Louise Boije af Gennäs - Und eines Tages öffnet sich die Tür
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Ich fand, im Herbst, wenn es auf Weihnachten zuging, fühlte man sich noch einsamer. Weihnachten war für niemanden ein schönes Fest, besonders dann nicht, wenn man keine riesengroße Familie besaß, nicht auf dem Land wohnte und keine Mutter hatte, die Zimtschnecken buk und die ganze Zeit herum wirbelte. Eine solche Mutter hatte ich nicht, und unser Weihnachten war mit den Jahren eine immer kürzere und langweiligere Angelegenheit geworden, wo die Familie nur etwa vom Donald-Duck-Film an versammelt war, zu dem wir Glühwein tranken, bis nach dem Essen, wo sich alle nach der Verteilung der Geschenke schon wieder auf den Heimweg machten. Sicher wäre es schön, jemanden kennenzulernen, besonders jetzt vor Weihnachten, aber ich machte mir da keine Hoffnungen. Es würde ja doch nur wieder in die Brüche gehen.
Eva und ich nahmen guten Mutes und mit frischgepuderten Wangen den Bus ins Zentrum. Aber je weiter der Abend voranschritt, desto mehr sank unser Mut, unsere Nasen glänzten immer heftiger, und als wir irgendwann gegen zwei im Taxi nach Hause fuhren, war ich gründlich deprimiert. Wieder einer von einer langen Reihe von Abenden in lauten, vollgestopften Bars mit einer Menge selbstgefälliger Kerle, manche im Anzug, andere in Lederjacke, ohne daß auch nur einer von ihnen das geringste Interesse zeigte.
Eva fuhr mit dem Taxi weiter, und ich stieg die Treppe zu meiner Wohnung hoch. Wie immer schepperte der Briefschlitz in der Tür, die hinter mir zuschlug, und es spielte überhaupt keine Rolle, ob ich mir literweise Eyeliner ins Gesicht geschmiert hatte oder nicht. Die Wohnung, in die ich kam, war jedenfalls genauso still und einsam. Ein kalter Mond breitete sein Licht über meinen Fußboden, ließ den Spültisch glänzen, und da standen nur ein Teller, ein Glas und etwas Besteck in der Geschirrablage. Und als ich die Schminke abgewaschen und die Sachen über eine Stuhllehne gehängt hatte, außer dem Jackett, das ich vor das Fenster hängte, um den Zigarettenrauch auszulüften, und nachdem ich die Zähne geputzt, die Haare gekämmt, ein paar Mitesser ausgedrückt, mich mit Gesichtswasser gereinigt, gecremt und das Nachthemd angezogen hatte, dann ins Bett gekrochen war und schließlich die Lampe ausgemacht hatte, als da nur noch ich, der Mondschein, das grüne Leuchten des Aquariums hinten in der Ecke und meine Möbel waren, die im Halbdunkel merkwürdig verkrüppelt aussahen, da dachte ich doch an sie. Da, verdammt noch mal, dachte ich an Großmutter.
3
Am Tag nach meinem Ausgehabend mit Eva kam ich nach Hause, ohne überhaupt an den Anrufbeantworter zu denken. Es schien völlig uninteressant, ob jemand angerufen hatte oder nicht. Ich warf die Post auf die Kommode in der Diele – Reklame und Rechnungen –, ging in meine winzige Küche und kochte schnell ein paar Makkaroni. In einer Ecke fand ich einen uralten Comic, stellte ihn gegen mein Milchglas, und dann schaufelte ich, wie gewöhnlich, die Makkaroni direkt aus dem Topf in mich hinein. Gerade als ich den Mund voll hatte, klingelte plötzlich das Telefon. Ich war so verwundert, daß ich mich nicht aufraffen konnte hinzugehen, und nach dem zweiten Signal sprang der Anrufbeantworter an.
»Hallo, hier ist Christos. Du bist offensichtlich noch immer nicht zu Hause. Ich versuch es vielleicht noch mal heute abend ...«
Mit einem Ruck sprang ich auf, so daß der Stuhl hinter mir umkippte, und kaute wie eine Besessene, während ich zum Telefon stürzte. Ich war gezwungen, einen Moment zu warten, um alles hinunterzuschlucken.
»...sonst rufe ich dich morgen an. Meine Nummer ist dieselbe, wie ich vorhin gesagt habe ...«
Ich riß den Hörer hoch.
»Hallo?«
»Tag! Du bist zu Hause?«
Mein Herz hämmerte wie wild. »Nein, ich bin gerade gekommen. Ich meine, ich war zu Hause, aber ich habe nicht gedacht, daß jemand angerufen hat. Also ich meine, ich habe den Anrufbeantworter nicht abgehört.« Eine kleine rote Drei leuchtete im Halbdunkel.
