Grundsatz der persönlichen Verantwortlichkeit. Er gilt auch für Sie und mich, wenn es um die Frage geht, wie unser Leben verläuft, was wir tun, sagen und wie wir unsere Beziehungen gestalten.

Sich selbst führen wird nur der, der seine Selbstverantwortung anerkennt und sagt: „Ich bejahe die Tatsache, dass ich dafür, wie ich mich fühle, wie ich mich entwickle, entscheide und wie ich handle, in erster Linie selbst verantwortlich bin. Die Gründe für meine Situation liegen nicht vor allem in meiner Vergangenheit, bei meiner Exfrau, meinen undankbaren Kindern, meinem tyrannischen Chef, meinem ekligen Nachbarn, meinen gemeinen Kollegen – sie liegen bei mir selbst. Und deshalb habe ich die Möglichkeit, etwas daran zu ändern.“

Natürlich gibt es vieles, das sich nicht ändern lässt. Auf manche Umstände habe ich wenig oder gar keinen Einfluss. Das heißt aber nicht, dass ich ihnen hilflos ausgeliefert bin. Ich kann vielleicht meine Umstände nicht verändern, aber ich kann bestimmen, wie ich mit dem Unveränderbaren umgehe. Selbstverantwortlich zu handeln, bedeutet dann: Ich finde eine konstruktive Einstellung zu und einen sinnvollen Umgang mit Dingen, die so sind und so bleiben, wie sie sind. Meine Verantwortung bezieht sich also immer auf die mir gegebenen Möglichkeiten und Handlungsspielräume.

Solche gibt es, wie wir später sehen werden, meist viel zahlreicher, als wir denken. Weshalb ich davon überzeugt bin? Weil Gott weit mehr offene Türen für uns bereithält, als wir in der Regel wahrnehmen. Weil er uns mit faszinierenden Fähigkeiten und Voraussetzungen ausgestattet hat, die uns zu verantwortungsvollen, handlungsfähigen Persönlichkeiten machen. In den Kapiteln 2–6 erfahren Sie mehr darüber. Sie werden entdecken, wie viel Gott in uns investiert hat, damit wir verantwortlich handeln und uns selbst gut führen können.

Selbstklärung

Ich verschaffe mir Klarheit darüber, wer ich bin, was mir wichtig ist und wie ich mich hilfreich einbringen kann.

Die Selbstklärung verschafft uns Klarheit darüber, wie wir unser Leben gestalten, unsere Probleme lösen und Gott von Herzen dienen können. Wir haben verstanden, wer wir sind, was wir können und welche Werte und Ziele für unser Leben hilfreich sind.

Selbstklärung schaut nach oben: Wer ist Gott, was kann er; was verheißt und gibt er mir?

Selbstklärung schaut nach innen: Wer bin ich, was kann ich, was nicht?

Selbstklärung schaut nach vorne: Wohin soll sich mein Leben entwickeln? Wie kann ich Gott und den Menschen am besten dienen? Wie kann mein Leben gelingen und zu einem Segen für andere werden?

In den Kapiteln 7–9 suchen wir auf diese Fragen tragfähige Antworten.

Selbstfürsorge

Ich sorge dafür, dass der Tank meines Glaubens, meiner Seele und meiner Lebensenergie ausreichend gefüllt bleibt.

Stellen Sie sich vor, Ihr Pastor und Ihr Kleingruppenleiter trügen die primäre Verantwortung dafür, dass Sie in Ihrem Glauben wachsen. Das wäre entmündigend und bequem zugleich. Entmündigend deshalb, weil Sie dann nur in solchen Wochen im Glauben fit wären, in denen der Pastor am Sonntag eine richtig gute, optimal auf Sie zugeschnittene Predigt gehalten hätte. Oder in denen Ihr Kleingruppenleiter sich ausreichend um Ihr geistliches Leben gekümmert hätte. Ihr inneres Versorgtsein läge in den Händen anderer und Sie hätten keinerlei Einfluss darauf. Bequem wäre es insofern, als dass Sie jedes Mal, wenn Sie einen Glaubenshänger hätten, sofort wüssten, wer dafür verantwortlich ist und bei wem Sie sich beschweren müssen.