»Ich habe gegen fünf angerufen«, sagte Christos. »Wenn du das Band abhörst, erfährst du, was ich wollte.«
»Kannst du es mir denn jetzt nicht sagen?«
Er lachte. Es klang sogar ein bißchen verlegen. »Ich habe nur gesagt, daß ich deine Nummer von Karin habe. Und ich wollte wissen, ob du Lust hast, mich zu treffen.«
Ihn zu treffen! Er, Christos, wollte mich treffen!!! Ich war total sprachlos. Gleichzeitig galoppierten meine Gedanken den Gefühlen davon. Wie üblich. Karin war ganz offensichtlich an Christos interessiert. Wenn ich mich mit ihm verabredete, wäre sie wütend. Sollte ich ihr gegenüber loyal sein und ablehnen? Wenn sie in der gleichen Situation wäre, würde sie aus Rücksicht auf mich bestimmt nicht nein sagen. Aber schließlich war sie doch meine Freundin! Andererseits wollte ich mich doch gern mit ihm treffen. Ich wollte Christos treffen, wollte es mehr als sonst irgendwas seit sehr langer Zeit. Die Gefühle holten auf.
Er wollte mich treffen! Mich treffen!!!
»Ja, warum nicht.«
»Du hörst dich nicht gerade begeistert an.«
»Doch, das bin ich, ich meine, das bin ich wohl.«
Er lachte wieder.
»Was hältst du davon, wenn ich dich morgen zum Kaffee einlade? Gegen drei, im ›Ritorno‹?«
»Klingt gut. Aber du brauchst mich nicht einzuladen.«
Er lachte. »Diese Schwedinnen! Mein Gott, ihr könnt wahrscheinlich nicht anders. Darf ich nicht ein bißchen Mann sein und du Frau?«
Me Tarzan. You Jane. Meine schmale, blasse Hand in seiner Hand, weich, warm und trocken.
»Doch.«
»Okay. Dann sehen wir uns morgen?«
»Ja, in Ordnung.«
Als wir aufgelegt hatten, stand ich sekundenlang einfach nur da und starrte das Telefon an. Christos wollte sich mit mir treffen! Wollte mich treffen, mich, nicht Karin! Es gab einen Gott, das war ganz eindeutig. Es war der Küchengott einsamer, Makkaroni essender Mädchen. Und dieser Gott hatte ein Einsehen mit mir! Ich drückte auf die Abhörtaste und hörte Christos’ Mitteilung. Er klang lieb, lustig, charmant und intelligent, alles auf einmal. Dann nahm Mutters Stimme das Zimmer ein.
»Maja, ich weiß, daß wir das schon beredet haben, aber jetzt hat der Chefarzt der Geriatrischen Klinik schon wieder angerufen. Er will unbedingt denjenigen sprechen, der zur Zeit nach Großmutter sieht. Und da ich mich unmöglich freimachen kann, habe ich gesagt, du bist es. Morgen um drei habe ich für dich einen Termin bei ihm festgemacht, und ich hoffe, das geht in Ordnung, denn er war schon furchtbar ausgebucht. Ruf mich heute abend an.«
Ich schritt langsam zurück in die Küche zu meinen Makkaronis und dem Comicheft. Morgen um drei würden mich keine zehn Pferde zu diesem verdammten Chefarzt bringen. Morgen um drei würde ich auf halbem Weg ins Paradies sein, mit einer dampfenden Tasse Kaffee in der Hand, und der herzliche, schöne, charmante Christos säße mir gegenüber. Wenn ich es mir recht überlegte, würde ich wohl einen Café au lait bestellen. Sorry, Großmutter. Mich interessieren die Lebenden, nicht die Toten. Du und dein Chefarzt, ihr müßt wenigstens bis übermorgen warten, falls ich da Zeit habe. Wenn Christos mich dann nicht mit nach Griechenland genommen hat, für einen zweiwöchigen Urlaub auf seiner Luxusjacht. Gelingt es mir, ihn zu überzeugen, daß wir ebensogut am Samstagabend fahren können, werde ich mit deinem Joghurt und dem Buch vorbeikommen, aus dem ich dir laut vorlesen werde, und dann werde ich zu dem Klinikheini reinschauen und hören, ob er was berichten kann, was wir nicht schon wissen. Nämlich, daß du bald gesund wirst, wieder redest, lachst und zurück in das Haus in Äppelviken ziehst und daß du uns nur alle an der Nase herumgeführt hast.
Entschuldige, Großmutter. Aber ich muß die Lebenden vorziehen.
*
Es nieselte, als ich Freitag nachmittag zum ›Ritorno‹ trabte. Mit dem Pauken war es im Grunde genommen schiefgegangen, und ich hatte keine Ahnung, wie ich die Prüfung schaffen sollte. Ich war früh aufgestanden und hatte versucht zu lernen, aber die ganze Zeit ertappte ich mich dabei, von Christos zu phantasieren. Schließlich hatte ich es aufgegeben und statt dessen darüber nachgegrübelt, was ich anziehen sollte. Ich hatte eine ziemliche Zeit vor dem Spiegel gestanden und mich zu entscheiden versucht. Hatte eine unsägliche Kombination nach der anderen anprobiert, aber wie gewöhnlich endete es damit, daß ich wieder das anzog, was ich zuerst angehabt hatte. Auf Schminke wollte ich jedenfalls verzichten. Ich war nicht geschminkt gewesen, als Christos mich das erste Mal gesehen hatte, und dann konnte ich schließlich auch so weitermachen.
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