Ich bin durchaus der Überzeugung, dass Pastorinnen, Pastoren und Leitende eine Verantwortung für das geistliche Wachstum der ihnen anvertrauten Menschen tragen – mehr, als ihnen das oft bewusst ist. Aber es ist keine primäre Verantwortung. Diese liegt bei uns selbst – bei Ihnen, bei mir. Es ist meine Aufgabe, dafür zu sorgen, dass der Tank meines Glaubens nicht austrocknet. Natürlich, es gibt Wüstenzeiten im Glauben, es gibt die „dunkle Nacht der Seele“ – Phasen, in denen uns Gott fern und verborgen ist, ohne dass wir darauf Einfluss haben. Dennoch: Ich kann niemandem die Schuld dafür geben, wenn mein Glaube verflacht. Wenn ich meine Bibel links liegen lasse und keine Wahrheiten Gottes verinnerliche. Wenn das Gespräch mit Gott abbricht. Wenn ich keinen Gottesdienst mehr besuche und meinen Glauben nicht mehr bezeuge.

Hier berühren wir übrigens ein zentrales Gebiet der Selbstführung für uns Christen: die Verantwortung dafür, im Bereich unseres Glaubens sowie unserer psychischen und physischen Lebenskraft gute Selbstversorger zu sein. Dabei leitet uns der folgende Grundsatz: Um den Herausforderungen in meinem Glauben, in meinen Beziehungen und in meinen Aufgaben gewachsen zu sein, sorge ich dafür, dass sich der Tank meiner Seele und meiner Lebensenergie immer wieder neu füllt.

Christen üben Selbstfürsorge und sind Selbstversorger – das sage ich mit großer Überzeugung. Was ich damit nicht sagen will, ist, dass wir unseren Glauben und unser Leben unabhängig von anderen Menschen und anderen Christen gestalten und bewältigen können. Das können wir nicht und das müssen wir auch nicht.

Was ich ebenfalls nicht sagen will, ist, dass wir die Fähigkeit und die Kraft, unseren Glauben und unser Leben gestalten und bewältigen zu können, in uns selbst haben. Auch das haben wir nicht und wir müssen es nicht. Mehr dazu erfahren Sie in den Kapiteln 10–14. Dort stelle ich Ihnen einige Möglichkeiten vor, wie Sie Gottes Versorgung erfahren können – im Blick auf Ihren Glauben, aber auch im Blick auf Ihr inneres und äußeres Wohlbefinden. Und ich versuche zu klären, welche entscheidende Rolle Gott dabei spielt und welche Verantwortung er uns zuweist.

Selbststeuerung

Ich nutze alle mir gegebenen Möglichkeiten, das Beste aus meinen Lebensumständen und Beziehungen zu machen.

Alle bisher genannten Aspekte bereiten uns vor und rüsten uns aus für die eigentliche Kür in der Kunst, sich selbst zu führen: die Selbststeuerung. Mich selbst steuern bedeutet: Ich konzentriere mich inmitten meiner Beziehungen und Aufgaben auf die mir von Gott und dem Leben gegebenen Möglichkeiten, das Beste aus den Umständen zu machen. Ich nutze die mir zur Verfügung stehenden Handlungsoptionen: im Umgang mit jemandem, mit dem ich einen Konflikt habe, in meiner Partnerschaft, bei der Erziehung meiner Kinder, im Umgang mit Arbeitskollegen, Vorgesetzten oder Mitarbeitenden, die ich führe. Wenn es Kritik hagelt. Wenn mich jemand zu etwas überreden will, das ich nicht möchte. Wenn der Stress bei der Arbeit nicht abnimmt und mir schlaflose Nächte bereitet. Wenn es in der Firma schlecht läuft. Wenn ich die Freude an meiner Aufgabe verloren habe. Wenn es in der Gemeinde Meinungsverschiedenheiten in theologischen Fragen gibt, Uneinigkeit bezüglich Vorgehensweisen oder unpopuläre Entscheidungen der Gemeindeleitung. Wenn ich angegriffen werde. Wenn mich jemand mit seinen Äußerungen verletzt oder übergeht. Wenn meine Kinder andere Wege gehen, als ich es mir vorgestellt habe. Wenn mich Freunde enttäuschen. Wenn ich mich einsam fühle. Wenn mein Partner sich mehr und mehr zurückzieht …

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